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PR TB 048 Planet Der Veteranen

PR TB 048 Planet Der Veteranen

Titel: PR TB 048 Planet Der Veteranen
Autoren: Perry Rhodan
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ausschöpfen,
um das Schiff und seine Besatzung zu retten.
    Er hatte erfaßt, daß die Vibratorstrahlung sich
allmählich steigerte und in wenigen Minuten einen Wirkungsgrad
erreichen würde, bei dem die empfindlichen Zellen der Menschen
einfach in sich zusammenfielen, was unweigerlich den Tod bedeuten
mußte. Demnach handelte es sich nicht um einen schlechten
Scherz, sondern um einen brutalen Angriff.
    George benötigte nur eine Nanosekunde, um einen Entschluß
zu fassen. In der nächsten Nanosekunde aktivierte er den
Feuerleitstand, richtete ein Abschußrohr auf die Quelle der
Strahlung ein und löste einen Raumtorpedo mit
DesintegratorStrahlkopf.
    Der Torpedo wurde ferngesteuert und schoß nicht direkt auf
die Strahlungsquelle zu. Er beschrieb einen Halbkreis und gab beim
Aufschlag auf das Ziel die gesamte im Gefechtskopf aufgespeicherte
Desintegrationsenergie frei. Das Ziel -woraus es auch immer bestehen
mochte - verlor innerhalb eines Sekundenbruchteils seine molekulare
Bindungsenergie; es wurde vergast.
    Im selben Augenblick brach die Wirkung des Vibrationsgeschützes
ab, und der Traktorstrahl erlosch.
    George griff wieder in die Steuerkontrollen und startete durch.
Die H. B. M. stieg mit zunehmender Geschwindigkeit zur
Wasseroberfläche empor. Hinter ihr kochte das Wasser unter der
Einwirkung der Impulsstrahlen.
    Guy Nelson war der erste, der das Bewußtsein wiedererlangte.
Zu diesem Augenblick befand sich die HER BRITANNIC MAJESTY tausend
Meter über dem Meeresspiegel mit Kurs auf New Iceland.
    Stöhnend betastete er seinen Hinterkopf. George half ihm auf
die Beine und setzte ihn in den Kommandantensessel zurück.
    »Was ist los?« fragte Guy.
    George berichtete. ,
    Guy stöhnte abermals.
    »Ich brauche einen Whisky, George. Lauf, hol mir eine
    neue Flasche! Wenn ich die Kerle erwische, die mir mit ihren
Vibrationen die halbvolle Flasche vom Pult geschüttelt haben
...«
    »Sie sind in den gasförmigen Zustand übergegangen,
Sir«, erinnerte ihn George. »Aber Sie sollten jetzt
nüchtern bleiben. Wir werden in etwa zehn Minuten auf Gin Shop
landen.«
    Ausnahmsweise hörte Guy Nelson diesmal auf den Rat seines
Roboters. Er eilte zur Küche, um nach seiner Schwester zu sehen.
Aber Mabel war bereits wieder zu sich gekommen. Nachdem er ihr in
Stichworten berichtet hatte, was vorgefallen war, winkte sie ihn mit
dem Zeigefinger dicht an sich heran.
    »Mund auf!« befahl sie mit strenger Stimme.
    Guy gehorchte. Es gab selten einen Wunsch, den er seiner Schwester
abschlagen konnte.
    Mabel schnupperte mißtrauisch.
    »Du hast wieder getrunken, Guy! Erzähl mir die
Wahrheit! Was hast du angestellt, daß die H. B. M. in derartige
Schwingungen geriet?«
    Guy Nelson legte die Hand auf die Herzgegend.
    »Schwesterlein, ich schwöre dir, daß ...«
    »Das kenne ich! Versuche mir nicht einzureden, dein Märchen
entspräche der Wahrheit.«
    »Aber George kann es bezeugen!«
    »George!« sagte Mabel verächtlich. »Der
steckt doch mit dir unter einer Decke. Ich muß wohl mal wieder
so etwas wie dieses Darp-i-Kull besorgen, was?«
    »Um Gottes willen!« jammerte Guy. »Nur das
nicht. Ich habe vom letzten Mal noch genug. Ich will dir gern
versprechen, keine Whiskyflasche mehr anzurühren, jedenfalls
nicht gleich.«
    Mabel seufzte resignierend.
    »Du wirst dich eines Tages totsaufen; und selbst dann
würdest du noch abstreiten, selbst schuld zu sein. Ich gebe es
auf.«
    Sie wandte sich ab. Guy machte noch einen schüchternen

    Versuch, sie zu besänftigen. Doch das einzige, was er
erreichte, war, daß sie in Tränen ausbrach. Wie ein
geprügelter Hund schlich Guy Nelson aus der Küche.
    Als er in die Zentrale zurückkehrte, fand er Miß Terz,
Whitman und Edwards ebenfalls wieder bei Bewußtsein vor. Sie
hörten sich gerade Georges Bericht an. Ilhou Terz kicherte, als
George den Bericht beendet hatte.
    »Einen Roboter, der lügt, habe ich in meinem ganzen
Leben noch nicht gesehen. Nein, so etwas! Eine Geheimfestung von
bqsen Invasoren auf dem Meeresgrund, wie? Und ausgerechnet wir stoßen
darauf. Roboter können eben doch nur recht unvollkommen
schwindeln.«
    Guy ahnte, daß niemand Georges Geschichte abnehmen würde.
Dabei war es bestimmt wichtig, Untersuchungen anzustellen. Wenn es
noch mehr dieser unheimlichen Stützpunkte eines unbekannten
Gegners auf Last Port gab, war die gesamte Bevölkerung bedroht.
    »Ob Sie es glauben oder nicht, Ma'am, aber George sagt die
Wahrheit«, versicherte er.
    Edwards und Whitman brachen in
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