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PR TB 046 Planet Unter Quarantäne

PR TB 046 Planet Unter Quarantäne

Titel: PR TB 046 Planet Unter Quarantäne
Autoren: Perry Rhodan
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eingeschlossen, befanden sich dann die
drei führenden Köpfe des Solaren Imperiums auf Opposite.
Sicherheitsmaßnahmen über Sicherheitsmaßnahmen waren
nötig, um eventuellen Angriffen oder Attentaten vorzubeugen.
Denn der scheinbare Friede in der Milchstraße war nur
erzwungen, und es gab genügend Machtgruppen, die die
Vorherrschaft des Solaren Imperiums brechen wollten.
    Reginald Bull wurde durch ein Räuspern aus den Gedanken
gerissen. Er blickte auf.
    »Ach, Kommandant, Sie sind noch hier«, sagte er
überrascht. »Gibt es noch etwas?«
    Wyland räusperte sich. »Ja, Sir, der Ezialismus …«
    Reginald Bull verzog das Gesicht. »EZI«, sagte er,
»ist die Abkürzung für Extra Zerebrale Integration,
das bedeutet soviel wie Zusammenfassung aller Gehirnfunktionen zu
einem Ganzen. Dies wissenschaftlich betrieben, verspricht eine
außerordentliche G^hirnkapazität. Das sind Professor
Tringels Worte, mehr kann ich nicht darüber sagen. Während
der Reise können Sie seine Vorlesungen besuchen, dann werden Sie
mehr erfahren. Den Aufgabenbereich Ihrer Testreise bestimmen Sie
selbst. Suchen Sie sich eine Stelle im All mit einer ungewöhnlichen
Sonnendichte, oder etwas Ähnliches. Das überlasse ich Ihrer
Phantasie. Ich habe leider nicht die Zeit, mich weiter um Ihre
Probleme zu kümmern. Und ich werde auch nicht dem Start
beiwohnen können. Das ist alles, Kommandant.«
    Sichtlich betroffen über die plötzliche Verabschiedung,
erhob sich Chester Wyland aus dem Sessel und sagte mit einigem
Sarkasmus: »Jawohl, Sir. Ich danke, Sir!«
    Er hatte die Tür bereits erreicht, da rief ihm Reginald Bull
nach: »Sie nehmen diesen abrupten und unförmlichen
Abschied nicht übel, hm? Jedenfalls viel Glück,
Kommandant.«
    Jetzt lächelte Chester Wyland gelöst. »Danke,
Sir.« Es stimmte schon, was man über Reginald Bull
allgemein sagte: Trotz seiner hohen Position im Solaren Imperium war
er seinen Leuten ein Kamerad.
    Chester Wyland konnte in diesem Augenblick noch nicht erahnen, wie
sehr er das Glück noch brauchen würde.

3.
    Wüste.
    Hitze!
    Drei volle Tage hindurch hatte sie Pharon zu spüren bekommen.
Drei Tage lang hatte sich das schattenlose Licht des Himmelsdaches
mit sengender Schärfe auf ihn gestürzt; als wollte es den
letzten Tropfen Flüssigkeit aus seinem Körper saugen,
blendend grell wollte es ihm die Augen verbrennen. Das war untertags.
    Und nachts - klirrende, kalte Luft, eiskalter Sand. Er musste tief
graben, wenn er auf die Sandschicht stoßen wollte, die noch von
der Tageshitze erwärmt war. Dort konnte er sich zum Schlafen
betten, ohne befürchten zu müssen, während des
Schlafes zu erfrieren.
    Drei solcher bitterkalter Nächte hatte er hinter sich und
drei solcher höllisch heißer Tage. Zetes Oase lag weit
hinter ihm. Er hatte seine Prüfung bestanden und war nun ein
vollwertiger Prediger. Er zog zu jener Stadt, deren Bürger ihm
anvertraut worden waren. Sie hieß Orgedon. Laut Bericht war es
eine große Stadt mit zwanzigtausend Einwohnern.
    Orgedon.
    Es war Tag, und das gleißende Licht des Himmelsdaches
verschmolz mit dem flimmernden Horizont und dem spiegelnden
Wüstensand zu einer einzigen schmerzenden Grelle. Es gab keine
Konturen, keine Schatten, kein Leben -nur Licht. Eiserne
Körperbeherrschung und ein tiefer Glaube an das Wort seines
Gottes ließen Pharon diese mordende Hitze überstehen.
    Dann kam die Nacht.
    Die vierte Nacht, seit er Zetes Oase verlassen hatte. Und als die
nächtliche Fluoreszenz das schattenlose Licht des Tages ablöste,
wusste er sofort, dass er die Wüste hinter sich
    gelassen hatte. Vor ihm war immer noch Sand, Sand und nichts als
Sand, aber es wurde nicht mehr so fürchterlich kalt wie in den
Nächten zuvor. Bald erreichte Pharon eine Stelle, an der ein
einsamer, blattloser Strauch wuchs. Dann kam er zu einer
Strauchgruppe, die von anderer Art war und Anzeichen von Blattgrün
zeigte. Und von da an dauerte es nicht mehr lange, bis er in
fruchtbares Gebiet mit gemäßigtem Klima kam. Das erste
Wasserloch erreichte er, als sich das Farbenspiel der Dämmerung
einstellte. Für Pharon war es, als sei das Himmelsdach diesmal
noch farbenprächtiger als alle Male vorher, und es war für
ihn die Dämmerung einer neuen Ära.
    Denn nun war Orgedon nicht mehr fern.
    Das Wasserloch teilte er mit einem Hirten, der sich mit seiner
Herde gefiederter Zweifüßler bis hierher gewagt hatte. Der
Hirte begrüßte Pharon ehrfürchtig und bot ihm eine
primitiv überdachte Senke an, die er für
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