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PR TB 038 Die Grenze Des Imperiums

PR TB 038 Die Grenze Des Imperiums

Titel: PR TB 038 Die Grenze Des Imperiums
Autoren: Perry Rhodan
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verhindern, daß Sie
vorzeitig unsere Gastfreundschaft ablehnen. Klar?« »Völlig«,
sagte Kelly. »Aber Sie behandeln mich nicht wie einen Partner,
sondern wie einen Angestellten. Das ist, verglichen mit meinem Anteil
an den Steinchen, nicht besonders angebracht.« Serafian
grinste; es war mehr eine Grimasse eines wütenden Mannes.
    »Vorläufig«, sagte er, »haben wir noch
nicht alles, was wir brauchen. Noch fehlt Staigher.«
    Kelly deutete auf den Schirm. »Hier ist er. Erkennen Sie
nicht, wie er sich nach unserer Gegenwart sehnt?«
    Undeutlich erkannte er, während die Jet die letzten Meter
niederging, die Umrisse der Bahre mit einer Gestalt darauf. Die Jet
setzte so weit seitlich der Nummer auf, daß die Bahre nicht
gefährdet wurde. Schwer federten die Landestützen ein, dann
schob sich die Schleuse auf, die Platte verband sich mit dem Boden.
    »Zuerst Miriam, dann Sie — ich komme nach«,
sagte Serafian und nahm die Waffe vom Pult. »Und keine
idiotischen Aktionen, Architekt.«
    Kelly grinste und trat an den Rand des Antigravschachtes. Der
Abwärtspfeil auf der Krümmung der Leiter brannte hell.
»Keine Sorge, Partner«, sagte Kelly und ließ sich
fallen.
    Miriam ging schnell durch den Bodenraum, betrat die Rampe und
drehte sich um. Kelly kam ihr nach, hinter ihm tauchte Serafian auf
und deutete mit denn Lauf der beidhändig zu benutzenden Waffe
nach draußen.
    »Nett 1s'. er gerade nicht zu mir, Kleopatra«, sagte
Kelly. »Kann er es sich nicht abgewöhnen?« »Los«,
sagte Serafian und stellte sich neben den Rahmen der Schleuse.
»Schneller.«
    Miriam und Kelly gingen hinunter, griffen nach den Stangen der
Bahre und trugen sie langsam die schräge Rampe hoch. Plötzlich
glaubte Kelly zu spüren, wie die Gefahr zwischen ihm und dem
Schiff stand. Er blieb stehen. Miriam drehte sich um und fragte
schweratmend:
    »Was ist los?«
    »Nichts«, sagte Kelly. »Ich hatte den
Verdacht...«

    *
    Der Scharfschütze, der auf der stählernen Platte des
obersten, noch unfertigen Ringes lag, nahm den Druckpunkt. Er befand
sich in der sicheren Gewißheit eines Mannes, der von der
Richtigkeit seines Handelns überzeugt war. Die Gestalt in seinem
Fadenkreuz war deutlich sichtbar: Ariman Serafian. Er lehnte an der
Schleuse, und geradejetzt setzten sich Miriam und Kelly wieder in
Bewegung. Der überlange Lauf der Waffe, mit dem Vorderteil in
die Backen eines Schraubstockes eingespannt, ruckte kurz.
    Der Schütze hörte nicht, wie das Projektil eine
Handbreit über Serafians Kopf einen Fetzen Metall aus der
Schleusenumrandung riß. Serafian hechtete nach rückwärts,
schlitterte über den Boden und ging in Deckung. Der Schütze
begann zu fluchen. Er tat dies in ausgesuchter Deutlichkeit. Er
entfernte die Backen des Schraubstocks wieder, zuckte schließlich
die Schultern und ging an den arbeitenden Robots vorbei nach unten.
    »Mist, verdammter!« sagte er inbrünstig.
    *
    Miriam und Kelly keuchten in den Schleusenraum hinein und stellten
die Bahre ab, während Serafian augenblicklich die Rampe einzog
und die Schleuse schloß.
    »Sie hatten Glück«, sagte er, »daß
der verdammte Schütze nicht getroffen hat.«
    »Sie auch«, sagte Kelly und grinste verwegen. »Können
wirjetzt unser zärtliches Versteck aufsuchen, Miriam?«
    Sie deutete auf Serafian.
    »Starte das Schiff, Ariman«, sagte sie, »und
entschärfe die Bomben. Mir ist etwas unheimlich zumute.«
    »Wohin?« fragte Serafian.
    »Möglichst weit weg, möglichst schnell, und auf
einer möglichst unbekannten Route. Wir müssen warten, bis
Staigher aufwacht, und ihn fragen.«
    Das Boot startete, zog die Landestützen ein und beschleunigte
mit Höchstwerten. Es legte sich schräg, heulte über
die Stadt hinweg und fauchte durch die Lufthülle, durchstieß
die letzten dünnen Schichten und war im Raum. Die Sterne
strahlten auf, als habe man sie mit einem Ruck angeschaltet. Und der
Diskus wurde immer schneller.
    Serafian beendete seine Handgriffe und drehte dann den Sessel
herum. Er nahm die schwere Waffe in die Hände und blieb stehen.
    »Und nun zu euch, Cäsar und Kleopatra«, sagte er
ausdruckslos. »Ihr habt offensichtlich einiges vor. Aber ihr
habt nicht damit gerechnet, daß der todkranke Ariman über
die Bordkommunikationjedes Wort mithören kann, das im Schiff
gesprochen wird. Was sagen Sie dazu, Kelly?«
    Kelly spreizte die Finger und fühlte, daß erjetzt dem
Tod sehr nahe war. Er mußte Miriam und Serafian gegeneinander
ausspielen.
    »Sie verlangen zuviel von
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