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PR TB 031 Die Spur Nach Andromeda

PR TB 031 Die Spur Nach Andromeda

Titel: PR TB 031 Die Spur Nach Andromeda
Autoren: Perry Rhodan
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auszurichten. Quattaghan nickte stumm und
blieb unbeweglich stehen, sah zu, wie Panther Alcolaya die Pakete
aufhob und auf das Schiff zuschritt.
    Er ging fort von Shand’ong, fort aus dem Leben einiger
Wesen, die ihn schätzten.
    Ein schlanker, großer Mann mit dem Schritt, der an ein
Raubtier erinnerte, überaus gerade und aufrecht; die Kugel
zwischen den Brustwirbeln bewirkte es. Der Schatten wanderte mit ihm
und verschmolz mit dem Schatten des Schiffes, als er es erreicht
hatte. Sekunden später schloss sich die Polschleuse der GOLDEN
HAMMER; die Sirene ertönte, und Seymour verließ Shand’ong.
    Niemand hier würdeje erfahren, was aus ihm geworden war. Daln
und Sharatt fragtenjeden einzelnen Handelskapitän nach Seymour.
Niemand konnte etwas berichten. Nach Jahren dachte man nur noch
selten an ihn.
    Höchstens Carsdeen...
    Die GOLDEN HAMMER beschleunigte und ging in den Linearraum. Binnen
weniger Tage erreichte sie den Planeten Kishanpur. Dort landete sie:
Seymour sah auf den Schirmen seiner Kabine den Raumhafen, der
>seinem< bis auf geringe Einzelheiten glich. Nur der
Kontrollturm war aus rotem Stein errichtet. Seymour verließ das
Schiff und bedankte sich beim Superkargo für die vorzügliche
Behandlung. Seine Karte, von der Abwehr bezahlt, hatte ihm das
Höchstmaß an Luxus verschafft, das zu bieten ein
Frachtschiff imstande war. Der Hafenleiter kam in einem Robotwagen
herbeigefahren und half Seymour, die Gepäckstücke auf der
Ladefläche zu verstauen. Plötzlich weiteten sich die Augen
des Mannes.
    „Sie... da ist etwas in Ihrer Brusttasche, Mister...“
    „Alcolaya. Mein Maskottchen. Kennen Sie diese Tierchen
nicht?“
    „Nein. Was soll das?“
    „Das ist Amoo, mein Freund. Ein Tier aus der Gattung Tecko
vulgaris; ein recht intelligenter Spielgefährte. Fürchten
Sie, daß er Seuchen einschleppt?“
    „Kaum“, sagte der Hafenleiter. „Ich dachte nur
im ersten Moment, Sie trügen eine Schiffsratte spazieren. Man
hat mir über Hafenfunk mitgeteilt, daß Sie der neue
Kapitän der VANESSA wären. Ist das richtig?“
    Der Wagen fuhr weich an; Seymour lachte unverbindlich.
    „Ob es richtig ist, weiß ich heute noch nicht ganz
genau. Jedenfalls geht es sachlich in Ordnung. Ist die Mannschaft
noch in den Bars um den Hafen oder schon an Bord?“
    Der Wagen hielt neben einem fast neuen Schiff.
    „Teils-teils. Soll ich etwas unternehmen? Die Bars.... nun,
es ist nicht gerade das, was man als Dreisterne-Grillroom bezeichnen
würde. Diese Planeten am Rande der Milchstraße sind alle
nicht besonders fein. Sie ahnen nicht, wie langweilig es für
einen Raumhafenleiter in einer solchen Situation sein kann.“

    „Kaum. Ich beneide Sie nicht“, gab Seymour trocken
zurück. „Sind wenigstens die Eingeborenenfrauen hübsch?“
    Sein Begleiter hob einen schweren Koffer von der Ladefläche
und stellte ihn neben die Platte des hydraulischen Laders, der aus
der Polschleuse hervorragte, dann lachte er auf.
    „Einsvierzig groß, mit blauem Fell bedeckt und ohne
Haare. Katzenschnurrbart und lange Krallen.“
    „Apart“, sagte Seymour. „Wenn Sie nichts dagegen
haben, gehe ichjetzt an Bord.“
    „In Ordnung“, sagte der andere mürrisch. „Melden
Sie sich bitte bei mir ab. Die Liegegebühren sind noch zu
bezahlen.“
    Vom Gespräch angelockt, erschien ein Mann der Besatzung in
der Schleuse und kam langsam die Leiter herunter. Er musterte
Alcolaya und stocherte mit einer Drahtklammer in den Zähnen.
Seymour blieb ruhig, blickte sein Gegenüber leicht amüsiert
an und schwieg. Dann machte sich der Handelsschiffer wieder daran,
die Leiter hochzuklettern.
    „Junger Mann“, sagte Seymour wie nebenher und blickte
durch die Sonnenbrille nach oben. „Ich hätte nicht ungern
den Ersten Navigator dieses Schiffes gesprochen. Könnten Sie das
für mich veranlassen?“
    Etwas im Tonfall schien den Handelsschiffer zu irritieren. Er
sagte etwas, das wie >versuchen< klang und kletterte in die
runde Schleuse. Sekunden später hörte Seymour, wiejemand
„Sasaki!“ schrie.
    „Ich danke Ihnen“, sagte Seymour zum Hafenleiter. „Es
scheint, als wären an Bord dieses exzellenten Schiffes die
Sitten eine Spur verwildert. Ich besuche Sie später im
Kontrollraum.“
    Der Leiter nickte, wendete den Wagen und fuhr zurück. Mit
leiser Wehmut dachte Seymour an das präzise Spiel, das auf
Shan’ongs Raumhafen herrschte. Er stellte sich endgültig
auf seine neue Tätigkeit um, überdachte kurz das Konzept
seines Vorgehens, das er sich
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