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PR TB 019 Die Zone Des Schreckens

PR TB 019 Die Zone Des Schreckens

Titel: PR TB 019 Die Zone Des Schreckens
Autoren: Perry Rhodan
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untersucht haben, bauen wir eine
Trage und transportieren ihn ins Dorf."
    „Das wird nicht mehr nötig sein", sagte Dr. Morris
leise. „Er ist tot."
    Sandoval schüttelte den Kopf, als wollte er sich von einem
Druck befreien, der auf ihm lastete. Morris nahm die gebrechliche
Gestalt und trug sie zu dem Skelett zwischen den Felsen. Dort legte
er sie nieder.
    Schweigend warteten die Männer, bis Dr. Morris zu ihnen
zurückkehrte.
    Sandoval gab einen weiteren Bericht an die EXPLORER-27 ab.
    Dann näherten sie sich der Höhle.

25.

    Jofiter kam von dem am Boden liegenden Wissenschaftler zurück.
    Er schüttelte stumm den Kopf.
    „Was ist mit dem anderen?" fragte Rhodan müde. „Er
ist im Kasten verschwunden", entgegnete Jotifer. Rhodan
beobachtete, daß der Reporter es noch immer vermied, ihn direkt
anzusehen.
    „Er ist jetzt wahrscheinlich schon in der Gegenstation auf
Grassplot angekommen", sagte Rhodan. „Damit hat er sein
eigenes Todesurteil besiegelt." „Hoffentlich ergeht es uns
nicht ebenso", meinte Jotifer.
    „Das glaube ich nicht", sagte Rhodan. „Ich glaube
jetzt zu wissen, wie der Umformer arbeitet. Die Eidechsen lieferten
ihm das Bild eines Eingeborenen von Grassplot und dachten, damit sei
alles Notwendige getan. Das war wahrscheinlich der entscheidende
Fehler. Theoretisch hätten sie für jeden Umsiedler die
Maschine neu programmieren müssen. Sie aber zwangen den
Umformer, die Änderung der atomaren Struktur vieler Körper
nach einer Schablone vorzunehmen. Mit diesem Problem vielschichtiger
Persönlichkeiten wurde der Umformer nicht fertig." Rhodan
schwieg einen Augenblick, dann fuhr er fort: „Er lieferte also
nur schlechte Körper, die nicht oder nur einige Zeit lebensfähig
waren."
    „Dann besteht die Gefahr, daß Sie bei der Rückkehr
    nach Grassplot in einen halbtoten Eingeborenen verwandelt werden",
sagte Jotifer unbehaglich. „Theoretisch ja", stimmte
Rhodan zu. „Aber ich glaube nicht daran. In meinem Fall besitzt
der Umformer die Originalschablone, die genaue Aufzeichnung meines
terranischen Körpers. Und da er dafür geschaffen wurde,
beim zweiten Sprung jeder Person ihren ursprünglichen Körper
zurückzugeben, sehe ich keine große Gefahr für mich.
Aber auch Sie werden ihre Gestalt behalten, denn der Umformer wird
nicht mit der Aufgabe fertig, Ihre beiden Persönlichkeiten zu
integrieren. Es ist für ihn ein unlösbares Problem, einen
Mischling umzuformen, denn einen solchen Fall sahen die Eidechsen,
die die Maschine programmierten, nicht voraus."
    Jotifer verzog das Gesicht. „Ich hätte nie geglaubt,
daß ich einmal für meine setubarischen Eigenschaften
dankbar sein würde", erklärte er.
    „Es müssen oft entscheidende Dinge geschehen, bevor ein
Mensch erkennt, was gut oder schlecht für ihn ist", sagte
Rhodan ruhig.
    Jotifer half Rhodan auf die Beine.
    „Ich glaube", Sie wußten das von Anfang an",
murmelte er und führte Rhodan auf die Desintegratorkammer zu.
    *
    Tragty öffnete die Augen. Es dauerte einen Augenblick, bis er
sich erinnerte, wo er sich befand und was geschehen war. Als der
Schuß ihn traf, hatte er geglaubt, daß er sterben würde,
aber noch einmal war er aus tiefer Bewußtlosigkeit erwacht.
    Es gelang ihm, den Kopf zu heben und sich umzublikken.
    Der Raum war verlassen. Der Fremde war ebenso wie Berritul und der
Umsiedler verschwunden. Tragty stöhnte leise. Wahrscheinlich war
die Strahlung, die sich vom vierten Turm ausbreitete, inzwischen so
stark, daß sie ihn bald töten würde.
    Vorsichtig begann Tragty auf die Transformanlage
    zuzukriechen. Die Maschine besaß eine Sicherheitsschaltung,
mit der man die Gegenstation auf dem Centar vernichten konnte. Es
waren keine Rachegefühle, die Tragty vorantrieben. Das häßliche
Wesen jedoch, das er zusammen mit dem Umsiedler gesehen hatte, ließ
ihn befürchten, daß vom Centar aus viele dieser Fremden
nach Trinjr kommen würden.
    Und hier gab es niemand mehr, der sie aufhalten konnte. Sie würden
die Festung für ihre Zwecke benutzen. Tragty wußte nichts
über das Schicksal der 300 Umsiedler, aber er begann zu
fürchten, daß etwas nicht in Ordnung war.
    Tragty kroch weiter. Er war einer der wenigen Hegwas, die sich
nach anfänglichem Zögern auf die Seite Stytracts gestellt
hatten. Von Anfang an hatte Tragty zu den Befürwortern des
Umsiedlungsprojektes gehört. Zusammen mit Berritul, den man aus
politischen Gründen als Leiter eingesetzt hatte, war es Tragty
gelungen, entscheidende Teile des Projekts
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