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PR TB 017 Der Flug Der Millionäre

PR TB 017 Der Flug Der Millionäre

Titel: PR TB 017 Der Flug Der Millionäre
Autoren: Perry Rhodan
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Zeit für Frauen gehabt, aber
manchmal bedauerte er doch, daß es so gewesen war. Nun schien
es zu spät zu sein, das Versäumte nachzuholen.
    Sie hat sich ganz schön aufgedonnert, dachte er bissig.
Möchte bloß wissen, für wen hier sich der Aufwand
lohnt. Für diesen Halsabschneider Garcia bestimmt nicht. Sieh
mal an, ihre Tochter ist
    auch dabei! Und Duval steuert auf ihren Tisch zu … ? Er setzt
sich zu Ihnen? Habe ich sein Namensschild nicht genau auf der
gegenüberliegenden Seite gesehen? Alter Gauner, ich wußte
es ja. Scheint etwas mit der Tochter zu haben - verdammt hübsches
Biest, übrigens! Wenn ich ein paar Jährchen jünger
wäre, würde Duval sich wundern…
    Es kam Börsinger zu Bewußtsein, daß seine
Gedanken ziemlich töricht und überflüssig waren. Er
schalt sich einen Narren und beschloß, wieder seinen nüchternen
Verstand arbeiten zu lassen, statt sich in romantischen Träumereien
zu ergehen. Die brachten nichts ein, höchstens Ärger und
Verdruß.
    Duval sah jetzt in seine Richtung und winkte ihm zu. Dann stand er
auf und kam zu ihm.
    »Darf ich mich einen Augenblick setzen, Börsinger?«
    Nichts war Börsinger willkommener als gerade das.
    »Bitte, Duval. Sie scheinen sich ohnehin nicht um die von
Garcia festgelegte Tischordnung zu kümmern.«
    »Ach, Sie meinen wegen drüben?« Er deutete in
Richtung von Mabel Rushton. »Alte Bekannte von mir, Börsinger.
Sie kennen sie ja wohl, wenigstens dem Aussehen und dem Namen nach.
Die Familie Ruhston, wenigstens die weiblichen Mitglieder dieser
Familie. Ich kenne die beiden Damen von früher her.«
    »Besonders die jüngere.« Börsinger
blinzelte. Ohne Übergang wechselte er das Thema. »Was will
Garcia von uns?«
    »Wir werden es bald wissen, Börsinger. Deswegen komme
ich ja zu Ihnen. Wir befürchten, er will die Silberwährung,
soweit ihr noch Bedeutung zukommt, nach seinem Willen korrigieren. Da
viele Teile der wachsenden Raumfahrttechnik aus Silber hergestellt
werden, ist der Preis für die entsprechende Industrie
interessant. Es ist klar, daß eine Heraufsetzung dieses Preises
unter allen Umständen vermieden werden muß.
    Ihre Aktien zusammen mit denen von Mrs. Rushton sind durchaus in
der Lage, Garcia zu bremsen. Wie stehen Sie dazu?«
    Börsinger lehnte sich zurück, um Duval besser ansehen zu
können.
    »Ich bin eventuell bereit, Ihr Spiel mitzumachen. Weiß
Homer G. Adams davon?«
    Duval heuchelte Erstaunen.
    »Was hat der damit zu tun?«
    »Adams reist nicht in der Gegend umher, um sich zu erholen.«
    »Zugegeben, er hat auch ein Interesse daran, daß
Garcia nicht übermütig wird. Ich habe ihn darüber
informiert, daß wir den Silberkönig vom Thron stürzen
werden, wenn er nicht das tut, was wir von ihm verlangen.«
    »Kann es uns nicht egal sein, was Silber kostet?«
    »Darauf kommt es nicht an. Es kommt nur darauf an, ein
Monopol zu verhindern.«
    Börsinger stützte den Kopf in beide Hände und
beobachtete Duval genau, als er fragte:
    »Welche Verbindung besteht zwischen Mrs. Rushton und Adams?«
    Diesmal war Duval wirklich überrascht.
    »Wie meinen Sie das? Ich verstehe nicht… «
    »Es gehört nicht viel Scharfsinn dazu, Duval. Die
Rushtons lassen niemand an sich heran, wenn sie sich keinen Vorteil
davon versprechen. Welchen Vorteil können Sie Ihnen schon
bieten? Sie haben nicht ihr Geld und nicht ihre Macht. Sie haben
dafür etwas anderes. Sie kennen Homer G. Adams und noch einige
Leute aus Terrania. Was aber will Mabel Rushton von Terrania? Es gibt
nur eins, das sie reizen kann, und Homer G. Adams ist eine der
Schlüsselfiguren. Sie wissen doch, daß Adams einer der
Unsterblichen ist…?«
    Duval war nun wirklich verwirrt.
    »Ich denke nicht, daß Mabel Rushton… nein, das
glaube ich nicht.«
    »Doch, Sie glauben es schon, aber Sie wundern sich, daß
ich es weiß. Kombination, weiter nichts. Die jüngere
Rushton hat noch Zeit, sich um das Problem der Unsterblichkeit zu
kümmern. Sie vielleicht auch, Duval. Aber Mabel Rushton nicht.
Und«, fügte Börsinger in gleichem Tonfall hinzu, »ich
auch nicht.«
    Duval sah ihn an.
    »Sie glauben doch nicht im Ernst…?«
    »Ob ich glaube oder nicht, spielt keine Rolle. Ich bin alt,
und ich weiß das. Noch zehn Jahre, vielleicht zwanzig, und ich
bin erledigt. Daran vermag niemand etwas zu ändern. Höchstens
Rhodan. Aber er würde es nie tun, denn er hat seine eigenen
Ansichten über die Verteilung des ewigen Le bens. Was könnte
ich ihm schon nützen? Zugegeben, nichts. Aber
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