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PR TB 008 Am Rand Des Blauen Nebels

PR TB 008 Am Rand Des Blauen Nebels

Titel: PR TB 008 Am Rand Des Blauen Nebels
Autoren: Perry Rhodan
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etwas",
sagte Stuart und drückte die Zigarette aus.
    „Das glaube ich auch."
    Stuart hatte die Arztstation neu eingerichtet und die
Medikamentenschränke aufgefüllt. Auch hier waren die
Vorräte der Finanzkraft der Gruppe angepaßt; nur das
Nötigste war vorhanden.
    „Ich fahre jetzt mit Aners Wagen zur nächsten
Visiphonzelle und spreche mit dem Büro des Großadministrators",
sagte Jared und atmete schnell ein und aus.
    „Hier riecht es frisch und nach Putzmitteln. Bist du
fertig?"
    „Ich muß nur noch meine persönliche Habe in die
Schränke bringen", antwortete Stuart. „Sonst ist
alles in Ordnung."
    „Fein. Die Fertigmeldungen gehen aus allen Teilen des
Schiffes ein", sagte Jared und hatte die Magnetplatte der
Stahltür in der Hand. Er trat wieder einen Schritt zurück.
    „Du bist gewöhnlich mein Vertreter ... hier ist Geld.
Die Mädchen sollen einen Hektoliter Kaffee kochen und eine Tonne
Würstchen heißmachen. Ich glaube, das haben wir alle
verdient."
    „Du kannst es auf mein Konto verrechnen", lachte
Stuart. Er hatte sich wieder gefangen. Die Betriebsamkeit Jareds
wirkte ansteckend.
    „Gut. In einer Stunde Vollversammlung in der Messe!"
    Hinter Jared preßten sich die Magnetverschlüsse
aneinander. Sie waren frisch aktiviert worden.
    „In Ordnung", antwortete Stuart, aber Jared hörte
es nicht mehr.
    Als er aus der Schleuse sprang, quer über den Platz zu Aners
abgestelltem Kleinwagen lief und die Maschine anlaufen ließ,
kam Acad aus der Schleuse und blieb neben dem Generator des
Schweißgerätes stehen.
    Er kratzte sich mit dem Schraubenzieher im Genick, dann schaltete
er den Generator aus. Der Lichtbogen riß ab und Sven Childai
drehte sich um.
    „Verrückt, was?" Statt einer Antwort winkte Acad
nur. Sven blieb neben ihm stehen.
    „Was hast du, Acad?" fragte er. Acad flüsterte mit
der Stimme eines Verschwörers:
    „Jared hatte den Gang eines Panthers. Er plant etwas, eine
große Sache. Jedesmal, wenn er dieses irre Funkeln in seinen
Augen hat, geschehen große Dinge. Ich kenne ihn seit vier
Jahren -es stimmt."
    „Ich mißtraue deinen drei Semestern Psychologie",
sagte Sven und grinste. „Was glaubst du, was Jared vorhat?"
    „Ein Geschäft, ein ganz großes Geschäft.
Warte, bis er wieder zurückkommt, dann wirst du es sehen."
    „Mir bleibt nichts anderes übrig", sagte Sven, „du
kannst jetzt gehen und deine Knöpfe einschrauben."
    Acad machte eine prophetische Geste.
    „Die Sonne, die in einigen Minuten aufgeht, wird es an den
Tag bringen. Jared, der Listenreiche, hat wieder zugeschlagen."
    „Hoffentlich verstaucht er sich nicht die Knöchel",
brummte Sven und arbeitete weiter.
    Nachdem Jared Coln den kleinen Wagen über den Sand des
ungepflegten Weges gejagt hatte, fuhr er auf die Highway hinaus,
beschleunigte und bremste erst, als er eine der Fernverkehrszellen
erreicht hatte. Er stellte den Motor ab und betrat die Kabine. Als
sich die Tür schloß, schaltete eine fotoelektrische Zelle
das Licht ein. Jared betrachtete sich nachdenklich in der dunklen
Platte des Sichtschirmes und fand, daß er schon besser
ausgesehen habe.
    Er ließ es sich jedoch nicht verdrießen. Er wählte
die Robotvermittlung. Die anonyme Maschinerie meldete sich nur
akustisch.
    „Tucumcari City. Fernamt. Sie wünschen?"
    „Ich möchte ein Gespräch nach Terrania. Dort
wünsche ich mit dem Sekretariat des Großadministrators
verbunden zu werden."
    Ein langes Summen ertönte, dann sagte eine andere Stimme:
    „Dieser Anschluß ist nur in dringenden Fällen zu
erreichen. Haben Sie die Berechtigung dazu?" „Melden Sie
das Gespräch an. Es handelt sich um eine Information über
den Crest-Preisträger. Ich beziehe mich auf die heutigen
Nachrichten."
    „Einen Moment, bitte."
    Schweigen...
    Dann erhellte sich die Scheibe und ein bemerkenswert hübsches
Mädchen sah etwas verwirrt auf Jared, der schlecht rasiert,
übernächtigt und in einem zerrissenen Pullover an der
Kabinenrückwand lehnte. Er lächelte etwas matt und sagte:
    „Bin ich richtig verbunden? Sekretariat Perry Rhodan?"
    „Sie sind es, junger Mann", sagte das Mädchen.
    „Wunderbar", sagte Jared. „Können wir uns
übermorgen abend in Terrania treffen?"
    Das Mädchen betrachtete Jared wie ein seltenes Insekt; leicht
amüsiert, etwas skeptisch und immer noch höflich.
    „Von wo aus sprechen Sie?" fragte sie.
    „El Paso. Bundesstaat Amerika. Hören Sie, mein Fräulein
-es ist etwas ernster, als es den Anschein hat. Sie, oder Ihr Herr
Chef,
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