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PR TB 002 Der Große Denker Von Gol

PR TB 002 Der Große Denker Von Gol

Titel: PR TB 002 Der Große Denker Von Gol
Autoren: Perry Rhodan
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für heute. “
    *
    Tom Keenans Stimme hatte zum Schluß amüsiert und
spöttisch geklungen. Es war für Martin Levans eine
Überraschung festzustellen, daß er dieser Stimme nicht
unbewegt zuhören konnte, wenn er daran dachte, daß Tom
Keenan längst nicht mehr lebte. Er war auf diesem Planeten
verschollen.
    „Sie werden sich vorstellen können“, hörte
Levans plötzlich Perry Rhodans Stimme, „welches Ihr
Auftrag sein wird, nicht wahr?“
    Martin schrak aus seinem Brüten auf.
    „Ja, Sir“, antwortete er. „Die Höhle ist
für uns sehr interessant.“
    Perry Rhodan nickte lächelnd.
    „Ganz genau, Captain. Wir werden einen zweiten Stützpunkt
dort errichten. Sie werden diese
    Aufgabe übernehmen. Wir sind gut genug ausgerüstet, um
gegen alle Risiken gesichert zu sein. Allerdings dürfen Sie
nicht damit rechnen, ebensowenig Gols zu sehen wie Captain Shephard
bei seiner ersten Fahrt. Wir haben schon erlebt, daß sich in
diesem Punkt die Erfahrungen der LAKEHURST von den unseren
unterscheiden. “
    Der Administrator machte eine Pause. Er sah Martin Levans
eindringlich an.
    „Wir haben bisher keine Schwierigkeiten mit den Gols gehabt,
Captain“, fuhr Perry Rhodan schließlich fort. Seine
Stimme war leiser als zuvor. „Das wird nicht bedeuten, daß
wir für alle Zeiten davon verschont bleiben. Bedenken Sie, daß
ein einziger Fehler genügt, um Sie und Ihre Mannschaft mitsamt
den Fahrzeugen zu vernichten. Wenden Sie allerhöchste Vorsicht
an. Bleiben Sie ständig in Funkverbindung mit dem Schiff.“
    Nach diesen Worten schien er sich zu entspannen und schloß:
„Wir haben getan, was wir konnten. Wir geben Ihnen das Beste an
Ausrüstung mit, und die Leute Ihrer Begleitung besitzen ein
Höchstmaß an körperlichen, geistigen und seelischen
Fähigkeiten. Wenn dieses Unternehmen fehlschlägt, dann
werden wir kein zweites der gleichen Art mehr in Gang bringen. Denken
Sie daran, Captain!“
    Martin fühlte sich entlassen. Er salutierte, machte eine
exakte Kehrtwendung und verließ den kleinen Raum. Draußen,
als er auf das Lauf band des Deckhauptganges stieg, beschäftigte
er sich in Gedanken mit den Leuten, die er mitnehmen sollte. Es wäre
ihm lieber gewesen, er hätte sie sich selbst aussuchen können
- obwohl er genau wußte, daß eine positronische
Datenverarbeitungsanlage, mit allen möglichen Informationen über
die Leute versehen, für eine solche Aufgabe weitaus geeigneter
war als er selbst.
    Hoffentlich war die Positronik nicht zu der Ansicht gekommen, daß
Patty Soerensen für diesen Bodenausflug auf GOL wie geschaffen
sei.
    *
    GOL besaß ein mächtiges Magnetfeld, wie überhaupt
alles, was mit GOL in irgendeinem Zusammenhang stand, mächtig
war. Langzeitmessungen hatten ergeben, daß das Feld wohl in
seiner Stärke, jedoch niemals in seiner Richtung wechselte. Das
gab den Astronauten, die auf GOL landeten, eine bequeme Möglichkeit,
die vier Himmelsrichtungen festzulegen. Ein ganz gewöhnlicher
Kompaß funktionierte auf GOL ebensogut wie auf der Erde.
    Nichtsdestoweniger war es eine harte Aufgabe, einen bestimmten
Punkt auf der Oberfläche des Planeten lediglich nach den Angaben
„etwa dreißig Kilometer“ und „in
südwestlicher Richtung“ zu finden.
    Martin Levans’ Expedition bestand aus sieben Fahrzeugen, die
ein paar Stunden nach Martins Unterredung mit dem Administrator die
Äquatorialschleuse der URANUS verließen, um sich sanft auf
den felsigen Boden der fremden Welt hinunterzusenken. Die Fahrzeuge
waren so ausschließlich für die Verwendung auf GOL
konstruiert, daß sich der Spitzname „Golomobil“,
oder auch kurz „Golo“, förmlich aufgedrängt
hatte. Sie bestanden bis ins kleinste Detail aus Metallplastik, dem
Werkstoff der modernen Technik, der die mechanischen Eigenschaften
der besten Stähle, jedoch die elektrischen Qualitäten eines
Nichtleiters hatte. Im großen und ganzen sahen sie aus wie
umgestülpte Teller. Der Teilerand schwebte gewöhnlich einen
Meter hoch über dem Boden; aber der Antigravgenerator gab dem
Fahrzeug auch die Möglichkeit, sich trotz der hohen Gravitation
von GOL in größere Höhen zu erheben, wenn das
notwendig war.
    Jeweils fünfzig Prozent des Fahrzeugvolumens wurden von
Geräten eingenommen, die die feindliche Umwelt auf die eine oder
andere Weise vom Innern des Golomobils fernhielten. Wenn man
bedachte, welch gewaltige Aufgabe das war, dann erschienen fünfzig
Prozent immer noch sehr wenig.
    Wenn es notwendig wurde, konnte eine beliebige Zahl
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