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PR TB 002 Der Große Denker Von Gol

PR TB 002 Der Große Denker Von Gol

Titel: PR TB 002 Der Große Denker Von Gol
Autoren: Perry Rhodan
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der Untersuchung der Denkzentren nicht stören konnten
(bis es dann zur Panne kam), Martin und seine fünf Begleiter zu
den Denkzentren zu transportieren, aufzuhören, die Löcher
in der Decke des einen Gebäudes zu schließen, und so
weiter. Martin hatte zwar seine Hypothese von dem Gedankenpfad, in
dem sie sich damals seiner Ansicht nach befanden, zum besten gegeben;
aber Dr. Chalmers hielt das nicht für eine ausreichende
    Erklärung. Er hatte jedoch selbst vorerst noch keine bessere.
    Auf Grund von Martins Bericht und Reginald Bulls Schilderung
formte sich schließlich folgendes Bild von den Gols und ihrem
Erzeuger, dem großen Denker in der Tiefe des Höhlenplaneten:
Irgendeine alte, wahrscheinlich längst vergessene Kultur hatte
das Gehirn auf GOL zu irgendeinem Zweck gebaut. Das Gehirn setzte
sechsdimensionale Energie um. Sechsdimensionaler Energieumsatz
schließt die Schaffung, Vernichtung und Formung von Materie in
jedem beliebigen Sinne ein. Das Gehirn und bis zu einem gewissen Maße
auch die bunten Gols konnten Materie ebenso schaffen, indem sie ganz
einfach Energie umsetzten, wie ein Mensch ein Loch in ein Stück
Teig drücken kann.
    Das Gehirn hatte ursprünglich, als es noch die Aufgabe zu
erfüllen hatte, die seine Erbauer ihm gestellt hatten, nur aus
dem kleinen grauen Gebäude im Mittelpunkt der Stadt bestanden.
Sein Aufgabenbereich war jedoch wohl so umfassend gewesen, daß
die Konstrukteure den Mechanismus mit einem gewissen Maß
eigener, freier Entscheidungskraft hatten ausstatten müssen.
Welches dieser Aufgabenkreis war, das hoffte Dr. Chalmers bei
späteren Untersuchungen noch herauszufinden.
    Auf jeden Fall hatte das Gehirn mit dem bißchen freien
Willen, das ihm von Anfang an zur Verfügung stand, angefangen,
an sich selbst weiterzubauen. Es bestand gar kein Zweifel daran, daß
alle Bauwerke, außer dem kleinen grauen Haus in der Mitte der
Stadt, von dem Gehirn selbst errichtet worden waren. Das war eine
schockierende Vorstellung; aber nach der Anordnung und dem Aussehen
der Gebäude, wie Martin und seine Begleiter sie schilderten, gab
es keine andere Deutung.
    Das Gehirn hatte sich also selbst geschaffen - bis auf den im
Vergleich zur Stadt winzigen Kern, den Angehörige einer alten,
fremden Rasse gelegt hatten. Es war nicht nach vernünftigen,
sondern nach zweckmäßigen Gesichtspunkten verfahren. Es
hatte zum Beispiel in dem Innern seiner Denkzentren die Leitungen
nicht übersichtlich geordnet, weil es keine Übersicht
brauchte. Es hatte keine Kontaktstellen geschaffen, weil es für
einen Materieerzeuger leichter war, einen Widerstand oder Kondensator
gleich mit dem dazugehörigen Leiterteil in einem Stück
herzustellen.
    Das Gehirn hatte sein Dasein offensichtlich als Selbstzweck
betrachtet. Es hatte gelernt. Es hatte versucht, seine Umwelt zu
verstehen. Es hatte auch lernen wollen, als es die Terraner
entdeckte, die sich ihm näherten. Es hatte gefürchtet, daß
ihm diese Studienobjekte wieder entkommen könnten, und ihnen mit
einer Felswand den Rückzug verlegt. Es war einfach für den
großen Denker, eine mächtige Felswand zu schaffen
scheinbar aus dem Nichts.
    Aber es hatte in all den Zeiten nicht begriffen, daß es
mitten in seinem Herzen eine Ansammlung von organischen Wesen
geschaffener Geräte trug, an denen man herumschalten konnte. Es
hatte zwar die gleichen Geräte in Sekundenschnelle nachbauen
können, aber es war sich der Gefahr nicht bewußt. Diese
Tatsache hatte acht Terranern schließlich das Leben gerettet.
    Mit seiner energetischen Tätigkeit hatte das Gehirn zeit
seines Lebens in seiner Umgebung eine Streufeldzone geschaffen, in
der elektromagnetische und verwandte Energieformen nicht existieren
konnten. Das galt für die Funkgeräte in der Höhle
ebenso wie für Martins Helmlampe im Turm. Diese Streufeldzone
hatte noch einen anderen, höchst überraschenden Effekt: Sie
schuf verschiedene Eigenzeiten. Während Martin und seine
Begleiter der Überzeugung waren, sie hätten höchstens
zwanzig Stunden in der Nähe des Gehirns verbracht, bestätigte
Perry Rhodan ihnen, daß seit ihrem Verschwinden nahezu zehn
Tage vergangen seien.
    Die Besatzung des Höhlenstützpunktes hatte von diesem
Effekt so gut wie nichts zu spüren bekommen. Die Uhren der
Männer gingen hinter denen des Schiffes nur anderthalb Stunden
nach.
    Das Feld war im Ausgang der Höhle offensichtlich nur noch
schwach gewesen - obwohl es völlig ausgereicht hatte, um den
Funkverkehr zu unterbinden.
    Es war
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