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PR Rotes Imperium 02 - Requiem für Druufon

PR Rotes Imperium 02 - Requiem für Druufon

Titel: PR Rotes Imperium 02 - Requiem für Druufon
Autoren: Christian Montillon
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nicht mehr geholfen werden konnte.
    »Flugmodus!«, befahl Rhodan, dann jagte er hinter Finan Perkunos her, durch die Straßen der Knochenstadt. Der Anzug beschleunigte ihn auf Werte, die auf die Innenseite des Helmes projiziert wurden und die er kaum fassen konnte - er spürte nicht das Geringste, als stehe er völlig ruhig.
    Irgendwann stoppte der Genus und gab Rhodan per Funk Zeichen, ihm zu folgen. »Wir gehen in dieses Haus. Es liegt nahe bei dem Fluidom, das wir zerstören müssen.«
    »Du willst das Raumschiff deiner Tochter zerstören?«
    Perkunos öffnete ein breites Eingangstor, das er an einem Griff aus gebogenen Rippenknochen zur Seite zog. Dahinter lag ein düsterer Raum; Licht fiel nur durch Ritzen im Spitzdach, das einige Meter in der Höhe schräg nach oben lief.
    Er öffnete den Helm und deutete Rhodan, es ihm gleich zu tun. »Desaktiviere den Anzug«, forderte Perkunos. »Nur so wird uns Farashuu wahrscheinlich nicht hören können. Sie weiß, wo wir sind, und wird in spätestens einer Minute hier sein. Da sie dich braucht, wird sie das Haus nicht sprengen. Das ist unsere Chance. Sie darf dich nicht töten. Sobald sich uns auch nur der Hauch einer Chance bietet, werden wir sie eliminieren. Nur deshalb sind wir hier, und daran hat sich auch nichts geändert. Meine letzten Worte dienten nur der Ablenkung ... auch wenn Farashuu sich ganz sicher nicht täuschen lässt.«
    Der Genus spuckte aus, der Speichel landete auf dem Boden, der von einer sandig-mehligen Schicht bedeckt war, und versickerte. »Deine Anwesenheit verhindert, dass Farashuu die ganze Gegend zerbombt. Wenn sie tot ist, starten wir mit dem Beiboot und fliehen. Womöglich können wir in dem ganzen Trubel entkommen. Das Fluidom ist ohne Farashuu nicht einsatzbereit.«
    »Aber die PAUKE...«
    »Die wird ebenfalls fliehen, die Besatzung wird es versuchen. Aber machen wir uns nichts vor - die Truppen des Roten Universums unter Generalin Ifama stehen im Orbit. Sie ist keine Närrin. Die PAUKE wird nicht entkommen.«
    Rhodan kochte vor unterdrücktem Zorn. »Das war nicht unser Plan! Ich bin nicht bereit, die ganze Mannschaft zu opfern, nur um zu entkommen. Wiesel... Amaya Yo... Schreyver...«
    »Die drei sind im Beiboot, genau wie zehn weitere Mitglieder der Besatzung. Den anderen wünschen wir Glück.«
    »Aber...«
    »Still!«
    Eine Gestalt trat in das nach wie vor offen stehende Eingangstor. Rhodan kannte die kleine Silhouette nur zu gut: die schmächtige Gestalt, die zarte Silhouette und den widernatürlich quadratischen Helm, der an ein Aquarium erinnerte.
    »Schutzanzüge an!«, sagten Perkunos und Rhodan gleichzeitig.
    Farashuu lachte. »Ihr wisst, dass ich Waffen formen kann, die eure lächerlichen Anzüge schon beim ersten Treffer durchschlagen.«
    Finan Perkunos wankte einen Schritt vor. »Tochter«, kam es krächzend aus seinem Mund.
    »Willkommen, Vater«, antwortete sie und streckte den Arm, der in der nächsten Sekunde kein Arm mehr war. Die Spitze einer Mündung begann zu glühen.
    »Töte sie!«, sagte Rhodan und warf sich in die sirrende Energiebahn, die sonst Finan Perkunos getroffen hätte.
    Greller Schmerz explodierte in seiner Brust, an seinem Hals. Er sah gleißendes, blitzendes Licht und hörte einen Schrei, ausgestoßen von einer kindlichen Jungmädchenstimme: »Rhodan... Nein!« Dann wurde es dunkel um ihn.

2.
Vom Wesen einer Präfidatin
    »Töte sie!«, sage ich und springe in die sirrende Energiebahn, die sonst Finan Perkunos treffen würde.
    Greller Schmerz explodiert in meiner Brust... an meinem Hals ... Ehe alles dunkel wird, sehe ich blitzendes Licht und höre einen Schrei, ausgestoßen von einer kindlichen Jungmädchenstimme: »Rhodan ... Nein! Du...«
    Die grellen Töne verschwimmen zu einem dumpfen Plätschern, langsam und lang gezogen, dumpf und grollend, als würde eine Bestie sie ausstoßen, die Bestie des Todes: »Duuuu daaaarrrrfffffsssttttt niiiiiichttttt tttttoooootttttt sssssssseee-eeiiiiiiinnnnnnnnnnnnnn...« Ein Summen, ein Brummen, ein Hämmern in meinem Kopf, ein ewiger Augenblick.
    Perry Rhodans Hände verkrampften sich bei der Erinnerung. Unter dem Daumennagel pochte das Blut. Es war bei Weitem nicht die erste Verletzung gewesen, die er erlitten hatte, aber zweifellos eine der schlimmsten.
    Er hatte geglaubt zu sterben. Schatten waren auf sein Bewusstsein zugekrochen, und...
    ... und dieses eigenartige Licht vor mir durchbricht diese Schatten. Ist das das Ende, der Übergang in das andere, das
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