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PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem
Autoren: div.
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Sicherheitsmaßnahmen traf. Tureck hatte Zeit, sich umzusehen und die Lage zu beobachten.
    Sein alter Gleiter war verschwunden. Auf der Straßendecke war ein schwarzer qualmender Fleck entstanden. Die in der Nähe abgestellten Fahrzeuge waren mehr oder weniger schwer beschädigt, und das Portal des Restaurants hatte der Luftdruck aus den Angeln gehoben. Der Polizist lag am Boden, aber Tureck sah, wie er sich benommen wieder aufrichtete und ängstlich bis zur Wand des Gebäudes zurückwich. Leute strömten jetzt durch den Ausgang. Der Verkehr in beiden Richtungen stockte in der Höhe des Restaurants. Das Leitband registrierte die genaue Lage der Stockung und ließ den Verkehr jenseits des kritischen Punktes ungehindert weiterfließen.
    Tureck hatte damit gerechnet. Hätte er die Bombe in seinem Wagen noch unterhalb der Gaststätte gezündet, wäre er jetzt in der Stockung gefangen, und unter den Leuten, die jetzt durch das zerschmetterte Portal kamen, befand sich womöglich der Besitzer des Fahrzeugs, in dem er jetzt saß. Die Schwierigkeiten, die sich aus einer solchen Situation ergeben hätten, lagen auf der Hand.
    Aufatmend bemerkte Tureck, daß der Wagen stetig beschleunigte und rasch wieder die ursprüngliche Geschwindigkeit erreichte. Er fuhr etwa zehn Kilometer weit aus der Stadt hinaus, dann benützte er eine Abzweigung, um in weitem Bogen auf eine andere Straße zu gelangen, auf der er wieder nach New Taylor hineinfuhr. In der Nähe der Stadtmitte stellte er seinen Wagen ab. Mochte die Polizei ihn dort finden und seinem Eigentümer zurückgeben. Tureck nahm einen Bus und ließ sich in die Gegend bringen, in der die exzentrischen Springer wohnten.
    Malita beaufsichtigte die Arbeiter, als sie den schmucklosen Haupteingang des Hauses in ein prunkvolles Portal umarbeiteten, wie es alte arkonidische Gebäude besaßen. Die wenigen Springer, erklärte sie den Leuten, die sich jemals auf der Oberfläche eines Planeten niederließen, lebten gerne nach altarkonidischem Vorbild. Noch während sie redete, betrat durch das Gartentor von der Straße her ein weiterer Arbeiter das Grundstück. Malita sah ihn unschlüssig einen Augenblick lang stehenbleiben, dann ging er weiter und kam auf den Eingang zu.
    Malita erkannte ihn, als er näherkam. Es war Kazmer Tureck, und wahrscheinlich hatte er die Meldung von der Landung der Gruppe Porro zu überbringen. Malita tat so, als schenkte sie ihm nicht die geringste Aufmerksamkeit. Sie redete weiter. Tureck drückte sich an ihr vorbei und betrat das Haus, als hätte er hier zu tun. Malita führte ihren Vortrag zu Ende, und als sie die Arbeiter, die sich durch ihre Worte nicht im mindesten stören ließen, ausführlich genug über die Lebensgewohnheiten der Springer-Sippen aufgeklärt hatte, zog sie sich ebenfalls ins Haus zurück.
    In der Halle fand sie Maltzo und Tureck. Tureck schilderte, was ihm unterwegs passiert war.
    »Daraus geht hervor«, schloß er, »daß die Ausrüstungen, die Konstantin im Stützpunkt hinterlassen hat, nicht auf dem neuesten Stand sind. Vorläufig haben wir keine Möglichkeit, zu entscheiden, was wir verwenden können und was nicht. Ich muß auf dem schnellsten Weg zu Porto zurück, um ihn zu warnen.«
    Maltzo nickte. Malita sah sich mißtrauisch um. Die Halle war geräumig, und die Männer hatten in den vergangenen Nächten Wände, Decken und Böden gründlich abgesucht. Die junge Frau schauderte bei dem Gedanken, was passieren würde, wenn sie trotz aller Sorgfalt ein Abhörgerät übersehen hätten. »Die Aktion muß beschleunigt werden«, entschied Maltzo nach kurzer Überlegung. »Ich muß auf dem schnellsten Weg von der Bildfläche verschwinden und zum Stützpunkt stoßen. Die Erde muß das Signal bekommen, und Porro hat mit seinem Projekt so schnell wie möglich zu beginnen.«
    Tureck grinste. »Das sagt sich so leicht«, wandte er ein. »Vorerst stecken wir in einem Dilemma. Ich könnte mir vielleicht einen Wagen kaufen und wieder zu den Bergen hinausfahren, doch draußen haben wir zwar eine Menge Fahrzeuge, aber keine Kennzeichen. Und wer weiß, ob die Ausweise noch gültig sind. Nach meiner Ansicht muß die Sache erst einmal gründlich überlegt werden, bevor wir anfangen.«
    Maltzo sah ihn von oben herab an.
    »Nach deiner Ansicht«, spottete er. »Laß das Ansehen meine Sache sein, und du wirst merken, wie glatt alles abläuft.«
    Um neun Uhr fünfundvierzig New Taylor-Zeit verließ der Techniker Alliman Kopta das Haus der Springer und fuhr,
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