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PR Action 36 Sonnendämmerung

PR Action 36 Sonnendämmerung

Titel: PR Action 36 Sonnendämmerung
Autoren: Perry Rhodan
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seinem Besitz und war, soweit er es beurteilen konnte, funktionsfähig. Aber er würde sich der zellregenerierenden Strahlung niemals aussetzen, solange er sich dessen nicht sicher war. Er benötigte weitere Versuchsobjekte und treue Diener, die den Vorgang überwachten.
    Du läufst mir schon nicht weg, dachte er, während er die Säule betrachtete, in der er die Zelldusche empfangen würde.
    Zunächst musste er des alten Narren

    habhaft werden. Nicht auszudenken, wenn sein neuer Aufenthaltsort zu früh bekannt wurde. Zeit spielte in seinem Leben - noch! - eine große Rolle, wie er verdrießlich feststellte.
    Da er durch den kurzen telepathischen Kontakt ungefähr wusste, wo sich Tsamal aufhielt, beschloss er, dorthin zu teleportieren. Er öffnete das Segment seines mentalen Reservoirs, in dem er die entsprechende Psi-Fähigkeit eingesperrt hatte. Aber dort, wo die Mutantenkraft lagern sollte, war nichts. Kein Quäntchen Psi-Energie, das sich nutzen ließ. Saquola spürte die Wut hochkochen, die er so schlecht kontrollieren konnte.
    Nicht auch noch der Teleporter! Ließen sich denn alle umbringen? Besaßen sie kein Durchhaltevermögen? Empfanden sie kein Pflichtbewusstsein, und nahmen sie keine Rücksicht auf ihren Anführer, mit dem sie ihre Psi-Gabe teilen durften?
    Warum waren nicht mehr Leute wie Naalone darunter? Dumm, gierig und treu? Naalone ... nun ja, es würde andere wie ihn geben. Vielleicht konnte ein Ara gegen das Entgelt ewigen Lebens aus Körperzellen des Mutanten Duplikate herstellen? Es gab etliche »Galaktische Mediziner«, die zu viel mehr b ereit waren, nur um hinter das Geheimnis der Zellkonservierung und -regeneration zu kommen.
    Ohne diese beiden gestohlenen Psi-Fä-higkeiten war es keineswegs mehr so simpel wie erhofft, des Thort habhaft zu werden. Tfelekinese brachte ihn gegenwärtig nicht voran. Aber es konnte nicht schaden zu prüfen, ob ...
    Eine Kiste, die deutlich zerbeulter aussah als noch vor wenigen Minuten, erhob sich in die Luft. Na also. Wenigstens einer. Und zum Glück jemand, der richtig levi-tieren konnte, kein Dummkopf wie Iljakin.
    »Na schön«, sagte Saquola und knirschte mit den Zähnen, eine Unsitte, die Ferronen und Tbrraner teilten, wenn sie wutend und angespannt waren. »Ich bin längst nicht am Ende!«
    Saquola konzentrierte sich auf den Symbionten, den er Tsamal II. hatte einpflanzen lassen. Es war ein Gefühl, als schlüpfe er in einen schon oft getragenen Diplomatenhandschuh, so schnell und bequem kam die Verbindung zustande.
    Sehr schön. Nun wirst du erleben, wie es ist, vollkommen in meiner Hand zu sein.
    Er spürte, wie sich der Geist des Thort verkrampfte und erschauerte, als der Symbiont aktiv wurde. Aber etwas war anders. Problemlos schlüpfte Saquola zwar in die neuronalen Verbindungen des primitiven Geschöpfs, aber er konnte keinen direkten Zugriff auf Tsamal nehmen, wie ihm das beispielsweise bei Rhodan so wunderbar gelang.
    Etwas war nicht so, wie es sein sollte. Er bekam die Mentalsubstanz von Tramal nicht zu fassen! Lag es daran, dass der Thort keine, nicht einmal eine latente Psi-Gabe besaß?
    Schade.
    Aber zumindest konnte er ihm über den Symbionten eine Botschaft schicken und hoffen, dass der alte Tbr darauf hereinfiel: Komm zurück. Komm zu mir, und ich gewähre dir Amnestie. Amnestie und die Zelldusche -für dich, meinen treuen alten Freund.
    Nein!
    Die Antwort kam so hart und intensiv, dass Saquola überrascht auf keuchte. Es klang wie ein zweifacher Donner schlag und echote gewittergleich in seinen Gedanken.
    Tsamal!, zischte er mental - und erlebte die nächste Überraschung: Er vermochte nicht einmal mehr den Symbionten zu benutzen. Als prallten seine Gedanken gegen eine Wand!
    Will. Nickt. Hören.
    Die Wucht der mentalen Rückkopplung traf Saquolas Bewusstsein und löschte es binnen eines Sekundenbruchteils aus.
    Tramal II., Thort von Ferrol, Herrscher des Wega-Systems, blieb schnaufend im Schatten der überkragenden Canyonwände stehen. Drei Meter neben ihm

    stach ein einzelner Sonnenstrahl in die Schatten des Canyons, und er sah den Staub im weißlichen Licht tanzen.
    Seine Hüften schmerzten und brachten ihm damit ihre Existenz erstmals seit Langem wieder zum Bewusstsein, auch in seinen Beinen zog und zerrte es, und besonders die Waden brannten, als schieße jemand mit einem sehr kleinen Thermo-strahler nacheinander auf jeden Kubikmillimeter seines Körpers.
    Beinahe wünschte er sich, Saquola möge ein Ende machen. Oder Togan Faraha-my
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