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PR Action 31 Das Erbe Des Divestors

PR Action 31 Das Erbe Des Divestors

Titel: PR Action 31 Das Erbe Des Divestors
Autoren: Perry Rhodan
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»Aber Sie sind doch hier, ohne dass Saquola davon weiß. Meinen Sie nicht, dass es auffäDt, wenn Perry Rhodan gemeinsam mit einem bekannten japanischen Teleporter in der Krankenstation auftaucht?«
    Der Teleporter schaute mich entrüstet an. »Sie glauben, Saquola sei ein finsterer Gewaltherrscher, der mich bestrafen wird, weil ich mit Dinen gesprochen habe? Keine Sorge, mir wird nichts passieren. Sind Sie bereit?«
    Ich nickte.
    Er teleportierte, und wir fanden uns in einem der Notfallzentren des Roten Palasts wieder. Die Mitarbeiter waren es nicht gewohnt, dass zwischen ihnen ein Teleporter auftauchte, der einen Verletzten brachte. In den letzten Wochen hatten sie Tfeleporter nur als Mitglieder des dunklen Korps kennengelemt, die Gewalt und Vernichtung säten.
    »Perry Rhodan braucht Hilfe«, sagte Tako knapp.
    Er wollte sich von mir lösen, um wieder zu teleportieren. »Tako ... warten Sie!«
    Der Teleporter wirkte traurig. »Warum sollte ich warten? Mein Platz ist nicht länger an Ihrer Seite.«
    Ich konnte ihn so nicht gehen lassen. Wo waren die gemeinsamen Jahre hin, warum war er bereit, sein bisheriges Leben einfach wegzuwerfen?
    »Ich freue mich, dass ich Ihnen helfen konnte. Doch nun soDen sich die Ärzte um Sie kümmern. Leben Sie wohl, Sir!«
    Mit diesen Worten verschwand er. Die Ärzte schauten verständnislos die SteDe an, an der der Japaner eben noch gestanden hatte. Dann ging ein Ruck durch einen ferronischen Mediziner, und er begann sofort damit, meine Wunde zu versorgen.
    *
    »Was ist passiert?« Ich versuchte, dem Arzt einige Informationen zu entlocken, während er die Versorgung meiner Wunde abschloss.
    »Anschlag. Dunkles Korps.«
    Nicht gerade ein gesprächiges Gegenüber.
    »Sie haben eine frische Operationsnarbe, die ein wenig aufgerissen ist. Eigentlich gehören Sie in eine Krankenstation. Ich sehe gleich nach, ob der Transmitter noch funktioniert.«
    Der Rote Palast war auf alle Eventualitäten vorbereitet. Nicht umsonst war er seit vielen tausend Jahren das Herzstück des ferronischen Reiches.
    Ferrol war die Blume der Bürokratie, und der Rote Palast war die Blüte dieser Blume. Das war eines der wenigen guten Bonmots der terranischen Komiker, die ich mir behalten hatte.
    Regierungsgeschäfte ließen nicht viel Zeit für das Betrachten von Trivids. Und selbst wenn ich Zeit hatte, ein wenig mit Muße durch die Kanäle zu klicken, blieb ich selten bei dieser mir zu seichten Form der Unterhaltung hängen.
    »Nicht nötig. Kann ich helfen?«, erwiderte ich.
    »In Ihrem Zustand soDten Sie nicht helfen wollen.«
    Das mochte für einen normalen Menschen gelten. Doch ich fühlte schon wieder, wie die heilenden Impulse des ZeD-aktivators durch meinen Körper strömten. Und ich woDte helfen, wollte versuchen, das Leiden dieser Welt etwas zu mindern.
    »Ich muss.«
    Der Arzt seufzte. »Wenn Sie wirklich meinen ... Raus auf den Gang, nach links wenden, an der linken Seite ist eine Kommunikationskonsole. Damit können Sie sowohl im internen Netz als auch über ganz Ferrol Verbindungen schalten
    - wenn das Gerät noch funktioniert. Und das Beste daran ist: Sie blockieren keine der Notfallfrequenzen.«
    Genau so etwas hatte ich gesucht. Ich wartete ab, bis der neue Verband korrekt saß. Dann machte ich mich auf den Weg, um weitere Informationen einzuholen. Vielleicht konnte ich irgendwo helfen.
    *
    Ich war froh, dass ich in der Notaufnahme meinen Namen nicht angegeben hatte. Selbstverständlich würde man melden, dass ich da gewesen war. Aber im Moment hatten die Helfer anderes zu tun, als zu berichten, wer sie eben besucht hatte.
    Hatte der Anschlag mir gegolten? Wollte man Tako ausschalten, weil man Angst hatte, er würde doch wieder auf unsere Seite wechseln?
    Ich wusste nicht, was ich von Takos Verhalten denken sollte. Der alte Freund erschien mir seltsam verändert. Aber Ta-ko war nicht mehr da. Er hatte mir zwar geholfen, aber das hatte an seiner grundsätzlichen Entscheidung nichts geändert. Leider.
    Der Gang lag vor mir. Ich wandte mich nach links. Hoffentlich war die Konsole nicht zerstört. Ich bereute schon fast, in den Trümmern meiner Unterkunft nicht länger nach einem Funkgerät gesucht zu haben.
    Nein, das wäre eine Sisyphusarbeit gewesen. Ich hätte nie und nimmer die großen Trümmerteile bewegen können. Ich sollte froh sein, dass mir nicht viel passiert war.
    Ich konnte die Konsole sehen. Auf einmal bemerkte ich wieder dieses Ziehen in der Brust. Der Parasit, die Operation, mein
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