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PR Action 24 Kristallschmerz

PR Action 24 Kristallschmerz

Titel: PR Action 24 Kristallschmerz
Autoren: Perry Rhodan
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über den HeDquarz in seiner Stirn fand ein Opulu Zugriff auf sein Bewusstsein und sprach durch Tanishas Mund.
    Aller Wahrscheinlichkeit nach handelte es sich dabei um eben jenen Opulu, der in der Nähe des Planetoiden Position bezogen hatte und wohl den Krieg mit jenen mysteriösen Stein-Magadonen ausgelöst hatte.
    Oder verhielt sich alles ganz anders? Der Tferraner wusste zu wenig, um eine korrekte Schlussfolgerung ziehen zu können. »Betty! Was wissen Sie über die Vorgänge auf diesem Asteroiden? Was über diese halb steinernen Kreaturen?«
    Er wies auf die Wesen, die langsam einen enger werdenden Halbkreis um sie zogen.
    Der Blick des ersten Steinwesens haftete unterdessen an Tanisha Khabir. Die Steinreifaugen schoben sich knarzend weiter aus ihren tiefen Höhlen. »Karh-zo«, drang es dumpf aus dem grobschlächtigen Mund.
    Der Universalübersetzer war nicht in der Lage, dieses Wort zu deuten.
    Tanisha drehte sich zu Betty Tbufry um. »Perry Rhodan. Er ist nicht der Feind der Opulu. Doch der Feind nähert sich.«
    Rhodans Blick wanderte von dem indischstämmigen Mädchen zu Betty, dann wieder zu den Stein-Magadonen. Tanisha besaß also genügend Zugriff auf ihr Bewusstsein, um ihn erkennen zu können. Oder hatte der Opulu seinen Namen gesprochen, weil er ihn durch Tanishas Augen wahrgenommen und das Mädchen ihm die entsprechenden Informationen übermittelt hatte?
    Tanisha schwieg, wandte sich wieder dem Steinwesen zu und strich mit zitternden Fingern über den in seiner Brust eingelagerten HeDquarz. So fand Betty Toufry die Zeit, auf Rhodans Frage zu antworten.
    »Ich kann Ihnen leider nichts über diese Wesen sagen, Sir.« Betty wirkte kaum älter als 18, obwohl eine ZeDdu-sche auf Wanderer ihren biologischen Alterungsprozess erst mit 24 Jahren gestoppt hatte. Tatsächlich war die Telepathin fast so alt wie Rhodan - sie

    war 1966 geboren worden, vor 201 Jahren.
    Ein Gleißen in der oberen Atmosphäre lenkte Rhodans Aufmerksamkeit auf sich. Es irrlichterte, als tobe sich dort ein Gewitter aus. Inmitten der grellweißen Blitze raste ein längliches Steingebilde dahin und näherte sich dem Standort der kleinen Gruppe.
    Rhodan wusste, worum es sich handelte - um ein »Auge« des Opulu, eine jener etwa zwanzig Meter langen Abspaltungen, an deren vorderem Ende ein großer Kristall Lichtblitze emittierte. Die Opulu kommunizierten auf diesem Weg miteinander.
    Doch warum schickte der Opulu das »Auge« zu ihnen? Wusste er nicht, dass sie die Lichteffekte nicht dekodieren und verstehen konnten? Außerdem besaß er mit Tanisha ein wesentlich effektiveres Mittel, um mit ihnen in Kontakt zu treten.
    Rhodan musste ein Denkfehler unterlaufen sein, der ihn die Situation falsch beurteilen ließ. Nur worin bestand er? Alles ging so rasend schnell, und es gab so viele unbekannte Variablen in diesem Spiel, dass selbst er als Sofortumschalter nicht die richtigen Schlüsse ziehen konnte.
    Durch Tanishas Körper lief ein Schütteln, als streife sie einen Bann ab. »Nicht zu uns.« Ihre Stimme klang klar und weich. Sie hatte die Kontrolle über ihren Körper und Geist zurückerlangt. »Das Auge ist nicht zu uns unterwegs. Wir müssen gehen. Rasch.«
    Sie streckte die Hände zu Betty und Rhodan aus.
    Das Auge des Opulu raste unterdessen weiter, wurde größer und größer. Ein Heulen und Brausen lag in der Luft, der Wind im Tal nahm zu, als verdrängte Luftmassen über die Abhänge peitschten.
    Lichtpunkte flirrten wie die Zielerfassungsstrahlen von Lasergewehren über den Felsenabhang, hafteten sich schließlich auf die Gruppe der Stein-Magadonen.
    »Nein!« Endlich verstand Rhodan, was in wenigen Sekunden geschehen würde. »Der Opulu darf nicht ... «
    Betty ergriff Tanishas ausgestreckte Hand. »Kommen Sie mit, Sir! Sofort! Vertrauen Sie Tanisha!«
    »Zurückziehen!«, befahl Rhodan per Helmfunk den anderen Mitgliedern seines Einsatzteams. »Schnell!«
    Gleichzeitig berührte er Tanisha, als das Auge schon fast heran war. Der zwanzig Meter lange Steinkoloss raste zwischen den Gipfeln hinab und verdunkelte den Himmel. Alles verschwand unter einem großen Schatten.
    Die Umgebung verblasste und formte sich neu. Tanisha war mit Rhodan und Betty Toufry teleportiert.
    *
    Der Boden bebte. Entsetzlicher Lärm lag in der Luft. Das Prasseln und Donnern von tausend Explosionen brandete durch die Außenmikrofone des Helmfunks, dass Rhodan glaubte, seine Trommelfelle müssten platzen. Er desakti-vierte den Funk und schaute sich um.
    Sie
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