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PR Action 16 Tarkalons Abgrund

PR Action 16 Tarkalons Abgrund

Titel: PR Action 16 Tarkalons Abgrund
Autoren: Perry Rhodan
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Die Tarkas brauchten endlich Frieden.
    Aber nicht den Frieden, den die Ner-tisten ihnen bringen wollten. Sie brauchten einen gemeinsamen Frieden.
    Dann war das Feuer vom Himmel gefallen, und das Schicksal hatte seinen Lauf genommen.
    Es hatte einen lauten Knall gegeben, und etwas hatte sich mit fürchterlicher Hitze durch seine linke Wange gebrannt. Erst als er sich schreiend vor Schmerzen herumgeworfen hatte, bemerkte er, dass er nicht mehr gefesselt war.
    Halb besinnungslos vor Schmerzen, hatte er seinen Vater etwas Unverständliches schreien hören. Als er kurz darauf aufblickte, begriff er die Situation auf Anhieb.
    Sein Vater wollte Mechter, der wie ein Betrunkener zwischen den Magmahaufen herumirrte, mit dessen eigenem Gehstock erschlagen.
    Dussan sah. Und begriff.
    Dann handelte er.
    *
    Betty verfluchte den verdammten Trabanten mit seiner Strahlung sowie
    die daraus resultierende Hilflosigkeit, weil sie ihre telekinetischen Kräfte nicht einsetzen konnte.
    Machtlos sah sie zu, wie Solmon ausholte und den alten Mechter niederschlug. Dann stürzte sich der Nertist auf seinen Widersacher und drückte ihm beidhändig den Stock in die Kehle.
    Sie blickte sich nach Rhodan um, doch der war auch zu weit entfernt. Wenn Tanisha ...
    Moment mal!
    »Tanisha!«, sagte sie. »Du hast dich und den Chef vom Mond wegtelepor-tiert?«
    Tanisha nickte.
    »Dann werden deine Fähigkeiten durch die Strahlung nicht beeinträchtigt?«
    Das Mädchen blickte sie nur an und hob hilflos die Schultern.
    »Gib mir deine Hand«, forderte Betty das Mädchen auf.
    Tanisha hielt sie ihr hin, Betty ergriff sie und blickte dann wieder zu Mechter, wo ...
    Dussan!
    Betty sah, wie sich der junge Nertist auf seinen Vater stürzte und diesen von Mechter riss. Die beiden rollten, sich mit Schlägen eindeckend, über den Boden, geradewegs auf einen rauchenden Magmahaufen zu.
    Der trotz seines Alters deutlich stärkere Solmon errang die Oberhand und schlug wie ein Besessener auf seinen Sohn ein.
    Dann blickte er sich um, sah einen wabernden Magmafladen und schleifte Dussan in diese Richtung.
    So nickt!, dachte Betty. »Konzentrier dich auf mich, Tanisha«, sagte sie zum Mädchen. »Versuch mir möglichst viel von deiner Kraft zu geben. Denk ans Plasma-Pendeln!«
    Tanisha sah sie einen Moment erschrocken an, als ob sie nicht wüsste, was sie genau machen sollte. Dann schloss sie die Augen.
    Betty blickte auf Solmon, der irgendetwas schrie, seinen Sohn hochhob ...
    Betty fühlte, wie neue Psi-Kraft in sie floss. Sie konzentrierte sich auf den alten Nertisten.
    ... dafür, dassRokwannsterben musste und du Missgeburt gelebt hast!, vernahm sie dessen hasserfüllte Gedanken.
    Ihre Psi-Begabungen waren zurückgekehrt - zumindest für einen Moment. Jetzt!, dachte sie verbissen.
    Betty schleuderte ihm alles entgegen, was sie in diesem Moment aufbringen konnte. Wie von einer gewaltigen unsichtbaren Faust getroffen wurde Solmon zurückgeschleudert. Der Körper seines Sohnes entglitt ihm, während er stolperte und rückwärts in das Magma fiel.
    Er heulte auf, strampelte mit den Armen und Beinen wie ein Käfer, der auf den Rücken gefallen war und sich nicht mehr kehren konnte.
    Besorgt blickte Betty zu Mechter, doch dieser bewegte sich bereits wieder.
    Der Uniform des alten Nertisten entstieg eine dünne Rauchfahne. Wenige Sekunden später ging sie endgültig in Flammen auf. Solmon kreischte aus voller Kehle.
    Erschrocken blickte Betty auf Tanisha, die ihre Hände hochgerissen hatte und sie sich an die Ohren presste.
    Vor wenigen Stunden sind ihre Angehörigen und Freunde im Feuer der Posbis umgekommen!, fraß sich der Gedanken durch Bettys Kopf.
    Sie packte das Mädchen an den Schultern und riss es herum.
    »Ich war das, hörst du?«, fuhr sie Tanisha an. »Ich habe ihn gestoßen, nicht du!«
    Sie blickten sich an. Betty benötigte ein paar Sekunden, bis sie begriff, dass Tanisha nicht wegen des sterbenden
    Solmon geschrien hatte. Ein fremder Ausdruck war in ihre marmorschwarzen Augen getreten.
    »Die Dunkelheit ruft ihn«, flüsterte Tanisha. »Sie lockt ihn zu sich!«
    »Wen?«, fragte Betty. »Wer wird gelockt?«
    »Der Verweser!«
    Abrupt richtete sich Betty auf und sah, dass der alte Tarka in der Zwischenzeit zu einem Magmahaufen gekrochen war und mit den bloßen Händen hineingriff.
    Mit einem Satz sprang Betty über die Metallkisten und rannte auf den Provisorischen Verweser zu, wobei sie sorgfältig dem überall verteilten Magma auswich. Von rechts
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