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PR Action 16 Tarkalons Abgrund

PR Action 16 Tarkalons Abgrund

Titel: PR Action 16 Tarkalons Abgrund
Autoren: Perry Rhodan
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übertragen würde.
    »Was tun wir?«, fragte Jeremon Lazaru, der sich zu ihnen gesellt hatte.
    »Wir warten ab«, antwortete der Unsterbliche. »Ich ließ Major Hornung ein Rufsignal senden. Ein Beiboot eines unserer Schiffe wird uns abholen kommen.«
    Wie zur Bestätigung von Rhodans Worten erhoben sich mehrere terra-nische Kreuzer und flogen dem sich nähernden Mond entgegen.
    In dem Moment geschah es: Bettys Welt, wie die Mutantin sie kannte, wurde kleiner, verringerte sich auf eine graue, nichtssagende Umgebung.
    Betty Tbufry wurde durch die Strahlung des Trabanten ihrer Mutantenfähigkeiten beraubt. Auch wenn sie sich geistig schon darauf vorbereitet hatte, so blieb für sie das erneute Erleben des Verlustes von Telepathie und Telekinese ein brutales Erlebnis.
    Überall im Lazarett griffen sich die Menschen und Tarkas an die Köpfe. Erschrockenes Gemurmel wurde hörbar, Einzelne stöhnten auf.
    Die Auswirkungen der geheimnisvollen Todesstrahlung des Trabanten der Opulu machten ihnen zu schaffen, beraubten sie ihrer Energien und verursachten Kopfschmerzen und Übelkeit.
    »Beim Barte des Jahol, was ist das?«, fragte Jeremon Lazaru überrascht. Er zeigte auf mehrere dunkle Punkte am Himmel, die sich ihnen näherten.
    Die Objekte wurden rasch größer. Sie hatten die gleiche braune Farbe wie der Mond. Doch sie waren nicht rund, sondern länglich, hatten entweder Zylinder- oder Kegelform.
    »Sind das die Objekte, von denen Sie berichtet haben, Betty?«, fragte Rhodan.
    »Torpedos und Augen«, bestätigte sie. »Jedenfalls haben wir sie so genannt«, fügte Betty schnell hinzu.
    »Was tun die?«, kam es von Tanisha. Das Mädchen stand neben Rhodan und hielt sich an der leichten Bordkombi fest, die Rhodan trug. Offenbar suchte sie seine Nähe, genierte sich aber, die Hand des Unsterblichen zu ergreifen.
    In einer plötzlichen, unangebrachten Regung war Betty enttäuscht, dass sich das Mädchen nicht an sie gewandt hatte.
    Du hast andere Sorgen, Betty!, schalt sie sich.
    Rhodans prüfender Blick traf sie. »Sie haben wieder Ihre Psi-Gaben verloren?«, wollte er wissen.
    »Ja«, antwortete Betty rasch. Sie war froh, dass der Großadministrator davon ausging, dass sie wegen der Strahlung abgelenkt gewesen war.
    Sie räusperte sich. »Wir haben die Augen und Torpedos schon von Bord der HONGKONG aus beobachtet. Respektive je eines dieser Objekte. Das Auge besaß an seinem Bug einen großen blauen Kristall, mit dem es ein laserähnliches Licht ausstrahlte, als wir es beleuchtet haben, während der zylinderförmige Torpedo ... «
    »Lava ausspeit!«, vollendete Lazaru den Satz.
    Von den Torpedos, die sich genau auf sie ausgerichtet hatten, lösten sich mehrere helle Bälle.
    »Sie greifen an!«, sagte Betty tonlos.
    »In Deckung!«, rief Rhodan.
    Menschen und Tarkas stoben auseinander auf der Suche nach einem Unterstand oder einem Schutz vor seitwärts spritzender Lavamasse.
    »Blickt nach oben!«, drang Rhodans Stimme an ihr Ohr. »Sie sind nicht groß, ihr könnt ausweichen!«
    Tatsächlich sah Betty, dass die Magmaklumpen höchstens eimergroß waren. Eine lange Rauchspur hinter sich herziehend, stürzten sie rasend schnell aus dem Himmel.
    »Hierher!«, rief ihr Jeremon Lazaru entgegen, der sich hinter einen Stapel mit Metallkisten geworfen hatte.
    Betty blickte nochmals zum Himmel. Lazaru hatte seine Deckung klug gewählt. Die Kisten würden ihn vor spritzendem Magma schützen. Sie hechtete ebenfalls hinter den Stapel.
    Bevor sie sich aufrappeln konnte, schlug etwas auf ihren Rücken. In einem ersten wirren Gedanken befürchtete Betty, dass sie von einem Magmabrocken getroffen worden war. Doch das war natürlich Unsinn. Es war ...
    »Tanisha!«
    »Verzeihung«, murmelte das Mädchen.
    »Achtung!«, warnte Lazaru neben ihnen.
    Betty vernahm mehrere dumpfe Aufprallgeräusche, gefolgt von durchdringendem Zischen, als wenn Suppe überkochte und auf die Heizfläche floss.
    »Alles klar bei euch?«, fragte Lazaru, während er sich bereits wieder erhob und über die Kisten blickte.
    »Ja!«, antwortete die Terranerin knapp. Sie starrte Tanisha an, als wäre sie ein Geist. Sie ist mir gefolgt!, dachte sie.
    »Ich bin gestürzt«, erklärte Tanisha, die Bettys Gesichtsausdruck falsch deutete.
    »Ist ja nichts passiert!«, wiegelte Betty lächelnd ab.
    »Der Beschuss hat schon wieder aufgehört!«, berichtete der Haibarkonide.
    Die beiden Mutantinnen standen auf und blickten sich um.
    Nicht einmal eine Sekunde hatte das
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