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PR Action 02 Sturm Der Kriegsandroiden

PR Action 02 Sturm Der Kriegsandroiden

Titel: PR Action 02 Sturm Der Kriegsandroiden
Autoren: Perry Rhodan
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ungehindert auf den Boden, welcher aussah wie nach einem Bombenhagel. Breite Pfützen vereinten sich zu kleinen Seen.
    Rhodan war längst bis auf die Haut durchnässt, die Kleidung klebte schwer an ihm. »Danke.« Er nickte seinen beiden Rettern knapp zu. »Das war Hilfe im richtigen Augenblick.«
    Yokida blickte ihn aus mandelförmigen Augen an. Seine Haut spannte sich ungewohnt über den hohen Wangenknochen - die Anstrengungen zehrten an dem sonst nicht gerade dürr aussehenden Japaner. »Sir, wo ist Kakuta?«
    Die Frage versetzte Rhodan einen Stich. »Wenn ich das wüsste. Vielleicht hat Floran Mareli vor seinem Tod .«
    »Entschuldigen Sie, wenn ich unterbreche, Sir, aber das kann nicht sein. Mareli war nur wenige Meter vor uns. Wir wurden … aufgehalten.«
    »Aufgehalten?«
    »Weitere Robot-Einheiten. Diese Gegend wimmelt geradezu von ihnen.«
    »Als würde der Boden sie ausspucken«, ergänzte Captain Zhou. Die knapp vierzigjährige Terranerin war nur wenig kleiner als Rhodan und überragte Yokida um Haaresbreite. Dennoch bezeichnete sie sich selbst oft als ziemlich groß für eine Frau, noch dazu eine Asiatin.
    »Wohl kaum der Boden!«, rief Rhodan unvermittelt. »Weg hier, in Deckung!«
    Die Schneise bot freien Blick in den Himmel über dem Dschungel. Dort tauchte eine pechschwarze Schwebeplattform auf. Rund, etwa zehn Meter im Durchmesser . und mit einer Kanone bewaffnet, hinter der ein menschlich aussehender Androide stand.
    »Das hört nie auf«, seufzte Yokida. Sein vollbärtiges Gesicht verzog sich zu einer Grimasse, die Rhodan an dem Japaner noch nie gesehen hatte. Dann sprang er hinter eine Bodenwelle und riss seinen Strahler nach oben.
    Mit Fluggeräten dieser Art hatten Rhodan und die anderen bereits unliebsame Erfahrungen gesammelt, genau wie mit dieser Art Androiden. Sie waren noch gefährlicher als die Roboter.
    Der Androide auf der Plattform feuerte, seine Schüsse waren aber noch ungezielt. Wahrscheinlich hat ihn die Explosion angelockt, dachte Rhodan, während er durch das Blattwerk des Dschungels hetzte.
    Um die drei Terraner brach die Hölle los. Energiestrahlen verdampften die Vegetation, die an dieser Stelle noch nicht zerstört war.
    Vor Captain Zhou schlug eine Salve eine Mulde ins Erdreich. Die Medikerin konnte ihren Lauf nicht rechtzeitig bremsen und stürzte.
    »Yokida!«, schrie Rhodan, der zu weit entfernt war, um ihr selbst zu helfen.
    »Schon dabei, Sir!« Das Gesicht des Telekineten verzerrte sich vor Anstrengung.
    Im nächsten Augenblick bockte die Antigravscheibe, als sei sie gegen ein unsichtbares Hindernis geprallt. Der vordere Rand hob sich, der Androide verlor hinter dem Geschütz den Halt und rutschte über den Rand.
    Halb hing er schon in die Tiefe, als er sich an der hoch aufragenden Stange festklammerte. Sein glattes Gesicht, das durch den Regen wie ein Spiegel mit Augen wirkte, glänzte ausdruckslos.
    Rhodan feuerte, ohne zu zögern und ohne ein genaues Ziel erfasst zu haben. Trotzdem traf er beim ersten Schuss.
    Dem Androiden wurde die untere Körperhälfte weggerissen. Eine Folge kleiner Explosionen umhüllte seinen restlichen Leib, kurz auflodernden Flammen gleich. Dann ließ er los, stürzte einige Meter in die Tiefe. Krachend durchbrach er die Krone eines Baumes. Blätter stoben davon.
    Unkontrolliert raste die Schwebeplattform weiter und bohrte sich etwa hundert Meter von Rhodan entfernt in die Vegetation. Das Krachen und Bersten war ohrenbetäubend.
    Die drei Terraner standen weit genug entfernt. So sahen sie zwar nicht den Absturz, gerieten aber auch nicht in Gefahr.
    Nach wenigen Sekunden endete der Lärm brechender, umstürzender Bäume. Und dann hörte auch langsam der Regen auf; nur noch einzelne Tropfen fielen vom Himmel.
    Rhodan klopfte den ärgsten Schmutz von seiner Schutzkleidung. Sein Gesicht brannte, wahrscheinlich hatten ihn die Dornen verletzt. Er nahm an, dass der Zellaktivator die Gefahren durch irgendwelche Mikroorganismen beseitigen würde. Und hoffentlich ließ auch bald der Schmerz in der Schulter nach.
    »Wo waren wir stehen geblieben?«, fragte Captain Zhou.
    Rhodan schaute die Ärztin überrascht an. Angesichts ihrer sonst eher schüchternen Art klang das betont lässig. Normalerweise taute sie nur auf, wenn es um medizinische Probleme ging. Wahrscheinlich, vermutete Rhodan, versuchte sie sich damit von dem unablässigen Schrecken abzulenken, dem sie alle sich ausgesetzt sahen.
    »Wir suchten Tako Kakuta, nicht wahr?«, fügte sie
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