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PR Action 01 Trafalgars Killer

PR Action 01 Trafalgars Killer

Titel: PR Action 01 Trafalgars Killer
Autoren: Perry Rhodan
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der richtigen Absicht, Fluchtwege zu öffnen.
    Die Luft klarte in Sekunden auf. Bewaffnete in Flottenuniform enterten zu Dutzenden die Halle, mit aktivierten Schutzschirmen und Gefechtsausstattung, aus den Seiteneingängen strömten Agenten der GalAb nach, dezenter im Auftritt, aber ebenso bewaffnet.
    Die Messebesucher, die am Leben waren, verließen in Eskorte die Halle.
    Rhodans Blick fiel auf eine Szenerie in Goratschins Rücken. Jene drei Arkoniden, die ihm im Messebetrieb zuvor schon aufgefallen waren, hatten ihre einst flammend roten, jetzt verrußten Umhänge gerafft und taumelten orientierungslos zwischen den Messeboxen. Von hoheitsvoller Gelassenheit keine Spur mehr, bis terranisches Personal die drei umringte und zum Ausgang führte.
    Rhodan ließ sich Kakutas Funkgerät reichen. »Nachricht an alle, Rhodan spricht: Ich will den letzten Attentäter lebend! Ich wiederhole …«
    In der Leitung knackte es vernehmlich: »Chef«, sprach eine Stimme, die Rhodan nicht kannte, »wir haben ihn festgenagelt. Beim Nord-Zugang zur Tiefetage 02.«
    Rhodan, Tama Yokida und Goratschin eilten zur Mitte der Halle, wo eine Reihe von Lastzugängen für Messezwecke genutzt werden konnte.
    Als sie den Kreis der Bewaffneten erreichten, war Tako Ka-kuta bereits angekommen. Der Japaner trug einen zweiten Schutzanzug bei sich, den er per Teleportation besorgt hatte.
    »Für Sie, Sir.«
    Rhodan nickte und legte schnell den Anzug an. Bei geschlossenem Helm aktivierte er den Individualschirm.
    Der Attentäter von Trafalgar saß in einem Treppenschacht fest, der in steilem Winkel abwärts führte, in einen gesicherten Lagertrakt von ImperiumAlpha.
    »Weiter nach unten geht’s für ihn nicht, Sir«, erläuterte der Major der GalAb, der vor Ort die Operation leitete. »Die Verwaltung hat die Schutzschirme aktiviert. Außerdem wurde das Schott sicherheitsverriegelt.«
    »Hat er versucht zu fliehen?«
    »Noch nicht.«
    Rhodan dachte laut nach. »Das Raumschiff von Trafalgar, mit dem ihre Delegation gekommen ist … Wurde bereits daran gedacht?«
    »Wird eben unter Quarantäne gestellt. Solarmarschall Mercant hat angeordnet, einen Sturm durch Spezialkommandos vorzubereiten. Für den Fall, dass die Gegenseite nicht kooperiert.«
    »Mercant soll warten. Falls ein Sturm erforderlich wird, setzen wir Mutanten ein.«
    »Ich gebe es weiter, Sir.«
    Aus der Mitte des Kreises, den die Raumfahrer und GalAbAgenten bildeten, tönte soeben ein donnerndes Geräusch: eine Kleinstgranate. Eine Anzahl walnussgroßer Gegenstände flog in die Luft und verpuffte mit enormer Rauchentwicklung - in diesem Moment stürmte der vierte Victorier ins Freie, den Schutzschirm aktiviert, in jeder Hand eine Stabstrahlwaffe.
    Zufall oder Absicht, der Attentäter hielt direkt auf Rhodan zu.
    Gleißende Helligkeit umgab ihn plötzlich, und ein Schlag wie von einem Dampfhammer riss Rhodan fast von den Beinen. Sein Schirm flackerte lichterloh, aber er hielt.
    Goratschin baute sich gedankenschnell vor Rhodan auf - um einen zweiten Treffer auszuschließen.
    Mit beiden Köpfen fixierte der Doppelkopfmutant sein Ziel. Der Schädel des Fremden platzte, als sei mitten im Hirn eine der eigenen Granaten detoniert.
    Die Wucht riss den Victorier von den Beinen. Am Boden kam der leblose Torso still zu liegen.
    Goratschin ließ die Schultern sinken, als Rhodan an seine Seite trat.
    »Ich konnte das nicht zulassen, Sir«, entschuldigte sich Iwan, der Rechte und Ältere, mit trotzig vorgerecktem Kinn. »Das wissen Sie. Er hatte zwei Waffen, und er hätte nur doppelt treffen müssen, dann .«
    Rhodan trat vor und kniete bei dem Leichnam nieder. Der Körper war erhalten und konnte untersucht werden, doch oberhalb des Halses war nichts mehr.
    Die Spannung fiel urplötzlich von ihm ab. Etwas in Rhodan begann schlaff zu werden, er fing an, die Schmerzen zu spüren, überall Verbrennungen, die Lunge ein einziges Stechen.
    Mit Mühe kam er auf die Beine, und er legte dem Hünen eine Hand auf die Schulter, ohne die Scheu und Furcht, die Goratschin von fast allen anderen Wesen entgegengebracht wurde.
    »Ich danke Ihnen, Iwan. Ihnen ebenfalls, Iwanowitsch. Sie haben mir das Leben gerettet.«
    Beide Gesichter des Doppelkopfmutanten lächelten verlegen.
    Rhodans Knie wurden weich, seine Hand krampfte sich schnell um die Schulter des Riesen, und er spürte im Zusammensacken, wie Goratschin ihn auffing.
    Die Wunden, die Rhodan an Armen, Händen und im Gesicht erlitten hatte, waren am kommenden Morgen
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