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PR 2655 – Garrabo schlägt Phenube

PR 2655 – Garrabo schlägt Phenube

Titel: PR 2655 – Garrabo schlägt Phenube
Autoren: Arndt Ellmer
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Imperator Bostich I. allerdings Jahrzehnte Zeit lassen, bis er in eigener Regie zu handeln begann. In der »Blutnacht« zwischen dem 10. und 11. November 1289 NGZ rächte sich Bostich für jahrelange Demütigungen, indem er sich der Hintermänner entledigte; alle stammten aus den höchsten Kreisen des arkonidischen Adels (PR 2039).
    Schon in den Jahren ab etwa 1270 NGZ begann Imperator Bostich insgeheim mit dem Aufbau einer besonderen Sondertruppe, als deren Anführer Sargor da Progeron fungierte, welcher 1233 NGZ gemeinsam mit Gaumarol da Bostich, Aktakul und Jasmyne da Ariga die ARK SUMMIA absolviert hatte. Im Auftrag von Bostich schuf er aus ausgewählten Celistas spezielle Elitekommandos, die bald für ihr äußerst effizientes wie brutales und skrupelloses Vorgehen berüchtigt wurden – die Kralasenen, auch Bluthunde des Imperators genannt. Wissende zucken schon bei der Nennung dieses Namens zu Recht zusammen, und sogar abgebrühte Celistas sprechen über sie nur flüsternd hinter vorgehaltener Hand!
    In Atlans Jugend standen die ursprünglichen Kralasenen in den Diensten des Blinden Sofgart, gerieten nach dessen Tod und in den nachfolgenden Jahrhunderten und Jahrtausenden jedoch in Vergessenheit. Imperator Bostich I. hatte sich sehr intensiv mit der Geschichte des berühmtesten Arkoniden beschäftigt – der als Gonozal VIII. immerhin auch ein Imperatoren-Vorgänger war. Hierbei stieß er auf uralte Berichte über die Kralasenen, die ihre Bezeichnung von Tormana da Bargk ableiteten, der als Wettergott ebenso der Herr von Sturm und Stärke war und in den Archaischen Perioden auch Kralas genannt wurde.
    Auf diese Weise kam es zur Wiedereinführung der Kralasenen – einschließlich der Nutzung ihres längst vergessenen und verfallenen Stützpunktes auf dem Planeten Trumschvaar, der zweiten von vier Welten der gelbroten Sonne Trumsch, 22.130 Lichtjahre von Arkon entfernt. Offiziell aufgetreten sind die Kralasenen ab etwa 1295 NGZ – insgesamt gibt es nach wie vor nur rund 15.000, doch das sind wirklich eiskalte Spezialisten, ausgestattet mit etwa fünfzig eigenen Spezialraumschiffen vom Typ 500-Meter-Schlachtkreuzer.
    Ähnlich wie über die Kralasenen selbst nur im Flüsterton gesprochen wird, geschieht dieses hinsichtlich Trumschvaar, bei dem es sich nicht nur um die Wohn-, Ausbildungs- und Hauptwelt, sondern auch um eine Folter- und Gefängniswelt handelt. Mehr als Gerüchte gibt es nicht; wer als Gefangener nach Trumschvaar deportiert wurde, hat diese Welt nicht mehr lebend verlassen. Und die Kralasenen selbst schweigen sich über ihr geheimes Hauptquartier selbstverständlich aus ...
    Das dem TLD-Tower vergleichbare TRC-Hauptquartier befindet sich in einem Trümmerstück des zerstörten Planeten Arkon III und heißt Tu-Ra-Cel-Ark (TRC-Ark): Es handelt sich hierbei um ein Raumhafen-Fragment des früheren Kriegsplaneten, rund drei Kilometer dick und sieben mal zehn Kilometer groß, das nahezu komplett aus Arkonstahl besteht und im Inneren ausgebaut und den Erfordernissen angepasst wurde. Die frühere Raumhafenoberseite dient als Landefläche, auf der per Traktorstrahl Raumer verankert werden können; die Unterseite ist rau zerklüftet und von verkohlten Felsfragmenten durchsetzt, während die Seiten zerfetzte, auskragende und verdrehte Reste der früheren Hangar- und Raumhafenetagen zeigen.
    Imperator Bostich I. hat hinsichtlich der Geheimdienste einiges »bereinigt«, dennoch wetteifern auf Arkon I wie im übrigen Arkon-System und auch im Kristallimperium insgesamt die diversen Dienste und Organisationen weiterhin erbittert miteinander, denken aber im Konkurrenzkampf um die Gunst des Imperators selten oder gar nicht daran, zusammenzuarbeiten. Hinzu kommt, dass sämtliche mächtigen Khasurn des Adels selbstverständlich eigene Dienste unterhalten. Somit entsteht unter dem Strich ein wahrhaft byzantinisches Geflecht der Zuständigkeiten, Kompetenzen, Seilschaften, Loyalitäten und wie auch immer zu bezeichnenden Beziehungen – und es immer wieder dazu kommt, dass die eine Seite nicht weiß, was die andere tut ...
     
    Rainer Castor

 
    Vorwort
     
     
    Liebe Perry Rhodan-Freunde,
     
    unserem Aufruf zu »Perry kann man überall lesen« sind inzwischen einige Leser gefolgt. Aktuell findet ihr auf dieser LKS ein Foto, das uns Achim Willer aus Chemnitz gesandt hat. Es zeigt seine bessere Hälfte auf Fuerteventura beim Lesen des aktuellen Romans.
     
     
    Aus nah und fern
     
    Rudolf Bauer,
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