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PR 2650 – Die Phanes-Schaltung

PR 2650 – Die Phanes-Schaltung

Titel: PR 2650 – Die Phanes-Schaltung
Autoren: Uwe Anton
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und auch manchmal den einen oder anderen Wunsch an uns heranzutragen.
    Mit den Detaildiskussionen zur künftigen Handlung hatte er als Titelbildkünstler weniger zu tun, deshalb saß er meist im Hintergrund auf einem Stuhl, trank seinen Whisky und schlief irgendwann ein. Das gelegentliche leise Brummen hatte durchaus etwas Beruhigendes.

Rainer Castor:
    »Spöttisch bis grantig (oder verzweifelt)«
     

    Lieber Rainer, einen aktuellen Roman von dir hat man in der Erstauflage ja schon lange nicht mehr gesehen – dafür bist du im Hintergrund fleißig am Arbeiten. Wie genau darf man sich das eigentlich vorstellen?
     
    Neben den allgemeinen Recherchen und sich daraus ergebenden internen Texten, ggf. in Verbindung mit neuen Ausarbeitungen, sofern sie zum anstehenden Expo-Rahmen passen bzw. mitunter auch als erste Ideensammlungen im Austausch mit Uwe auf Vorrat angelegt werden, handelt es sich um die Arbeit an seinen Expo-Erstversionen an sich. Genau wie schon bei Robert gibt es von Uwe an vielen Stellen Platzhalter oder konkrete Fragen, die entsprechend aufgefüllt und beantwortet werden müssen.
    Verbunden ist damit auch gleich die passende Ein- und Überarbeitung des Expo-Textes samt Fußnoten mit Querverweisen auf frühere Expos und/oder ergänzenden Erläuterungen sowie im Anhangteil die ggf. notwendige umfangreichere Datenausarbeitung.
    Sollte Letzteres zu lang ausfallen oder ein Sonderthema betreffen, wird daraus meist ein Sammeldatenblatt – z. B. das zur JULES VERNE (hier sind's sogar zwei: einmal Technik, einmal Besatzung). Weitere Datenblätter betreffen z. B. Karten, Schema- und sonstige Zeichnungen und dergleichen zur Erläuterung und Veranschaulichung der Expos.
    Je nach Qualität kann es durchaus sein, dass diese später – evtl. noch passend überarbeitet – in den Heften veröffentlicht werden. Ein anderer Aspekt der Expo-Arbeit betrifft mehr oder weniger umfangreiche Intern-Anmerkungen, sofern mir Dinge falsch, unzureichend durchdacht, verbesserungswürdig etc. erscheinen – meist verbunden mit Alternativvorschlägen oder schon entsprechend eingefügten Texten. Hierbei können durchaus auch spöttische bis grantige (oder verzweifelte ...) Kommentierungen einfließen, die Uwe mit dickem Fell ertragen muss.
    Und da pro Jahr nun mal 52 Expos abzuliefern sind, kommt unter dem Strich einiges an Arbeit zusammen – von den ebenfalls wöchentlich erscheinenden PR-Kommentaren, den zwei ATLAN-Buchbearbeitungen pro Jahr sowie sonstigen diversen Kleinigkeiten ganz zu schweigen ...
     
    Und was nimmt der Hintergründe-und-Technik-Mann von einer Autorenkonferenz mit? Wie hast du sie dieses Jahr erlebt?
     
    Hier zählt – neben den allgemeinen Informationen rings ums vergangene Jahr – vor allem der mit den diversen Gesprächen und Diskussionen verbundene Informationsaustausch sowie das Beisammensein an sich.
    Hinzu kommen die Ergebnisse der nun schon seit etlichen Jahren eingesetzten Arbeitsgruppen, die sich jeweils auf einen Aspekt der künftigen Handlung konzentrieren und meist auch höchst interessante Dinge abliefern. Wie diese Ergebnisse dann konkret in die Expos umgesetzt werden können, ist wiederum ein anderes Thema; da bedarf es häufig noch einiger Anpassungen oder Änderungen.
    In manchen Fällen kann es auch sein, dass die vorgeschlagenen Dinge nur bedingt oder letztlich gar nicht (mehr) passen – immerhin liegen zwischen der Autorenkonferenz und der jeweiligen Umsetzung in die Expos unter Umständen ein halbes Jahr und mehr. Zeit, die inzwischen ja mit Expos gefüllt wird, die bei manchen Aspekten in der Ausarbeitung einen etwas anderen Weg nehmen ...
     
    Was bedeutet ein Autorentreffen für dich persönlich?
     
    Es ist – neben den Begegnungen auf Cons – meist das einzige Mal pro Jahr, sich mit allen zu treffen, zu unterhalten und einige gemeinsame Tage zu erleben. Meist stellt sich bei der Abreise heraus, dass es wieder mal nicht gelungen ist, mit wirklich allen ausführlicher zu sprechen, doch unter dem Strich gelingt es meistens ganz gut.
    Es ist nicht zuletzt diese Kontaktpflege, das Beisammensein, das ich keineswegs missen möchte.
    Dass nebenbei auch noch einiges gearbeitet wird, ist ein anderes Thema ...
     
    Dank der eben beschriebenen Arbeitsfülle kommt Rainer nur selten dazu, selbst einen eigenen Roman zur Erstauflage beizusteuern. Dennoch tragen seit seinem Autoren-Einstieg mit Band 1973 immerhin 25 Romane seinen Namen! Über sein »Sonstiges im Perryversum« hat er im
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