Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR 2629 – Die Weltengeißel

PR 2629 – Die Weltengeißel

Titel: PR 2629 – Die Weltengeißel
Autoren: Christian Montillon
Vom Netzwerk:
Menschen eine unglaublich kurze Zeit, für den Bordrechner jedoch eine mittlere Ewigkeit.
    Im letzten Abschnitt des Anflugs muss alles sehr schnell gehen, die Entfernung zur Zieleinheit muss passen, der Schutzschirm muss geknackt werden, die Geschwindigkeit darf nicht zu hoch sein, um Gucky den Sprung zu ermöglichen, die Reaktion der Zieleinheit und der umgebenden Raumschiffe gilt es im Auge zu behalten samt Ausweich- und Gegenbewegungen, und da wären noch die schiffsinternen Parameter, Schutzschirmbelastung, Energieverbrauch, Materialermüdung und, und, und.
    Kann ein menschlicher Geist eine solche Informationsflut erfassen und dazu noch richtig bewerten? Ich würde behaupten: nein!
    Unter dieser Prämisse kann man zum Schluss kommen, dass der Pilot leicht ersetzbar ist, keine große Bereicherung gegenüber der reinen Maschine darstellt. Das glaube ich allerdings nicht. Vielmehr profitiert der Bordrechner von der Intuition des mental integrierten Piloten, erkennt Möglichkeiten oder Zusammenhänge früher, die sonst auf untergeordneter Ebene, wegen reduzierter Priorität erst viel später erkannt worden wären.
    Wie würde sich dann die Funktion des Piloten darstellen? Ist es nicht vielmehr das Spielen eines kraftvollen Instruments, das erkennt, was man will, das unterstützt und somit schwierigste Manöver kinderleicht erscheinen lässt oder wie es Leo Lukas in PR 2601 formulierte: »... wie anno dazumal auf einem richtig guten Motorrad durch die Wüste von Nevada zu preschen. Man wusste gar nicht, was man eigentlich dazu beitrug, dass die Maschine – ein Chopper, was sonst? – die Spur hielt.«
    Übertragen auf das Raumgefecht: Der Pilot legt die Vorgaben fest, beobachtet die Umsetzung aus einer übergeordneten Perspektive, versucht Entwicklungen vorauszusehen und passt seine Vorgaben an die aktuelle Situation an, greift lenkend ein.
    Er wird sich aber auch ablenken lassen, denn während ein »normales« Besatzungsmitglied »nur« die Explosion eines Raumschiffs im Holo mitverfolgen kann, hat er – falls von ihm gewünscht – Zugriff auf alle Details, erlebt die Schrecken einer Raumschlacht »hautnah«.
    Was aber, wenn die Technik aussetzt, wenn der Ortung nicht zu trauen ist. Nochmals Leo Lukas in PR 2601: »Diesmal hingegen hatte Perry Rhodan, um bei dem Vergleich zu bleiben, das Gefühl, auf einer Harley Davidson zu sitzen, deren Reifen beide platt waren, deren Motor stotterte, deren Stoßdämpfer praktisch nicht mehr existierten.«
    Ich würde noch einen Schritt weitergehen. Entspricht dies nicht vielmehr dem Landeanflug eines Flugzeugs bei dichtem Nebel, dessen ILS (Instrumentenlandesystem) nicht zu trauen ist, dessen Geschwindigkeits- als auch Höhenmesser falsche Werte anzeigen? Wird ein erfahrener, hochbegabter Pilot »seine« Maschine runterbringen? Ja, aber er fliegt entweder zu tief und »knallt« auf die Landebahn oder zu hoch und kommt bestenfalls »hinter« der Landebahn zum Stehen oder – was noch wahrscheinlicher ist – »landet« neben der Landebahn. In allen Fällen hat das dramatische Auswirkungen auf das Flugzeug.
    Mein Fazit: Die Relation »Probleme mit Technik und Ortung« sollte mit den »Konsequenzen« in Einklang gebracht werden. Perry Rhodan übernimmt die Pilotenfunktion zu häufig. Setzt ihn mit mehr Bedacht ein. Es gibt schließlich auch Zeiten, wo er nicht an Bord sein wird und die MIKRU-JON trotzdem aktionsfähig bleiben muss. Interessant wäre auch Gucky als Pilot, der ja bekanntlich gerne »spielt«.
     
    Zu den Sternen!
    Euer Arndt Ellmer
    Pabel-Moewig Verlag GmbH – Postfach 2352 – 76413 Rastatt – [email protected]
     
     
    Hinweis:
    Alle abgedruckten Leserzuschriften erscheinen ebenfalls in der E-Book-Ausgabe des Romans. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Zuschriften zu kürzen oder nur ausschnittweise zu übernehmen. E-Mail- und Post-Adressen werden, wenn nicht ausdrücklich vom Leser anders gewünscht, mit dem Brief veröffentlicht.

 
     
    Badakk
    Die Badakk haben die Gestalt von Zylindern mit einer Höhe von 1,4 Metern und einem Durchmesser von 35 Zentimetern. Überzogen ist der Zylinder von elfenbeinweißer, lederähnlicher Haut von extremer Festigkeit und mäßiger Flexibilität. Das erspart den Badakk ein Knochengerüst, sie können ihren Körper also durchaus ziemlich biegen, dürfen aber nicht abknicken, sonst platzen sie. »Deckel« und Fußbereich sind sattlila gefärbt. Badakk bewegen sich nicht auf Beinen fort, sondern bilden am Zylinderfuß
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher