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PR 2629 – Die Weltengeißel

PR 2629 – Die Weltengeißel

Titel: PR 2629 – Die Weltengeißel
Autoren: Christian Montillon
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nicht, Rhodan, dass QIN SHI nun nicht satt geworden ist? Die Superintelligenz braucht Energie, um aus der Phase des Schlafes zu erwachen. Es ist noch längst nicht vorbei.
    »Rede!«, verlangte der Terraner, und es war ihm gleichgültig, ob es jemand in der Zentrale hörte. Ebenso gleichgültig wie die Tatsache, dass er sich offenbar wieder in einer Vision befand und seine Worte von den Wänden des grauen Raumes in der BASIS widerhallten.
    Nur stand diesmal nicht die Zeit still. Der Terraner konnte sich bewegen, und er ging auf den Anzug zu, der wieder an der Wand hing. »Hörst du? Rede und sag mir, was du weißt! Warum endet es nach 37 Stunden?«
    »QIN SHI muss nach dieser Zeit die Verbindung zu seinem Anker kappen, Rhodan«, sagte der Anzug, als sei es das Selbstverständlichste der Welt. »Und weil QIN SHI erwacht, benötigt er seinen stofflichen Anker mehr als andere Geisteswesen. Die Superintelligenz schläft nun einige wenige Tage lang, doch dann wird sie wieder ...«
    »... fressen«, beendete Rhodan den Satz. »Eine neue Aktivierung auf einer anderen Welt.«
    Fast kam es dem Terraner vor, als würde der Anzug lächeln, dann löste sich die Vision auf und er starrte auf den Umwelttank des Iothonen Regius.
    »Deshalb brechen wir sofort auf«, sagte der Anführer des Verzweifelten Widerstands.
    Deshalb? Rhodan erkannte, dass er während seines Zwiegesprächs mit dem Anzug der Universen nicht mitbekommen hatte, was in der Zentrale der CHANDORY geschah. Offenbar hatte man sein Verschwinden umgekehrt ebenfalls nicht bemerkt, wahrscheinlich war er körperlich anwesend gewesen.
    Er fragte nicht nach, sondern ging zu einer Arbeitsstation und rief die Daten auf, die in den letzten Sekunden eingegangen waren. Das Ergebnis sprach für sich selbst.
    Im Cronal-System herrschte heillose Hektik. Die Schiffe der Xylthen und Dosanthi sammelten sich und brachen auf. Sie verließen den Ort der teilweise gescheiterten Aktivierung so überstürzt, dass Rhodan die militärische Präzision vermisste, die er von seinen Feinden sonst kannte.
    »Ich habe eine Funkmeldung aufgefangen«, rief der Oracca. »Die Einheiten sind unterwegs zum Pytico-System!«
    »Wo liegt es?«
    Die Antwort ließ nur Sekunden auf sich warten. »838 Lichtjahre Entfernung von unserer aktuellen Position.«
    »Systeme des Schiffes wieder hochfahren!«, befahl Regius. »Wir folgen ihnen!«

Epilog
     
    Protektor Kaowen stand vor der Sitzkuhle, doch diesmal setzte er sich nicht. So, wie er auch die Umweltbedingungen nicht neu justierte. Keine erhöhte Luftfeuchtigkeit, keine Tropfen auf seiner Haut.
    All das zählte nicht. Es gab keinen Grund, entspannt zu triumphieren. Die Aktivierung war letztendlich gescheitert, auch wenn die Weltengeißel fünf Stunden lang hatte Lebensenergie und Bewusstseine in sich aufnehmen können. Mehr als dreimal so viel an Energie war ihr und damit QIN SHI entgangen.
    Die Superintelligenz würde nicht zufrieden sein. Ein weiterer Makel auf der Liste des Protektors, ein erneutes Scheitern. Begonnen hatte alles, als die BASIS des verfluchten Terraners Perry Rhodan nicht wie vorgesehen direkt bei der Werft APERAS KOKKAIA erschienen war. Seitdem scheiterte Kaowen ein ums andere Mal, ganz abgesehen davon, dass sein neuer Feind ihn einmal sogar schon getötet hatte ...
    Was geschah nur in dieser Galaxis seit Rhodans Auftauchen? Wie sollte sich Kaowen vor QIN SHI rechtfertigen? Ihm blieb nur zu hoffen, dass ihm bald ein Erfolg beschieden war.
    Die Weltengeißel war entmaterialisiert und den Messungen nach unterwegs ins Pytico-System. Die RADONJU folgte ihr längst.
    Nun setzte sich der Protektor doch noch, aber er starrte nur ins Leere, als könne er dort seine Zukunft erblicken.
     
    ENDE
     
     
    Perry Rhodan hat den Einsatz der Weltengeißel miterlebt. Nun liegt ihm umso mehr daran, das Treiben QIN SHIS zu beenden. Doch das ist alles andere als einfach, gehorchen der Superintelligenz viele Hilfsvölker, darunter die Dosanthi. Mit ihnen wird sich auch der nächste Roman befassen.
    Band 2630 stammt von Marc A. Herren und wird in einer Woche überall im Zeitschriftenhandel unter folgendem Titel erhältlich sein:
     
    IM ZEICHEN DER AGGRESSION

 
     
    Machtgruppen 1469 NGZ (II)
     
    Aus akonisch-lemurischen Siedlern hervorgegangen, die den ursprünglich Urdnir genannten Kugelsternhaufen besiedelt hatten, entstand nach der als Zentrumskrieg umschriebenen Auseinandersetzung als eigenständiges Sternenreich das Tai Ark'Tussan . Zur Blütezeit
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