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Powertraining fuer Bauch und Beckenboden

Titel: Powertraining fuer Bauch und Beckenboden
Autoren: Nina Winkler
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Katzenhafte Leichtigkeit und Geschmeidigkeit, Lust am eigenen Körper und ein Bewusstsein für seine Möglichkeiten, seine Bewegungs freude und Kraft. Und es ist der Titel meines Buches für lustvolles, sinnvolles Beckentraining für Frauen und Männer jeden Alters.
     
    Frage: Kann der Beckenboden wirklich Bauchform und Haltung beeinflussen?
     
    Benita Cantieni: Und wie. Die innerste Beckenbodenschicht, die den großflächigen Levator Ani bildet, füllt das ganze kleine Becken aus, ist vernetzt mit der Muskulatur in Bauch, Rücken, Rumpf und Beinen. Durch das Aufrichten - und damit verbunden eine Dehnung - bringt dieser Levator Ani eine verlängernde, dehnende Grundspannung in die gesamte Muskulatur. Die Bauchmuskeln können in einer Grunddehnung von innen nach außen trainiert werden. So wird verhindert, dass sich lediglich die oberflächlichen, äußeren Muskelschichten vergrößern.
     
    Frage: Von der CANTIENICA®-Methode hört man häufig. Ist das ein reines Beckenboden-Training?
     
    Benita Cantieni: Bei meiner therapeutischen Trainingsmethode wird die Beckenbodenmuskulatur in jede Übung eingebaut, genauso wie die anatomisch sinnvolle Ausrichtung der Wirbelsäule, die Verschraubung der Arme und Beine. Ich habe den weltweit einmaligen Beckenbodenboom im deutschsprachigen Raum mit »Tiger Feeling« 1997 ausgelöst. Reines Beckenbodentraining war indes nie mein Ziel. Wozu soll ich Muskeln isolieren, die ihre Pracht und Kraft erst und nur in der Vernetzung entfalten? Ich kann auch alle Kraft- und Ausdauertrainings mit integriertem Beckenboden absolvieren. Ein ungefähres »Beckenboden anspannen« als Übungsanleitung hat ja nun hierzulande auch in Yoga, Pilates und in den Damenturnverein gefunden.

    Benita Cantieni hat eine wirksame Methode zum Training des Beckenbodensentwickelt.

    Frage: Nicht jeder hat Probleme mit dem Beckenboden. In welchem Alter sollte man ihn besonders trainieren?
     
    Benita Cantieni: Mir ist noch niemand begegnet, der nicht von meinem filigranen, anatomisch logischen Training profitierte. In mein Züricher Studio kommen viele Frauen und Männer ab 20, weil sie die Auswirkungen des Trainings auf die Haltung, die Beweglichkeit, die Kraft und die Ausstrahlung spüren. Die Instruktorinnen und Instruktoren sind in der Mehrzahl zwischen 25 und 40. Es geht ja darum, die Gebrauchsanweisung des eigenen Körpers zu erfahren, das Optimum aus diesem wunderbaren Hochleistungsinstrument herauszuholen, und dafür gibt’s keine Altersgrenze. Wer diese Gebrauchsanweisung von Anfang an kennt, braucht kein Alter zu fürchten. Die älteste Kundin ist 88 …
     
    Frage: Entspannung ist heute ein großes Thema. Spielt das bei Ihrem Trainingsprogramm auch eine Rolle?
     
    Benita Cantieni: Ach ja, erst alles verspannen und dann entspannen... In meinem Programm ist immer alles inklusive, 100 Prozent Muskeln, 100 Prozent Aufspannung, 100 Prozent Entspannung, das ist dann eben das »Tiger Feeling«. Außer dem Menschen gibt es kein einziges Wirbeltier, das Kollabieren vor dem Fernseher für Entspannung hält. Wir suchen - und finden - die Entspannung in jeder Bewegung, wie es die Adler, die Katzen, die Delfine und eben die Tiger machen. Das können wir auch.
     
    Frage: Kann man CANTIENICA®-Training auch üben, wenn man Probleme mit der Blase hat?
     
    Benita Cantieni: Selbstverständlich. Und die Probleme verschwinden dann ganz schnell.
     
    Frage: Ist der Beckenboden für Männer genauso wichtig wie für Frauen?
     
    Benita Cantieni: Ja. Der Beckenboden soll ja schließlich auch den männlichen Torso tragen. Tut er das nicht, kommt es
zu Leistenbrüchen, Hämorrhoiden, dicken Bäuchen, Hängepopos. Auch die Prostatavergrößerung hat mit der Erschlaffung des männlichen Beckenbodens zu tun. Und außerdem braucht, wer die Tiefenmuskulatur fit hält, nie Viagra.
     
    Frage: Man hört immerzu, man solle den Urinstrahl anhalten, um den Beckenboden zu spüren und auch zu trainieren. Stimmt das?
     
    Benita Cantieni: Hört man das immerzu? Wenn ich die Auflagenzahlen meines »Tiger Feelings« - 5. Überarbeitung, ungefähr 30. Auflage - ansehe, dazu die unendlich vielen Kopien meiner Bücher in Deutschland, so hoffe ich, dass sich die Weiterentwicklung doch allmählich durchsetzt. Die Sache mit dem »Urinstrahl anhalten« brachte der amerikanische Arzt Arnold Kegel 1950 in Umlauf, damals war das revolutionär. Wer den Urinstrahl anhält, hat eine Ahnung, wo im Körper sich der Beckenboden befindet. Allerdings
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