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Plötzlich geküsst - Magische Zeiten ; 3

Plötzlich geküsst - Magische Zeiten ; 3

Titel: Plötzlich geküsst - Magische Zeiten ; 3
Autoren: Katja Henkel
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Jedenfalls echt interessant. Daraus könnten sich ungeahnte Möglichkeiten ergeben!«
    Lea hob die Hand. »Okay, könnten wir mal kurz alle gleichzeitig wünschen, dass meine Eltern nicht wieder zusammenkommen?«
    Â»Was, wieso das denn?«, fragte ich und sah sie erschrocken an.
    Lea zuckte mit den Schultern. »Na ja, seit meine Eltern geschieden sind, sind sie viel besser drauf. Und ich habe zwei super Zimmer, doppelt so viele Klamotten wie früher und bekomme viel mehr zum Geburtstag geschenkt.«
    Â»Wirklich?« Alenya sah aus, als ob sie bereits an einem Plan arbeitete, wie sie ihre Eltern dazu bringen könnte, sich ebenfalls möglichst schnell zu trennen.
    Â»Wie wär’s, wenn wir uns kollektiv wünschen, dass ich in den Herbstferien mindestens zehn Zentimeter wachse?«, schlug Luna grinsend vor.
    Â»Super Idee. Da fällt mir ein Witz ein.« Gloria richtete sich auf. »Was sagt der große Stift zum kleinen Stift?« Sie machte eine dramatische Pause. »Wachsmalstift!«
    Und dann rutschte sie vor Lachen von der Mauer. Wir sahen ihr alle dabei zu, wie sie sich auf dem Boden kringelte.
    Â»Hey, komm wieder hoch!«, rief Rosalie schließlich.
    Keuchend und mit Tränen in den Augen stand Gloria auf und hievte sich auf die Mauer.
    Â»So, Leute, jetzt mal wieder zu den wichtigen Themen des Lebens. Zwei Wochen keine Schule. Was habt ihr vor?«, fragte Luna. »Gloria, du kaufst dir bestimmt sieben Jeans, oder?«
    Â»Gut möglich. Mir fehlt nämlich noch eine Superflare«, bestätigte Gloria.
    Â»Und ich«, sagte Alenya, »würde ja gern mal wieder eine Slumber-Party machen, aber wir fliegen leider nach Sardinien.«
    Â»Echt schade«, murmelte Luna wenig überzeugend. Wir wussten alle, dass sie keine Slumber-Partys mochte. Und das, obwohl sie auf einer ebensolchen ihren ersten Kuss von Tom bekommen hatte.
    Â»Wie läuft es denn mit dir und HeartbreakerHenri?« Fritzi sah Suse fragend an.
    Â»Mit Henri?«, gab Suse strahlend zurück und ihre Wangen röteten sich ein bisschen. »Bestens.« Sie seufzte.
    Fritzi warf Lea einen vielsagenden Blick zu, mit erhobenen Augenbrauen und so weiter.
    Suse sah die beiden nacheinander an. »Wieso fragst du?«
    Â»Wir machen uns halt so unsere Gedanken«, erläuterte Alenya. »Ich meine, drei Jahre Altersunterschied sind ja nun wirklich kein Klacks. Vielleicht … erwartet er ja von dir mehr, als du schon bereit bist zu … äh … geben.«
    Â»Was meinst … oh!« Suse riss die Augen auf. »Das ist wirklich noch gar kein Thema zwischen uns.«
    Â»Bist du sicher …?«, fragte Fritzi. »Also mal ehrlich, ich hätte da ganz schön Schiss. Mit einem Jungen … ihr wisst schon …« Sie kicherte unbehaglich. Aber nur ungefähr einen Tausendstel-Bruchteil so unbehaglich, wie ich mich bei diesem Thema fühlte. Ich meine, sorry! Wir sind doch alle erst dreizehn! Und die Brunftschwielen von vorhin reichten mir schon, und zwar höchstwahrscheinlich für die nächsten fünf Jahre!
    Â»Eben.« Alenya setzte jetzt ein sehr ernstes Gesicht auf. »Jedenfalls sind wir für dich da, Suse. Wenn du willst, kannst du ganz offen mit uns über die Sache sprechen und darüber, was du denkst und fühlst und …«
    Â»Ja, danke«, unterbrach Suse sie hüstelnd. Sie zog einen Zimtkaugummi aus der Jackentasche und stopfte ihn sich in den Mund – wie immer, wenn sie nervös ist oder gerade ein extrem schwieriges Freerunning-Hindernis überwunden hat. Keine Frage allerdings, was diesmal der Grund für ihre Zimtattacke war. »Wie gesagt, ist überhaupt kein Thema. Und irgendwie klingst du wie eine dieser Psychotanten in Zeitschriften.«
    Â»Also, ich stelle mir das folgendermaßen vor«, fuhr Alenya unbeeindruckt fort, als hätte Suse nichts gesagt. »Wenn ich von Sardinien zurück bin, setzen wir uns alle mal zusammen. Jeder kann ganz offen seine Meinung äußern und ich schreibe alles mit. Ich hab so ein Therapie-Computerspiel zu Hause, da kann ich deine Situation quasi nachstellen.« Sie steckte sich den Strohhalm wieder in den Mund und saugte laut daran.
    Ich sah Suse zum ersten Mal im Leben sprachlos.
    Â»Du hast ja wohl ein Rad ab«, stellte ich fest. »Und liest zu viel Bravo.«
    Â»Außerdem hat Suse keine Situation!«, sagte Luna düster und schlang beschützend
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