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Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Titel: Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King
Autoren: Julie Kagawa
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ganze Aufmerksamkeit auf Ash, dann fuhr er zu mir herum. In den schwarzen Abgründen seiner Augen zuckten Blitze.
    Ich stieß einen schrillen Kampfschrei aus und stürzte mich auf ihn. Kurz bevor ich ihn erreichte, traf mich etwas mit voller Wucht am Rücken, was mir die Luft aus den Lungen presste. Ich konnte mich nicht bewegen und erkannte, dass mich eines der Kabel erwischt hatte. Seltsamerweise tat es gar nicht weh.
    Machina zog mich mithilfe des Kabels zu sich, während Wurzeln und Kabel weiter ihren Kampf ausfochten. Die Welt um uns herum schien zu verblassen, es gab nur noch ihn und mich.
    »Ich hätte dich zu meiner Königin gemacht«, murmelte er und streckte eine Hand nach mir aus. Die Wurzeln schlangen sich um seinen Körper und hatten seine andere Hand an seine Seite gefesselt. Sie zogen sich immer enger zu, doch er schien es gar nicht zu bemerken. »Ich hätte dir alles gegeben. Warum lehnst du ein solches Angebot ab?«
    Meine Hand schloss sich fester um das Hexenholz, und ich spürte den schwachen Pulsschlag des Lebens in seinem Inneren. Ich hob den Arm. »Weil ich bereits alles habe, was ich brauche«, flüsterte ich. Dann stieß ich zu und versenkte den Pfeil in seiner Brust.
    Machinas Lippen verzogen sich zu einem lautlosen Schrei. Er warf den Kopf zurück, grüne Triebe schossen aus seinem Mund und rankten sich hinunter zu seinem Hals. Ein Energiestoß, fast wie ein elektrischer Schlag,
fuhr durch meinen Körper und ließ meine Muskeln zucken. Das Kabel stieß mich von sich. Ich schlug hart auf dem Boden auf und unterdrückte einen Schrei, als der Schmerz durch meine Wirbelsäule zuckte. Mühsam kämpfte ich mich hoch, sah mich kurz um, packte das Schwert und hetzte zu Ethans Käfig. Ein Schlag mit der Eisklinge genügte, um die Tür zu zertrümmern, dann hielt ich meinen Bruder in den Armen und spürte, wie er weinend das Gesicht in meinen Haaren vergrub.
    »Meghan!« Ash taumelte auf mich zu und hielt sich dabei die Schulter, an der dunkles Blut herunterlief. Hinter ihm flog die Tür auf und Dutzende Ritter stürmten herein. Einen Moment lang blickten sie starr vor Schreck auf ihren König im Zentrum des Gartens.
    Machina wand sich noch in seinem Gefängnis, aber nur noch schwach. Äste wuchsen aus seiner Brust und seine Kabel verwandelten sich in Ranken, an denen sich winzige weiße Blüten öffneten. Während wir das beobachteten, wurde er mitten entzweigerissen, und der Stamm einer jungen Eiche schob sich aus seinem Brustkasten und reckte sich in die Höhe. Das Bluetooth-Headset fiel aus den Zweigen und blieb blinkend am Fuß des Baumes liegen.
    »Wow«, brach ich flüsternd das Schweigen.
    Da wandten sich die Ritter brüllend uns zu. Sie rannten los, doch plötzlich begann der Boden zu beben. Mit lautem Dröhnen brach der Eiserne Thron in sich zusammen und scharfe Splitter schossen durch die Luft. Ein heftiger Erdstoß ließ alle taumeln. Dann brach ein großer Teil des Gartens weg, stürzte in die Tiefe und riss einige Ritter mit sich. Immer mehr tiefe Risse bildeten sich, und der Hof
begann zu zerfallen. Die verbliebenen Ritter flüchteten schreiend.
    »Der gesamte Turm stürzt ein!«, brüllte Ash und wich einem herabfallenden Trümmerstück aus. »Wir müssen hier weg, schnell!«
    Ich rannte stolpernd zu dem eisernen Torbogen, während immer mehr Risse den Boden überzogen. Hastig trat ich hindurch, nur um auf der anderen Seite wieder herauszukommen. Nichts geschah. Verzweifelt sah ich mich um.
    »Mensch«, meldete sich eine vertraute Stimme, kurz bevor Grimalkin sichtbar wurde und mit dem Schwanz schlug. Ich glotzte ihn an und traute meinen Augen kaum. »Hier entlang, schnell.«
    »Ich dachte, du wolltest nicht herkommen«, keuchte ich und folgte ihm durch den Garten zu einer Stelle, wo zwei Metallbäume zusammenwuchsen, sodass ihre Stämme einen Durchgang bildeten.
    Grimalkin sah sich nach mir um und schnaubte. »War ja klar, dass du den härtesten Weg von allen nehmen musstest.« Er schlug wieder mit dem Schwanz. »Wenn ihr auf mich gehört hättet, hätte ich euch einen einfacheren Weg gezeigt. Und jetzt beeil dich. Diese Luft hier macht mich ganz krank.«
    Mit einem lauten Knirschen bebte noch einmal die Erde, und der Garten fiel endgültig auseinander. Ich drückte Ethan fest an mich und hechtete zwischen die Stämme, dicht gefolgt von Ash. Kurz spürte ich das Prickeln der Magie, als wir die Barriere durchbrachen, und registrierte, dass ich fiel, bevor alles um mich herum schwarz
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