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Plantage der Lust: Erotischer Roman (German Edition)

Plantage der Lust: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Plantage der Lust: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Jacqueline Greven
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stellte er leise fest. „Nun fällt mir nur noch ein Mittel ein, damit es besser wird.“
    Er zog sie an sich, presste seinen Mund auf ihren, strich mit der Zungenspitze über ihre Lippen und kitzelte ihre Mundwinkel. Auf Rodriques sanften Druck hin öffnete sie den Mund, spürte, wie seine Zunge die ihre berührte, mit ihr zu spielen begann und immer tiefer eindrang. Ein Schauder durchlief Madeleine, in ihrem Schoß begann es zu pochen, und die verborgene Spalte zwischen ihren Beinen wurde heiß und feucht. Etwas drängte sie, an jener Stelle berührt zu werden. Dieses Gefühl war völlig neu für sie und wurde rasch stärker. Der Anflug von Scham, der sie überkam, konnte sich nicht halten, dazu war es zu schön. Gleichermaßen stieg ihr Puls in die Höhe, ihr Atem ging rascher, und Rodriques Spiel mit ihrer Zunge wurde intensiver. Er presste sie an sich. Seine Hand, die eben noch auf ihrem Arm gelegen hatte, raffte den feuchten Stoff ihrer Röcke nach oben, lag plötzlich warm und fest auf ihrem Knie und wanderte am Oberschenkel in die Höhe. Madeleine bebte und empfand eine verzehrende Lust, ein unerträgliches Verlangen nach mehr, welches sie geradezu überwältigte. Sie drängte sich Rodrique entgegen, sog die Hitze seines Leibes in sich auf, drückte ihre vollen Brüste an seinen Oberkörper – und fiel unvermittelt ins Nichts.
    „Mademoiselle, ich bitte vielmals um Entschuldigung! Ich muss den Verstand verloren haben.“
    Rodrique hatte sie losgelassen und rückte eine Handbreit von ihr ab. Er strich sich durchs Haar, sein Atem ging rasch. Herbe, kalte Enttäuschung stülpte sich über Madeleine, so heftig, dass ihr beinahe die Tränen kamen.
    „Mein Verhalten ist unverzeihlich. Ich verstehe selbst nicht, wie ich mich derart gehen lassen konnte.“
    Das Zittern, welches in Madeleines Gliedern saß, wollte nicht weichen. Zu stark waren die Gefühle, die Rodrique in ihr ausgelöst hatte, zu unvermittelt war sie in die Realität zurückgestoßen worden. Ihr Blick verschleierte sich.
    „Bitte Madeleine, nicht weinen!“ Er hob die Hand, als wollte er ihr die Tränen wegwischen, die nun doch über ihre Wangen liefen, ließ den Arm dann aber wieder sinken.
    „Wenn Sie es möchten, werde ich Sie auf der Stelle alleinlassen. Wenn Sie mir trotzdem noch ein klein wenig Vertrauen entgegenbringen können, würde ich vorschlagen, Sie ein Stück des Weges zu begleiten. Ich meine, das Unwetter hat nachgelassen.“
    Madeleine rang die Tränen nieder.
    „Natürlich dürfen Sie mich begleiten“, entgegnete sie trotzig.
    „Dann sind Sie mir nicht böse?“, fragte er und klang zweifelnd und erstaunt.
    „Nein. Nur …“ Hitze stieg in ihre Wangen. Sie stand auf und nestelte ihre Kleidung zurecht.
    „Nur?“
    „Nichts!“, fauchte sie. Niemals konnte sie ihm sagen, dass sie ihm durchaus böse war. Böse, weil er so abrupt abgebrochen hatte, was solch köstliche neue Wonnen ausgelöst hatte. Erneut schnürte es ihr die Kehle zu.
    „Die Schuhe?“, fragte er.
    Sie nickte, griff hinein um ihre Strümpfe hervorzuholen, die sie vorhin am Strand zusammengerollt und hineingesteckt hatte. Himmel, wie lange schien das her zu sein! Bestürzt stellte sie fest, dass nur noch ein Strumpf da war. Den anderen musste sie auf ihrer Flucht vor dem Sturm verloren haben. Ungehalten schloss sie die Faust um das einzelne unnütze Teil und schlüpfte barfuß in die Schuhe.
    Rodrique ging voran und hielt die Zweige beiseite. Gleich darauf standen sie auf dem Kiesweg des Parks. Er glänzte vor Nässe, doch ein erster Sonnenstrahl bahnte sich den Weg durch Wolken und Bäume und ließ die Feuchtigkeit glitzern.
    „Welche Richtung?“, wollte Rodrique wissen und blieb abwartend stehen.
    „Hier entlang.“ Madeleine zeigte zum Ausgang des Parks, auf den ein hohes steinernes Tor mit einem Eisengitter hinwies.
    Schweigend gingen sie nebeneinander her. Rodrique schien sorgfältig Abstand zu halten. Am Ausgang angekommen, blieb Madeleine stehen.
    „Den Rest des Weges …“
    „Selbstverständlich“, unterbrach er sie, deutete eine kleine Verbeugung an und griff unerwartet nach ihrer Hand.
    „Madeleine, ich könnte es verstehen, wenn Sie mir die Bitte abschlagen. Dennoch würde ich Sie gerne für morgen Abend zum Essen einladen. Es wäre mir eine große Freude.“ Aufrichtig bittend sah er sie an.
    Madeleines Herz machte einen Satz.
    „Ich …“ Wie sollte sie ihr Einverständnis zeigen, ohne sogleich allzu bereit zu erscheinen? Und Gaston?
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