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Planeten-Aquamarinfeuer (German Edition)

Planeten-Aquamarinfeuer (German Edition)

Titel: Planeten-Aquamarinfeuer (German Edition)
Autoren: Pia Römmler
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zeichnest deine Verbesserungsvorschläge bis morgen auf. Dann sprechen wir darüber, zusammen mit Susann. Dann suchen wir zusammen das Beste raus und die Näherinnen haben noch genug Zeit für die Änderungen. Damit ist es dann aber auch gut.“
    Tetis Kopf schien anzuschwellen, aber er nickte. Als er sich abwandte, um in sein Arbeitszimmer zu eilen, denn er eilte immer, langsam ging nicht, drückte sogar sein Rücken Missfallen aus. Junge, Junge, wie konnten solche Kleinigkeiten einem den Tag versauen.
    Marina wandte sich Susann zu.
    „ Sue, du musst dich entspannen. Lass einfach locker, Vater würde dich auch nackt und mit Lehm beschmiert heiraten, das weißt du doch. Halte durch, nur noch vier Tage und dann kehrt hier wieder Ruhe ein, ich verspreche es dir.“
    Susann schniefte noch mal und flüsterte dann,“Ich habe immer noch Angst, dass ich aufwache und wieder in meinem Labor bin, das würde ich nicht überleben, ich liebe ihn so sehr.“
    Marina seufzte, das konnte sie nur allzu gut verstehen. Bei dem Gedanken an Jon und ihren verpatzten Einstieg, war der Liebeskummer zum Greifen nah.
    „ Geh und entspann dich, schwimm ein paar Runden und geh dann mit ein paar Süßigkeiten zu Teti, da kann er nicht widerstehen. Du wirst sehen, dann seid ihr wieder Freunde und alle sind entspannt.“
    Sie gab Susann einen Schubs in die richtige Richtung und sah ihr kopfschüttelnd nach, wie sie sich aufmachte ihr Relax-Programm zu starten.
    Endlich war auch ihr Gleiter da und sieh an, Jon bog, wie gerufen um die Ecke. In seinen, jetzt wieder braun-grauen Augen blitzte es schelmisch.
    „ Ich bin beeindruckt Prinzessin, sie sind die geborene Diplomatin, die Entschärfung dieser brenzligen Situation hätte einen Orden verdient.“
    Sie betrachtete ihn mit schiefgelegtem Kopf. Oh ja, er schien völlig wieder hergestellt zu sein. Seine elend langen Beine stecken in schwarzen Jeans (hoffentlich wurde das hier nicht Mode, die Folgen wären unabsehbar) und der Rest in einem, von ihrem Vater ebenso heiß geliebten, schwarzen T-Shirt. Was stand da? Sie tat sich mit dem lateinischen Alphabet immer noch schwer. „Dressed to kill“?
    Erstaunt hob sie die Augen von seiner breiten Brust und zeigte mit dem Finger auf die Beschriftung derselbigen. Fragend zog sie eine Braue hoch. Jon lachte, ein herrlicher Laut, an den sie sich gewöhnen könnte.
    „ Ein Scherz meiner Mitarbeiter, zum Abschied.“
    „ Nun, ich hoffe, es ist tatsächlich ein Scherz. Aber vielleicht bringen sie ja einige weibliche Ma'kaa mit diesem Outfit dazu, vor Begeisterung von einer Mauer zu springen.“
    Zusammen gingen sie lachend die Stufen herab. Jon blieb kurz auf den Stufen stehen, um seine Umgebung in sich aufzunehmen. Kein Wunder, dass Susann und Elexia hier bleiben wollten. Abgesehen von der Liebe ihres Lebens hatten sie hier eine wunderschöne Welt entdeckt. Alles schien wie frisch gewaschen, sogar die Straßen waren so sauber, dass man fast davon speisen könnte. Der strahlend blaue Himmel spannte sich, wie ein riesiges Zelt über ihren Köpfen und Blumenduft stieg ihm in die Nase. Heute kein Zedernduft. Gott sei dank! Die drei Monde Estorias waren nur undeutlich am Himmel zu sehen, aber er wusste alles über sie, zumindest die bisher bekannten Daten.
    Als er neben Marina in deren Gleiter Platz nahm, überlegte er, wann er sich das letzte Mal hatte chauffieren lassen. War sicherlich schon eine halbe Ewigkeit her.
    Nämlich genauso lange, wie er schon bei PSHL festhing. Seitdem war er kaum noch aus dem Stützpunkt herausgekommen, von kurzen Shoppingtouren mit der schwangeren Elexia und vor Susann's Abreise mal abgesehen.
    Es war wie einUrlaub auf den griechischen Inseln, die er so geliebt hatte, dass er sich dort ernsthaft niederlassen wollte. Natürlich erst, wenn man ihn entbehren könnte. Was wahrscheinlich nie der Fall sein würde. Jon rechnete nicht damit tatsächlich das Rentenalter zu erreichen, dafür waren seine körperlichen Besonderheiten, er blieb mal bei dem Begriff, zu beängstigend.
    Aber immerhin, die fünfzig ersten Jahre hatte er schon fast geschafft. Konnten ja vielleicht noch fünfzig mehr werden.
    Während sie durch die Straßen der beeindruckenden Hauptstadt des Planeten glitten, hörte Jon weniger auf Marinas Worte, als vielmehr auf den Klang ihrer Stimme und ihre darin mitschwingende Begeisterung. Sie liebte ihre Heimat, sie würde sie niemals verlassen können. Ein weiterer Punkt, warum er sich ein Téte à Téte mit ihr wirklich
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