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Planet der Finsternis

Planet der Finsternis

Titel: Planet der Finsternis
Autoren: Jay Grams
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unbekannten Raumer schnell näher kamen, und wies dann auf den links davon befindlichen Schirm.
    „Verdammt, ja“, fluchte Glenn Dorley, „du hast recht, Pearcy. Wir müssen ihnen helfen, aber wie?“
    Auf dem Bildschirm konnte man an den Bewegungen des Robots erkennen, daß er die fremden Schiffe schon wahrgenommen hatte. Sein Kopf mit den glühenden Elektronenaugen war in stetiger Bewegung.
    „In wenigen Minuten kann man sie von den unbekannten Raumern aus wahrnehmen“, stieß Pearcy Jackson hervor. „Dann aber ist es auch schon für beide zu spät.“
    „Man müßte es mit den Tele-Magnetstrahlen versuchen“, konstatierte Glenn Dorley und wandte sich dabei unwillkürlich einem der Nebelwesen zu. „Das ginge doch, nicht wahr!“ Es war eine reine Feststellung.
    Die bestätigenden Gedanken drangen in ihn ein. „Es wäre die einzige Möglichkeit, Menschen wesen.“
    „Na, dann tun Sie schon etwas!“ Dorley war von der allgemeinen Nervosität, die hier herrschte und jeden erfaßt zu haben schien, ebenso gepackt.
    „Der Versuch wird soeben unternommen.“ Die Gedanken drangen abermals auf Glenn Dorley ein.
    „Wieso? Ach ja, natürlich!“ Glenn strich sich zitternd über seine feuchte Stirn. Er hatte vergessen, daß auf dem Wege der Telepathie schon längst eine solche Anordnung von diesen Reslex gegeben worden sein konnte.
    Ruhe breitete sich gleich darauf in seinem Körper aus, als er die beiden hellen Strahlen auf dem Bildschirm erblickte, die ganz in der Nähe des Robots auftauchten. Aber nur noch wenige hundert Meter von dem Wrack entfernt, näherten sich auch schon die unbekannten Schiffe, die bestimmt das abgestürzte Schiff gesucht und nun auch gefunden hatten. Diese Tatsache machte nun Dorley wieder etwas nervös. Was war nun, wenn … Das ‚Wenn’ erfolgte nicht, denn im gleichen Augenblick senkte sich einer der feinen Strahlen jäh, und der Robot verschwand mitsamt dem in seinen Armen befindlichen Menschen vom Bildschirm.
    Glenn Dorley atmete auf.
    „Na also. Das wäre ja trotz allem noch einmal gutgegangen. Jean Meloir wird – vorausgesetzt, daß er noch am Leben ist – uns vieles erzählen können. Er weiß gewiß mehr als wir. Denn eines könnt ihr mir glauben, Freunde“, er blickte jeden der Reihe nach kurz an, „mir steht es bis hier.“ Mit dem Zeigefinger fuhr er sich um die vordere Halspartie. „In dieses ganz geheimnisvolle, ungewöhnliche Geschehen muß doch endlich einmal Klarheit kommen.“
    Die Freunde nickten ihm zu.
    „Um jedoch alles besser verstehen zu können, müßte man wenigstens einen der Fremden haben und versuchen, sich mit ihm zu verständigen. Den Reslex wäre es mit Hilfe ihrer Telepathie ein leichtes“, begann Dorley nach einer geraumen Weile wieder zu sprechen. „Irgendwie müßte das doch möglich sein.“
    „Bis jetzt ist es noch nicht möglich gewesen, Menschenwesen“, antwortete eines der Reslex-Nebelwesen in seinem Gehirn. „Vor einiger Zeit packten unsere Tele-Magnetstrahlen zwei dieser fremden Wesen, aber als sie hier ankamen, waren sie tot. Wir können uns nicht erklären, was das Leben der Fremden ausgelöscht hat, aber die Untersuchungen einiger unserer Wissenschaftler haben ergeben, daß sie möglicherweise eine fast gleiche Entwicklung durchgemacht haben wie unsere Rasse: Das Licht ist für sie schädlich und in jenem Falle – durch die Helligkeit der Tele-Magnetstrahlen – sogar tödlich.“
    Erstaunt war Glenn Dorley gefolgt. Gleich darauf kam ein neuer Strom von Gedanken auf ihn zu.
    „Das Menschenwesen und jener eigenartige, metallene Begleiter sind angekommen. Der Mensch ist bereits bei vollem Bewußtsein. Ihr könnt zu ihm gehen.“
    Wortlos nickte Glenn Dorley dem Nebelwesen zu, vom dem er glaubte, daß es zu ihm gesprochen hatte. Gemeinsam mit den Freunden verließ er den schwach erhellten Raum.
    Sie kannten den Weg.
    Die drei Reslex vor den Schirmen blieben zurück. Aufmerksam verfolgten sie das Niedergehen mehrerer Schiffe, die in der Nähe des Wracks angekommen waren.
     
    *                     *
    *
     
    Es war genau wie das erste Mal!
    Jean fühlte sich zunächst elend und völlig kraftlos, bis er mit einem Male jenes erlösende, angenehme Gefühl verspürte, das durch seinen Körper floß. Mit jeder weiteren Sekunde, die er liegend verbrachte, schien sich sein ausgepumpter Körper mehr und mehr zu entspannen und mit neuer Kraft zu füllen. Erst als er sich wieder völlig wohl fühlte, öffnete er die
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