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PinkMuffin@BerryBlue. Betreff: FernWeh (German Edition)

PinkMuffin@BerryBlue. Betreff: FernWeh (German Edition)

Titel: PinkMuffin@BerryBlue. Betreff: FernWeh (German Edition)
Autoren: Hortense Ullrich , Joachim Friedrich
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hierherkommen? Bitte beeil Dich! Ich versuche sie noch so lange hinzuhalten!
    Berry
     
     
    Von: PinkMuffin
    An: BerryBlue
    Betreff: Das ist ’ne Falle!
     
    Berry! Verdammt! Denk nach! Lass Dich nicht von dem Gesülze einlullen oder von den Geschenken blenden!
    Dass die Japaner wieder bei Dir aufgetaucht sind, ist kein gutes Zeichen! Die sollten sich eigentlich im Gewahrsam der japanischen Polizei befinden! Das bedeutet, dass Kuhlhardts Plan schiefgegangen ist!
    Und da die Kerle immer nur lächeln, weiß man auch nie, wann man um sein Leben rennen muss. Aber ehrlich, Berry, ich glaube, das ist jetzt der Zeitpunkt, um die Beine in die Hand zu nehmen und abzuhauen. Ich bin sicher, das ist ’ne Falle. Geh bloß nicht mit ihnen mit! Verlasse nicht das Café! Steig auf keinen Fall in ein Auto mit ihnen ein! Bleib in der Öffentlichkeit, da, wo viele Leute um Dich herum sind.
    Ich verständige Kuhlhardt, wir kommen ins Café!
    MAX
     
     
    Von: BerryBlue
    An: PinkMuffin
    Betreff: Konnte nicht warten!
     
    MAX,
    ich wollte warten, aber es ging nicht! Sie haben mich in eine riesige Limousine verfrachtet. Da sitze ich immer noch drin! Wir sind auf dem Weg ins Hotel. Komm bitte gleich dorthin! Wenn ich die Zimmernummer weiß, schreibe ich sie Dir!
    Mir wird immer mulmiger, obwohl Suzuki echt superfreundlich zu mir ist!
    Berry
     
     
    Von: PinkMuffin
    An: BerryBlue
    Betreff: Redhot!
     
    Mist! Was hast Du an meiner letzten Mail nicht verstanden??!! Hab ich Dir nicht ausdrücklich gesagt: Steig auf keinen Fall in ein Auto mit ihnen ein!
    Und jetzt schreibst Du mir aus ihrer Limousine! Teufel auch! Bist Du wahnsinnig?!
    Ich bin jetzt bei Kuhlhardt. Wollte ihn mit meinem Taxi einsammeln und zu Dir kommen, aber Kuhlhardt besteht auf Redhot .
    »Kuhlhardt fährt nicht Taxi«, hat er gebrummt.
    Na hoffentlich springt sein Redhot an.
    Er scheint übrigens auch nervös zu sein. Mit diesem Verlauf der Dinge hatte er wohl nicht gerechnet. Tut mir leid, dass ich das sagen muss, ich hoffe, es beunruhigt Dich nicht allzu sehr.
    Weißt Du, woran ich gemerkt habe, dass er nervös ist? Er hat mehrfach direkt geantwortet, nicht wie sonst, wo er immer alles wiederholt.
    Ich war heilfroh, dass Kuhlhardt tatsächlich im Büro war. Ich bin hochgestürmt und fand ihn neben Milfina, die ihm gerade einen rosa Hüpfball vorgeführt hat, den sie wohl erstanden hatte. Sah übrigens ziemlich albern aus.
    »Sie müssen sofort mitkommen!«, brülle ich. »Die Japaner sind wieder aufgetaucht! Sie haben Berry!«
    Kuhlhardt schnellt herum und sagt verblüfft: »Die Japaner sind wieder aufgetaucht?«
    »Warum sind die noch nicht verhaftet?«, brülle ich weiter.
    »Warum sind die noch nicht verhaftet. Weiß ich nicht. Aber es scheint ein Problem zu geben«, sagt Kuhlhardt.
    Er bemüht sich, ganz der Alte zu sein. Was mich, ehrlich gesagt, ziemlich aufregt.
    »Ach, tatsächlich?«, schreie ich. »Darauf wäre ich gar nicht gekommen! Hab ich schon erwähnt, dass sie Berry haben? Sie haben ihn in ein Auto gezerrt und fahren jetzt zum Hotel. Sie wollen ihn bei einer ›Zeremonie‹ dabeihaben!« Ich gehe einen Schritt näher auf ihn zu, blicke ihm direkt in die Augen und fauche: »Hashimoto hat Berry abholen lassen!«
    Kuhlhardt zuckt kurz zusammen. »Hashimoto?« Man sieht, wie sich seine Kiefermuskulatur anspannt. Dann schaut er Lipinski an und sagt zu ihm: »Es ist besser, wir holen Berry the Blue da raus, Partner.«
    Ich greife nach Kuhlhardts Arm, aber bevor ich was sagen kann, wirft er erst mir, dann meiner Hand an seinem Arm einen so vernichtenden Blick zu, dass ich auf der Stelle loslasse.
    Stattdessen fauche ich: »Hashimoto sollte inzwischen verhaftet sein! Was ist schiefgegangen?!«
    »Was ist schiefgegangen. Entweder oder. Entweder der Sender hat nicht funktioniert. Oder die Polizei hat nicht funktioniert.«
    »Und was tun wir jetzt?«
    »Wir fahren hin.« Kuhlhardt schaut Lipinski an. »Zu allem bereit, Partner?«
    »Joff!«
    »Ich hole Redhot .«
    »Nöff!«
    Kuhlhardt wirbelt zur Tür herum und knurrt mich über die Schulter an: »Steh nicht rum, wir haben es eilig!«
    »Joff!«, bellt der Hund, kommt auf mich zu und hebt das Bein.
    »Wag es ja nicht!«, brülle ich wütend, weil ich langsam die Nerven verliere.
    »Gerührt, nicht geschüttelt«, kommt eine sanfte Stimme von hinten und der Hund läuft an mir vorbei hinter Kuhlhardt her.
    Es war Milfina, die mich vor Lipinski gerettet hat. Sie lächelt mich an.
    »Danke«, sage ich und lächle
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