Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Perry Rhodan Neo 9: Rhodans Hoffnung (German Edition)

Perry Rhodan Neo 9: Rhodans Hoffnung (German Edition)

Titel: Perry Rhodan Neo 9: Rhodans Hoffnung (German Edition)
Autoren: Frank Borsch
Vom Netzwerk:
Security zu überlisten. Mit einer menschlichen Haut, die über Rhodans Händen und Armen gewachsen war. Das Verfahren stand erst am Anfang. Haggard war zuversichtlich, dass es ihm bald gelingen würde, weit größere Flächen, vielleicht sogar den Körper eines Menschen, abzudecken. Doch für den Augenblick würden die Hände genügen.
    Hoffte Rhodan.
    Seine Hoffnung wurde nicht enttäuscht.
    Der Beamte beäugte das Ergebnis der Datenbankabfrage auf einem in den Schalter eingelassenen Display und quittierte es mit einem Fingerdruck.
    Die letzte Hürde war genommen.
    »Ich danke Ihnen, Sir.« Der Beamte reichte ihm den Ausweis zurück. »Willkommen zu Hause!«
     
    Jenny Luwalski wartete an der automatischen Tür auf ihn, die zum Empfangsbereich führte. »Ich wünsche Ihnen alles Gute, Geoff!« Sie umarmte ihn. »Und machen Sie sich nicht zu viele Sorgen. Alles wird gut! Ich spüre es – und glauben Sie mir, auf meinen Bauch ist Verlass!«
    Jenny stemmte sich gegen den schwer beladenen Trolley und schob ihn durch die Tür. Hunderte von Menschen drängten sich im Empfangsbereich, sahen jedem Neuankömmling erwartungsvoll entgegen. Jemand in der Menge schrie schrill auf. Jenny erwiderte den Ruf, und wenige Augenblicke später versuchte die junge Frau, die beiden Eltern, vor denen sie vor Jahren geflohen war, gleichzeitig zu umarmen. Sie schluchzte haltlos.
    Rhodan blieb vor der Tür stehen, sah sich um. Überall hoben Menschen selbst gemachte Schilder in die Höhe, um ihre Angehörigen zu begrüßen. Wo war ...? Im zweiten Anlauf sah er das Schild, das er suchte. Es war klein, kaum DIN-A4-groß, und zeigte ein Firmenlogo: »BSC Airport Shuttle Services«. Ein kleiner Mann in einer ausgewaschenen Firmenuniform hielt es hoch. Rhodan näherte sich ihm. Und zögerte. Der Mann hatte volles schwarzes Haar und eine breite Nase, die das ganze Gesicht bestimmte.
    Der Mann hob die buschigen Augenbrauen, als er sein Zögern bemerkte, und ging auf ihn zu. »Geoff Seymour?«
    »Ja.«
    Der Mann blieb vor ihm stehen. »Ich bin der Fahrer, den Sie bestellt haben.«
    Rhodan musterte den Mann. Sein Blick blieb an den Augen hängen. Sie waren grau, nicht blau, wie sie es eigentlich sein sollten, aber genau dieses Faktum bestätigte, dass er den Richtigen vor sich hatte. Sein Gegenüber war getarnt wie er selbst.
    »Allan?«, fragte er.
    »Genau. Allan Mercowitz. Zu Ihren Diensten, Sir!« Der Mann, der tatsächlich Allan D. Mercant hieß, zwinkerte ihm verschwörerisch zu. »Kommen Sie, Sir! Darf ich Ihnen Ihr Gepäck abnehmen?«
    Allan Mercant führte Rhodan zu dem für Taxis und Shuttle-Dienste reservierten Parkplatz. Ein beiger Mini-Van mit dem Logo von BSC stand etwas abseits. Die Morgensonne hing inzwischen schräg am Himmel. Ein klarer Tag, aber Rhodan konnte sich nicht helfen. Es roch verbrannt.
    Mercant entging es nicht. »Sie täuschen sich nicht, Sir. Es riecht verbrannt.«
    Der kleine Mann setzte sich ans Steuer des Mini-Vans, Rhodan auf den Beifahrerplatz. Mercant fuhr los. Der Verkehr auf dem Gelände des Flughafens war dicht, aber als sie auf die Interstate nach Norden einbogen, nahm er rasch ab. Immer wieder passierten sie langsam fahrende Armeekonvois. Panzer auf Tiefladern, gepanzerte Fahrzeuge und – zu Rhodans Überraschung – von Zeit zu Zeit gewöhnliche Pick-up-Trucks, auf deren Ladeflächen man schwere Maschinengewehre verankert hatte.
    »Die Verzweiflung auf Regierungsseite nimmt zu«, bemerkte Mercant. »Präsident Drummond hat vor drei Stunden den Ausnahmezustand ausgerufen. In den meisten Großstädten sind Unruhen ausgebrochen.«
    »Was ist mit Manhattan?«
    »Schwer zu sagen. Ich bekomme keine Nachrichten herein. Das Netz ist tot.«
    »Was vermuten Sie?«
    »Es wird gekämpft. Es gibt viele Leute, die noch eine Rechnung mit Wall Street offen haben.«
    Mercant bremste ab, als vor ihnen ein Checkpoint auftauchte. Der ehemalige Geheimdienstler fuhr langsam an die Sperre. Ein Polizist, er trug Körperpanzer, richtete einen Scanner auf das Nummernschild und winkte den Mini-Van durch.
    Mercant beschleunigte. »Wie war Ihr Flug?«
    »Ich habe mehr über zeitgemäßes Modedesign und das Nachtleben in Doha erfahren, als ich je zu hoffen gewagt habe.« Rhodan zuckte die Achseln. »Ansonsten viel angespannte Langeweile. Der Flug wurde mehrmals umgeleitet.«
    »Die Regierung hat Teile des Luftraums sperren müssen. Über Los Angeles sind drei Verkehrsflugzeuge heruntergeholt worden, nachdem Aufständische ein Depot
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher