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Perry Rhodan Neo 054 - Kurtisane des Imperiums

Perry Rhodan Neo 054 - Kurtisane des Imperiums

Titel: Perry Rhodan Neo 054 - Kurtisane des Imperiums
Autoren: Alexander Huiskes
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geben, die das ausnutzen wollen, sobald sie davon erfahren. Und glaub mir: Ich kenne solche Leute zur Genüge. Geh ihnen aus dem Weg.«
    Yeta sah sie aufmerksam an. »Ich ... könnte ihnen nichts verraten. Ich erinnere mich nicht.«
    Theta erwiderte den Blick, ohne mit einer Wimper zu zucken. Was ahnte die junge Frau?
    Das Augenduell dauerte nur Sekunden. Dann umarmte Yeta ihre Mentorin einmal kurz und kräftig. »Danke.«
     
    Die vorletzte Transition auf der quälend langen Reise nach Thantur-Lok – endlich kamen sie zurück ins Herz des Imperiums. Hamtar-1 lag vor ihnen. Nur noch ein Sprung, dann war der schwarze leere Korridor überwunden, und sie konnten sich im Licht von Kira Ariela darüber freuen, die Heimat erreicht zu haben.
    Und beinahe alle waren zufrieden:
    Der Regent hatte sich Sergh und Ihin gegenüber lobend über die Kurtisane Yeta geäußert, obwohl er es wie immer vorgezogen hatte, ihr nur eine Nacht zu schenken. Sie wäre eben nicht vom gleichen Format wie Theta, die er bereits da Teffron gegeben hatte. Als Theta das hörte, verbarg sie ihr Lächeln.
    Sergh war überaus erleichtert dank der Informationen, die »Yeta« über den Regenten hatte liefern können. Es waren nur Bruchstücke gewesen, für Theta kaum verständlich, aber Sergh wusste offenbar etwas mit ihnen anzufangen. Es schien, als wäre er wieder ein Stück in der Gunst des Regenten gestiegen.
    Davon, dass dem Regenten etwas aufgefallen wäre, geschweige denn dass er Imperators Gerechtigkeit als Fälschung enttarnt hätte, war in ihren Gesprächen mit Sergh nie die Rede gewesen.
    Da Theta nach einigen kleineren Überarbeitungen sorgsam kodierte Aufzeichnungen der Informationen Yetas auch an die Rudergängerin und Shodur weitergeleitet hatte, waren diese ebenfalls zufrieden, obwohl sie es nicht geschafft hatten, einen dauerhaften Zugang zum Regenten zu erhalten.
    Nur eine war nicht zufrieden: Theta selbst.
    Sie hatte es weder geschafft, den Fantan ausfindig zu machen, noch hatte er sich bei ihr gemeldet, obwohl das eine typische Reaktion der walzenförmigen Kreaturen gewesen wäre. Sie hoffte, ihr Handel würde nicht platzen.
    Zur Sicherheit hatte sie noch einmal alle Aufzeichnungen über die Fantan durchgesehen. Als treue Verbündete schieden Fantan automatisch aus. Sie waren Herumtreiber, Plünderer, Informationshändler, die sich durch ihren Besun-Spleen zu praktisch allem hergeben würden. Ein solcher Verbündeter mochte sich langfristig als gefährlicher erweisen als ein Gegner.
     
    Als Sergh da Teffron sich nach dem letzten Sprung zu seiner letzten Besprechung der Reise mit dem Regenten traf – angeblich ging es um die Sichtung eines Methanschiffes –, saß sie in ihrem Boudoir und ließ sich von dem großen Spiegel Liveaufnahmen der Umgebung zeigen.
    Sofort loderte ihre Zielsonne, das Sonnenleuchtfeuer von Kira Ariela, auf. Zu Hause, dachte sie.
    Aber war das wirklich so? Sie musste an die Worte Sergh da Teffrons denken. Dachte man in dieser Weise, sobald man ein gewisses Maß an Macht errungen hatte? Und würde es auf sie abfärben?
    Mitten in diese Gedanken hinein kam der Anruf von Set-Yandar. »Sie haben das Besun?«, meldete sich der Fantan ohne Begrüßung.
    »Selbstverständlich. Ich habe, was du möchtest. Und du?«
    Der Fantan gab einen unverständlichen Laut von sich, den sie vorläufig als Bejahung interpretierte. Dann sagte er: »Treffen Sie mich in Hangar 98, Südhemisphäre. Sie werden mich sicherlich erkennen.«
    Theta legte rasch ihr Kostüm an, das sie auch auf der LINH-KHAISIL getragen hatte, und schützte sich mit einem Spiegelfeld. Sie rief Statusinformationen über Hangar 98 ab. Dort war vor zwei Stunden eine Fähre gelandet. Da die Außenbeschichtung der Fähre beschädigt war und es laut Logbuch zu einer geringfügigen Ungenauigkeit bei der Steuerung gekommen war, wurde sie gegenwärtig von den Autoreparatursystemen sowie einer Robotwartungseinheit generalüberholt. Der Hangar war entsprechend leer.
    Sie holte Imperators Gerechtigkeit aus dem Versteck, in dem sie die Waffe aufbewahrt hatte, und steckte sie zusammen. Danach nahm sie ein Energiemagazin und setzte es ein. Die Waffe war nun voll funktionsfähig, im Unterschied zu ihrem Nachbau.
    Auf dem Weg zu Hangar 98 stellte sie eine Funkverbindung zu Yeta her, die es vorgezogen hatte, den Flug des Trosses bis zum Ende mitzumachen, und lud sie zu einem Abschiedsessen in eine der Messen in der Südhemisphäre der VAREK'ARK ein. Auf diese Weise würden sie
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