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Perry Rhodan Neo 024 - Welt der Ewigkeit

Perry Rhodan Neo 024 - Welt der Ewigkeit

Titel: Perry Rhodan Neo 024 - Welt der Ewigkeit
Autoren: Frank Borsch
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Gesicht gegraben. Er zitterte. Tränen schossen in seine Augen, rannen ihm über die Wangen. »Perry Rhodan! Sie hätten nicht kommen dürfen ...«
    Crest da Zoltral hatte Angst. Um ihn!
    »Was ist los, Crest?«, fragte Rhodan. »Wir sind auf der Welt des Ewigen Lebens. Wie Sie es sich gewünscht haben. Die Unsterblichkeit ist keine Legende, sondern eine Tatsache.«
    »Ja ...« Crest rieb mit einer Hand über die andere. Die Haut war schlaff und mit Altersflecken übersät. »Es ist nur ...« Der alte Arkonide kam nicht weiter.
    »Crest!«, rief eine helle, sich überschlagende Stimme. »Crest! Sie leben!«
    Ein schlanke Gestalt rannte an Rhodan vorbei, umarmte den Arkoniden, drückte sich mit aller Kraft an ihn. Es war Thora.
    Rhodan wandte sich um und sah, dass auch seine übrigen Gefährten eingetroffen waren. Sue führte Quiniu Soptor an der Hand, als handele es sich bei der Halbarkonidin um eine Blinde. Ras Tschubai musste sich auf Bull stützen, aber der Teleporter zeigte Rhodan mit einem Lächeln an, dass ihm nichts fehlte. Die Sprünge hatten ihn ausgelaugt, mehr nicht.
    »Crest, ich hatte längst alle Hoffnung aufgegeben!« Thora umarmte den alten Mann, der ihr Ziehvater war, so fest, dass es Rhodan nicht gewundert hätte, wenn er in der Mitte entzweigebrochen wäre. »Crest, ich ...« Die weiteren Worte gingen in einem Schluchzen unter. Rhodan hatte die stolze, beherrschte Arkonidin noch nie so gesehen.
    »Thora«, sagte schließlich Crest. »Was soll nur ...«
    Weiter kam der alte Arkonide nicht.
    Ein Stern fiel vom Himmel.
     
    Gleißendes Licht blendete Rhodan. Er kniff die Lider zusammen, hielt die flache Hand vor die Augen. Quiniu Soptor, die nicht in der Lage war, zu reagieren, brüllte auf. Sie blökte wie ein verletztes Tier und sank wimmernd auf die Knie.
    Wusste die Halbarkonidin, was sich ihnen näherte?
    Rhodan öffnete einen winzigen Spalt zwischen Mittel- und Zeigefinger. Er sah eine Kugel aus Licht. Sie stürzte ihnen entgegen. War sie aus dem Weltall gekommen? Oder hatte sie sich von der Sonne Wanderers gelöst?
    Momente später war die Kugel am Boden angekommen. Rhodan spürte, wie eine Hitzewelle über die ungeschützte Haut seines Kopfes strich. Es brannte. Das Brennen wurde zu einem Jucken, als die gereizte Haut der Kühle des gewöhnlichen Tages auf Wanderer von Neuem ausgesetzt wurde. Rhodan öffnete die Lider einen Spaltweit, lugte zwischen den Fingern auf den freien Platz.
    Er erblickte einen Menschen, von dem er geglaubt hatte, für immer Abschied genommen zu haben. Einen Menschen, der ihm beinahe wichtiger gewesen war als seine Eltern. Der sich das Leben genommen hatte, ohne dass Rhodan je die Gründe verstanden hätte.
    »Karl!«, rief Rhodan, als er seinen verstorbenen Onkel erkannte. »Karl!«
    Der glatzköpfige, hagere Mann, der von innen heraus leuchtete, antwortete nicht. Stattdessen lächelte er Rhodan an, als wolle er ihm bedeuten, dass er sich keine Sorgen um ihn machen sollte. Dann hob er eine Hand und winkte ihm wie zum Abschied.
    Rhodan blinzelte – und die leuchtende Kugel war zurück.
    Sie schwebte jetzt in der Mitte des Platzes, etwa auf Kopfhöhe. Ihr Licht war immer noch hell, aber erträglich. Rhodan senkte die Hand, öffnete die Lider vollständig. Seine Kameraden, mit Ausnahme von Quiniu Soptor, die leise wimmernd auf den Knien verharrte, taten es ihm gleich.
    Die Kugel erinnerte ihn an die Beschreibung des Energiewesens Harno. Doch diese ... diese Entität war deutlich größer. Und sah man genauer hin, erkannte man, dass sie eigentlich keine festen Konturen besaß.
    Willkommen auf Wanderer, Perry Rhodan!, ertönte eine Stimme in seinem Kopf.
    »Wer bist du?«, fragte Rhodan. Laut, damit auch seine Gefährten seine Worte hören konnten. Und wider besseres Wissen. Es konnte nur eine Antwort auf seine Frage geben.
    Rhodan erhielt sie. Ich bin ES, sagte die Gedankenstimme. Ich habe dich gerufen.
    Nach Wanderer. Auf die Welt des Ewigen Lebens. Ich brauche deine Hilfe!, hatte die Stimme in seiner Vision gesagt. Wozu? Wozu sollte dieses gottähnliche Wesen seine Hilfe benötigen?
    Aber Rhodan fragte: »Was bist du? Ist das deine natürliche Gestalt?«
    Ich bin ES. Doch in diesem Augenblick geht es nicht um mich, sondern um dich, Perry Rhodan. Die Suche nach der Unsterblichkeit hat dich zu mir geführt.
    Die Unsterblichkeit. Rhodan spürte, wie seine Knie ihm den Dienst zu versagen drohten. ES hatte ihn gerufen, um ihn unsterblich zu machen? Von der Seite hörte er
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