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Perry Rhodan Neo 014 - Die Giganten von Pigell

Perry Rhodan Neo 014 - Die Giganten von Pigell

Titel: Perry Rhodan Neo 014 - Die Giganten von Pigell
Autoren: Wim Vandemaan
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ihnen serviert.«
    Bull machte noch einen Schritt zurück. »Das Aaoriov?«
    »Ja«, sagte Gucky gleichmütig und gähnte demonstrativ. »Diese Gesamtheit. Wenn die Rioviten sich über ihre Gehirnbeutel zusammenschließen, bringen sie eine Denkleistung, die manche Positronik in den Schatten stellt. Ein Aaoriov ist ein ziemlich wertvolles Besun.«
    »Wusstest du, dass sich so ein – Aaoriov? – auf diesem Fahrzeug befindet?«
    »Ja«, sagte Gucky. »Der Fantan konnte an kaum etwas anderes denken als daran, wie er dieses Schiff mit einer kostbaren Fracht möglichst rasch und komplikationslos an seinen Bestimmungsort bringen kann. Cherrgud – so heißt der Gute, wenn es dich interessiert – ist Alleininhaber dieses Besuns. Er malt sich aus, wie seine Wir-Familie vor Stolz und Entzücken detonieren wird, wenn er ihnen dieses Aaoriov vor die Tentakel legt.«
    »Ein biologischer Computer also. – Sind diese Wesen gefährlich?«, fragte Bull und dann, mit gesenkter Stimme: »Ich meine: Wir haben Jugendliche dabei.«
    »Sie sind so gefährlich, wie sie aussehen«, orakelte Gucky. »Aber keine Sorge: Ich lege Fürsprache ein für dich und deinesgleichen. Das sollte sie im Zaum halten.«
    Bull fixierte Gucky.
    Der Ilt sagte: »Das Aaoriov verhält sich neutral, solange wir es nicht attackieren. Streich es einfach von deinem Speiseplan.«
    »Okay.«
    »Ferner dürfen wir Cherrgud nicht verletzen, geschweige denn töten. Das würde das Aaoriov als Beleidigung auffassen.«
    »Wir würden es befreien«, gab Bull zu bedenken.
    Gucky seufzte. »Ich fürchte, das Aaoriov hat einen Begriff von Freiheit, der mit deinem nicht ganz deckungsgleich ist.«
    »Ich kann mir nicht denken, dass es in diesem Universum einander widersprechende Begriffe von Freiheit gibt«, versetzte Bull.
    Der Ilt neigte den Kopf und betrachtete Bull lange und nachdenklich. »Wer weiß«, sagte er schließlich. »Jedenfalls kennst du jetzt die Bedingungen des Aaoriovs.«
    Bull nickte und wandte sich von der Regalwand ab.
    Sue hatte sich inzwischen aufgesetzt. Sie hielt ihre neue linke Hand vor Augen, spreizte die Finger, machte eine Katzenkralle, strich sich mit der Hand durchs Haar. Dann strahlte sie Bull an. »Na?«
    »Selbst na «, sagte er und grinste zurück. »Geht es dir gut?«
    Sie nickte stumm.
    Manoli und Fulkar sprachen gedämpft miteinander, offenbar fachsimpelten sie. Bull wollte nicht stören.
    Sid González wirkte ein bisschen blass, aber guter Dinge. »Wir haben es geschafft, oder?«
    Bull nickte, sagte aber nichts.
    »Und jetzt?«, fragte Sid. »Weiter im Plan?«
    Der Plan.
    Laut Plan hatten sie aus dem Energiegefängnis fliehen und in einem Raumschiff Zuflucht suchen wollen, das sich – aus welchen Gründen auch immer – von der Raumstation MYRANAR entfernen würde.
    So weit die Phase eins.
    Phase zwei: Mithilfe des fantanschen Piloten oder der Fantan-Besatzung und von diesen unbemerkt hätten sie als blinde Passagiere die Zone erhöhter Wachsamkeit verlassen wollen.
    Für Phase drei war geplant, die Fantan an Bord zu überwältigen, die eigene Position zu bestimmen und von dort zur Erde zurückzukehren.
    Bull überlegte, ob das Aaoriov ihnen unter Umständen bei diesem Vorhaben helfen könnte. Später , dachte er. »Ich möchte mir das Schiff ansehen«, sagte er. »Und schauen, ob wir etwas über die Lage an Bord der MYRANAR in Erfahrung bringen können.«
    Denn natürlich würden Set-Yandar und die anderen Fantan den Verlust ihrer Besun nicht tatenlos hinnehmen. Sie würden eine Suchaktion starten.
    Doch mit zwei Teleportern und einem Gedankenleser im Team sollte es ihnen möglich sein, den Suchmannschaften der Fantan immer einen Schritt voraus zu sein und wenn nicht mit diesem, so mit einem anderen Raumschiff von der MYRANAR zu fliehen.
    Er war optimistisch wie lange nicht mehr.
    »Soll ich springen?«, bot Sid an.
    Bull schüttelte den Kopf. »Ruh du dich erst einmal aus!«
    Die Kabinentür ließ sich problemlos öffnen.
    Bull trat auf den Gang.
     
    Bull brauchte keine fünf Minuten, um die Zentrale des Schiffes zu finden. Sie war nicht mehr als ein Cockpit. Bull schaute sich die Sitzkuhle des Piloten kurz an, stieg hinunter und hatte bald und mit angezogenen Beinen eine halbwegs bequeme Sitzposition gefunden.
    Unmittelbar darauf blinkte eine Sensortaste blassviolett auf. Bereitschaft , dachte Bull.
    Er berührte die Taste mit einem Finger. Sie leuchtete heller. Dann flackerten ganze Batterien von Lichtern mattviolett. Eine Kaskade
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