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Perry Rhodan - 2565 - Vastrears Odyssee

Perry Rhodan - 2565 - Vastrears Odyssee

Titel: Perry Rhodan - 2565 - Vastrears Odyssee
Autoren: Michael Marcus Thurner
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gegenüberstanden; selbst dann nicht,

als die Planetenverwaltung beunruhigende Nachrichten über nicht zurückkehrendes Vamu getöteter

Vatrox bekannt gab.
    »Habt ihr denn nichts gelernt?«, brüllte Vastrear. »Seht ihr noch immer nicht, was hier

geschieht? Ihr werdet sterben, und es gibt diesmal kein Zurück!«
    »Pst, Herr!«, versuchte ihn Bhustrin zu beruhigen. »Du hilfst ihnen nicht, aber du gefährdest

uns.«
    Die Kriegsordonnanz hatte recht.
    Vatrox wandten sich ihm zu und blickten ihn hasserfüllt an. Sie wollten nicht hören, was er zu

sagen hatte; ganz im Gegenteil: Der Überbringer schlechter Nachrichten wurde mehr gehasst als der

Verursacher.
    Während sie dem Polyport-Hof zustrebten, geführt von Satwa, die genau zu wissen schien, was

sie zu tun hatte, hörte Vastrear aufmerksam zu, was über die allgegenwärtigen Informationskanäle

berichtet wurde:
    Die Angreifer erzielten einige Anfangserfolge. 6000 robotische Fragmentraumer aus der

Milchstraße, 18.000 Maahk-Einheiten sowie 6000 Kugelraumer der Tefroder kämpften im Verhältnis

drei zu eins gegen die Wachflotte. Den Oberbefehl hatte ein Tefroder-Admiral namens Meruv Tatur

inne. Er befehligte die Schiffseinheiten umsichtig und scheute allzu großes Risiko. Die von

sogenannten Posbis bemannten Fragmentraumer spielten die Brecher und nahmen große Verluste in

Kauf, während sich die Tefroder-Einheiten darauf spezialisierten, Breschen in die

Verteidigungslinien zu schlagen und einzelne Flottenteile der Frequenz-Monarchie zu isolieren,

die anschließend von den Maahks in die Mangel genommen wurden.
    Vastrear beobachtete Satwa. Die Klon- Tefroderin gab sich ungerührt, obwohl sie wusste, dass

genetische Verwandte auf der anderen Seite der Schlachtlinie starben. Es kümmerte sie nicht. Gut

so.
    3000 verlorenen Schiffen der Hathorjan-Allianz standen nun 220 zerstörten Schlachtlichtern

gegenüber. Die Verbündeten drohten zu verlieren, und für einen Moment hegte Vastrear Hoffnung. Es

hatte den Anschein, als wäre dieser gegnerische Flottenverband schwächer aufgestellt als jener,

der Hibernation-3 zerstört hatte.
    Die bernsteinfarbenen Anbauten des Polyport-Hofes tauchten vor ihnen auf. Sie füllten einen

riesigen Hohlraum aus, der in einer Tiefe von nahezu zehn Kilometern angelegt worden war. Nur

wenige Vatrox ließen sich hier blicken, und noch weniger kümmerten sich um Vastrear und seine

Begleiter.
    Er zögerte. Blieb stehen. Weitere, ermutigende Nachrichten wurden über die Informationsnetze

verbreitet. Die gegnerischen Verbündeten hatten sich offenbar verspekuliert. Immer spektakulärer

gestalteten sich die Raumgewinne der Frequenz-Monarchie, und wenn sich der Trend nicht umkehrte,

würde sie bald den Sieg davontragen.
    »Weiter, Herr!« Bhustrin zog und zupfte an seinem Ärmel. »Bitte!«
    »Lass mich gefälligst in Ruhe!«, fuhr Vastrear ihn an. »Diesmal ist alles ganz anders.«
    »Nein!«, wagte Satwa zu widersprechen. »Erkennst du denn nicht das Muster, nach dem die

feindlichen Verbündeten vorgehen? Wiege den Gegner in Sicherheit, lulle ihn ein - und schlag

dann erbarmungslos zu.«
    »Diesmal ist alles ganz anders«, wiederholte Vastrear.
    Er spürte etwas. Einen ganz besonderen Impuls. Er durchfuhr ihn, brachte eine bislang

unbekannte Seite in ihm zum Schwingen. Endlich, endlich wusste er, was zu tun war.
    Er griff nach seinem Vibratormesser, aktivierte es, führte es an seinen Hals und stach zu.
     

9.
    Satwa: Der Flucht zweiter Akt
     
    S'Karbunc, ihr Seelenpartner, ließ sie rascher reagieren, als es einer normalgeborenen

Tefroderin jemals möglich gewesen wäre. Satwa griff zu, umfasste das Handgelenk des

Frequenzfolgers, hielt es fest umklammert und verhinderte, dass sich Vastrear das Messer in den

Hals rammte.
    Der Frequenzfolger ließ nicht locker, griff mit der zweiten Hand zu. Blicklos starrte er

geradeaus und reagierte nicht auf Satwas Zurufe. Er verfügte über Kräfte, die sie ihm niemals

zugetraut hatte. Nahezu mühelos löste er ihre Hand vom Schaft der Waffe, Finger für Finger. Sein

Mund bewegte sich.
    Er murmelte Unverständliches. Worte, die seltsam und falsch klangen.
    »Bhustrin!« Sie versuchte, ihren Griff nochmals zu verstärken. »Hilf mir!«
    Der Kleine stand regungslos da, blickte um sich und versuchte zu begreifen, was vor sich ging.

Es dauerte lange Augenblicke, bis er endlich begriff, dass Vastrear vom selben Wahnsinn wie alle

Vatrox
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