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Perry Rhodan - 2565 - Vastrears Odyssee

Perry Rhodan - 2565 - Vastrears Odyssee

Titel: Perry Rhodan - 2565 - Vastrears Odyssee
Autoren: Michael Marcus Thurner
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»Die

gegnerischen Verbündeten landeten einige wenige Zufallstreffer. Planetenverwalter Kumoson sagte,

dass es ... «
    »Es gibt keinen Planetenverwalter Kumoson und wahrscheinlich auch keine Welt namens

Hibernation-3 mehr. Unsere Suchsignale greifen ins Leere. Der dortige Polyport-Hof ist nicht mehr

verfügbar.«
    Der Vatrox kümmerte sich nicht um ihn und ging wie in Trance davon, so, wie auch die anderen

Anwesenden in der Halle völlig ratlos reagierten.
    Eine Hibernationswelt war verloren gegangen. Eine von acht.
    Der Schaden, den ihre Feinde angerichtet hatten, war unabschätzbar - und er würde sich als

noch viel größer erweisen, wenn sich die Gerüchte über den Verlust des Vamu von 150 Millionen

Vatrox, die sich auf seiner Geburtswelt aufgehalten hatten, als wahr herausstellten.
     

7.
    Satwa: Partner fürs Leben
     
    Hibernation-4 also. Eine weitere Säule, auf der das Fundament der Frequenz Monarchie 

ruhte. Der Planet war inmitten des 1500 Lichtjahre durchmessenden Sternenentwicklungsgebiet Hath

gelegen. Sie befanden sich auf der zweiten von vier Welten, die eine gelbe Sonne umkreisten.
    Die Gravitation auf der graublauen Planetenmurmel war relativ niedrig, und ein Großteil des

naturbelassenen, primitiven Lebens spielte sich in luftigen Höhen ab; dort, wo flugfähige

Beuteltiere mit seltsamen Silikatklumpen, die sie in ihren Kröpfen lagerten, eine Partnerschaft

eingingen. Die Inks betrachteten die kühle Stickstoff-Kohlendioxid-Atmosphäre als ihr

Jagdrevier und stellten die Spitze der Nahrungskette dar.
    Doch wen interessierte das schon? Die Reinkarnationsanlagen und deren infrastrukturelle

Umgebung waren unter der Planetenoberfläche verborgen. Was auf Hibernation-3 stolz und trutzig in

die Höhe geragt hatte, lag auf der vierten Wiedergeburtswelt sorgfältig versteckt und

getarnt.
    Satwa meinte zu spüren, dass sich die Lebensweise auch auf die hiesigen Frequenz-Monarchisten

auswirkte. Niemals wanderte ein Blick der Vatrox nach oben, weil dort sowieso bestenfalls eine

Kunstsonne, ein künstlicher Himmel und ein ebenso falscher Horizont zu bewundern waren. Die

Erbauer der Anlage hatten sich nicht einmal die Mühe gemacht, die künstliche Modellierung durch

Ästhetik zu übertünchen. Alles wirkte so, als bewegte man sich durch eine unendlich schlecht

zusammengeflickte Filmkulisse, deren Komparsen meist stumm in der Gegend herumstanden und sich

kaum bewegten.
    »Die Verbündeten der Hathorjan-Allianz haben einen Erfolg eingefahren, aber sie werden sich

gewiss nicht darauf ausruhen«, sagte Satwa zu Bhustrin. »Sie werden alles daransetzen, ihn auf

den anderen Hibernationswelten zu wiederholen.«
    »Die Frage ist nicht mehr das Wie«, pflichtete ihr der Kleine bei, »sondern das Wann. Keine Hibernationswelt Hathorjans ist mehr sicher. Unsere Feinde wollen den

Wiedergeburtszyklus der Vatrox endgültig und ohne Rücksicht auf eigene Verluste brechen.«
    Sie schwiegen und starrten gegen die Wand des winzigen Gemeinschaftsraums. Vastrear hatte sie

zurückgelassen, um Aussagen vor den hiesigen Autoritäten zu machen und einen Augenzeugenbericht

über die Vorgänge auf Hibernation-3 abzuliefern. Kaum ein Vatrox konnte und wollte glauben, was

geschehen war - und welche Gefahr ihnen drohte. Sie waren ebenso verbohrt wie jene auf

Hibernation-3, die dafür den - womöglich - endgültigen Tod gefunden hatten.
    »Wir müssen weiterflüchten«, fachte Satwa das Gespräch neuerlich an. »Fort aus Hathorjan. Dies

ist eine verbrannte Galaxis; eine verlorene Galaxis. Unsere Feinde perfektionieren ihre

Waffensysteme immer weiter. VATROX-CUUR schweigt zu den Verlusten der letzten Tage. Die

Truppenumverteilungen deuten darauf hin, dass er alle Kapazitäten nach Anthuresta verlegt.«
    »Der Duumvir wird seine Gründe haben.«
    Satwa schaltete das Informationsterminal zu und analysierte zum gewiss hundertsten Mal die

Strukturen dieser subplanetarischen Welt. Im Grunde genommen stimmten sie mit jenen von

Hibernation-3 überein. Es gab zwar keine Zentrials, und die Ausbildung der wiedergeborenen Vatrox

vollzog sich wesentlich rascher; doch die Bauten stellten im Grunde genommen einen negativen

Abdruck der architektonischen Infrastruktur von Hibernation-3 dar.
    Ein Piepsen kündete die Rückkehr Vastrears an. Der Frequenzfolger betrat das

Gemeinschaftszimmer, ging an ihnen vorbei und zog sich in seinen Ruheraum zurück. Er hatte kein

Wort für sie
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