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Per Anhalter durch die Galaxis - 2 - Das Restaurant am Ende des Universums

Per Anhalter durch die Galaxis - 2 - Das Restaurant am Ende des Universums

Titel: Per Anhalter durch die Galaxis - 2 - Das Restaurant am Ende des Universums
Autoren: Douglas Adams
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hatte ich erwartet. Das ist sehr bedauerlich.«
    »Ein persönlicher Freund?« erkundigte sich der Vogone, der diese Formulierung mal irgendwo gehört hatte und auf die Idee kam, sie mal auszuprobieren.
    »Oh nein«, sagte Halfrunt, »in meinem Beruf, wissen Sie, macht man sich keine persönlichen Freunde.«
    »Ach«, grunzte der Vogone, »berufliche Unbestechlichkeit.«
    »Nein«, sagte Halfrunt heiter, »dafür haben wir einfach keinen Draht.«
    Er machte eine Pause. Sein Mund lächelte weiter, aber seine Augen blickten ein kleines bißchen sauer.
    »Aber Beeblebrox, nicht wahr«, sagte er, »er ist einer meiner einträglichsten Kunden. Er hat persönliche Probleme, von denen können Analytiker bloß träumen.«
    Er spielte mit diesem Gedanken eine Weile herum, dann ließ er ihn widerstrebend fallen.
    »Sind Sie«, fragte er, »noch immer bereit für Ihre Aufgabe?«
    »Ja.«
    »Gut. Zerstören Sie das Schiff sofort.«
    »Und was ist mit Beeblebrox?«
    »Naja«, sagte Halfrunt munter, »Zaphod ist halt auch bloß irgendso 'n Typ, nicht?«
    Er verschwand vom Bildschirm.
    Der Vogonen-Kommandant drückte auf einen Übertragungsknopf, der ihn mit den Überresten seiner Mannschaft verband.
    »Angreifen«, sagte er.
    Genau in diesem Augenblick war Zaphod Beeblebrox in seiner Kabine und fluchte wie ein Rohrspatz. Vor zwei Stunden hatte er gesagt, sie wollten im Restaurant am Ende des Universums schnell ein kleines Häppchen zu sich nehmen, worauf er mit dem Schiffscomputer einen Mordskrach hatte, in seine Kabine gestürmt war und geschrien hatte, dann werde er eben die Unwahrscheinlichkeitsfaktoren mit dem Bleistift ausrechnen.
    Der Unwahrscheinlichkeitsdrive machte die »Herz aus Gold« zum mächtigsten und unberechenbarsten Raumschiff des Universums. Es gab nichts, was es nicht konnte, vorausgesetzt, man wußte genau, wie unwahrscheinlich es war, daß das, was man von ihm verlangte, je einträte.
    Er hatte es sich geklaut, als er es als Präsident eigentlich hatte taufen sollen. Er wußte nicht genau, warum er es gestohlen hatte, außer daß es ihm gefiel.
    Er wußte nicht warum er Präsident der Galaxis geworden war, außer daß es anscheinend eine ziemlich lustige Sache war.
    Er wußte, daß es bessere Gründe als diese gab, daß sie aber in einer dunklen, verschlossenen Gegend seiner beiden Gehirne verborgen lagen. Er wünschte, die dunkle, verschlossene Gegend seiner beiden Hirne verschwände, denn manchmal tauchten diese Gründe für kurze Augenblicke auf, brachten die hellen, fröhlichen Gegenden seines Bewußtseins auf seltsame Gedanken und versuchten, ihn von dem abzulenken, was er als die wichtigste Aufgabe seines Lebens ansah, nämlich daß es ihm phantastisch gut ginge.
    Im Augenblick ging es ihm nicht phantastisch gut. Ihm waren Geduld und Bleistifte ausgegangen, und er hatte großen Hunger.
    »Himmeldonnerwetter!« brüllte er.
    In genau demselben Moment war Ford Prefect mitten in der Luft. Nicht, weil mit dem künstlichen Schwerefeld des Raumschiffs irgendwas nicht gestimmt hätte, sondern weil er die Treppe runtersprang, die zu den Privatkabinen führte. Das war auf einen Satz sehr tief zu springen, und er landete ungeschickt stolperte, fing sich wieder, raste den Gang hinunter, wobei er ein paar Miniatur-Dienst-Roboter umschmiß, schlingerte um die Ecke, riß Zaphods Tür auf und sprudelte raus, was er auf dem Herzen hatte.
    »Vogonen«, sagte er.
    Kurze Zeit davor hatte sich Arthur Dent von seiner Kabine aus auf die Suche nach einer Tasse Tee begeben. Auf diese Suche ging er nicht mit besonders großem Optimismus, weil er wußte, daß die einzige Quelle für heiße Getränke auf dem ganzen Schiff eine von der Sirius-Kybemetik-Corporation produzierte total ahnungslose Maschine war. Sie hieß Nutri-Matic-Getränke-Synthesizer, und er war ihr früher schon mal begegnet.
    Sie behauptete, das breitestmögliche Getränkeangebot produzieren zu können, individuell abgestimmt auf den Geschmack und den Stoffwechsel jedes x-beliebigen Benutzers. Wenn man ihr aber auf den Zahn fühlte, produzierte sie beharrlich nichts anderes als eine Plastiktasse, die mit einer Flüssigkeit gefüllt war, die fast (nicht aber absolut) nichts mit Tee zu tun hatte.
    Er versuchte, das Ding zur Räson zu bringen.
    »Tee«, sagte er.
    »Greif zu und genieße«, erwiderte die Maschine und lieferte ihm eine zweite Tase mit der widerlichen Flüssigkeit.
    Er warf sie weg.
    »Greif zu und genieße«, wiederholte die Maschine und produzierte
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