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Paraforce 5 - Ihr Part, Amanda Harris

Paraforce 5 - Ihr Part, Amanda Harris

Titel: Paraforce 5 - Ihr Part, Amanda Harris
Autoren: Amanda McGrey
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Was jetzt pas­siert, musst du dir selbst zu­schrei­ben.«
    Aman­das Zun­ge fühl­te sich pel­zig an, als sie die Fra­ge form­te: »Was wird hier ei­gent­lich ge­spielt?«
    Yvon­ne beug­te sich vor. »Wir lei­ten heu­te die neue Welt­ord­nung ein. Die Erde braucht eine an­de­re Per­spek­ti­ve. Die de­ka­den­ten Re­gie­run­gen wer­den in we­ni­gen Stun­den der Ver­gan­gen­heit an­ge­hö­ren. Die­ser Pla­net be­kommt eine völ­lig neue, bes­se­re wirt­schaft­li­che und ge­sell­schaft­li­che Ein­tei­lung.«
    »Das ha­ben schon an­de­re Irre ver­sucht«, stöhn­te Aman­da.
    Yvon­ne nick­te. »Ih­nen fehl­te die ethi­sche und wis­sen­schaft­li­che Vo­raus­set­zung. Nur die Wis­sen­schaft kann Men­schen auf den rech­ten Weg füh­ren. Er­kennt­nis und Vo­raus­den­ken!«
    »Durch eine Kran­ken­schwes­ter!«, stieß Aman­da ver­ächt­lich her­vor.
    Yvon­ne lach­te schal­lend. »Dum­mes Ding! Die Kran­ken­schwes­ter habe ich nur ge­spielt, um an die For­meln von eu­rem be­gna­de­ten, aber ver­kann­ten Har­ry Farn­vers zu kom­men. Als ich die Hy­per­phy­si­sche Di­gi­tal­for­mel zum ers­ten Mal sah, wur­de mir klar, wel­che Mög­lich­kei­ten sich da­mit in Ver­bin­dung mit mei­ner Zeit­for­schung re­a­li­sie­ren las­sen.«
    Aman­da räus­per­te sich. »Dei­ne … Zeit­for­schung …«
    Yvon­ne nick­te. »Ich bin Yvon­ne Cou­be­re – Dr. Cou­be­re. Lang­jäh­ri­ger Part­ner von Pro­fes­sor Jui San.«
    Das ja­pa­ni­sche U-Boot fiel Aman­da ein.
    »Jui San … er hat Farn­vers’ Er­fin­dung er­kannt.«
    Er­neut nick­te Yvon­ne. »Ja! Aber lei­der be­saß er noch nicht den vol­len Weit­blick, den ich mein Ei­gen nen­ne. Aber ich be­nö­ti­ge sei­ne Er­kennt­nis­se in der Si­mu­la­ti­on von Zeit­schlei­fen.«
    »Bist du mit dem U-Boot ge­kom­men?«
    Yvon­ne lach­te kurz. »Ja. Eine Ab­tei­lung der ja­pa­ni­schen Ma­ri­ne … Ach, das musst du nicht wis­sen.«
    Aman­da ver­such­te sich auf­zu­rich­ten. Es ge­lang nicht und ihr Kopf sank zu­rück. »Was habt ihr vor?«, kam es schwach.
    »Eine wis­sen­schaft­li­che Aus­füh­rung wirst du viel­leicht nicht ver­ste­hen, da­her ver­ein­facht: Wir wer­den sämt­li­che Re­gie­run­gen und Par­la­men­te in eine an­de­re Zeit­ebe­ne ver­set­zen. Durch eine Com­pu­ter­si­mu­la­ti­on … sa­gen wir mal … ein re­a­lis­ti­sches Com­pu­ter­spiel … wer­den sie es nicht be­mer­ken und nor­mal wei­ter­le­ben. In ei­ner Si­mul­tan­welt. Die wah­re Erde mit ih­ren Men­schen wird von ei­ner neu­en Grup­pe – der New Age Consulting – über­nom­men. Wir wer­den den Erd­ball in Zo­nen ein­tei­len. Dort, wo es an­ge­bracht ist, wird es nur Ag­rar­be­rei­che ge­ben, in an­de­ren Ge­bie­ten nur In­dust­rie und dann als Aus­gleich wie­der nur Re­gen­wald. Die Erde wird vor der Zerstö­rung idi­o­ti­scher Po­li­ti­ker ge­ret­tet.«
    Aman­da schluck­te. »Vom Prin­zip nicht schlecht … aber wie ver­kauft ihr das den Men­schen?«
    Yvon­ne lach­te wie­der. »Es wird Eli­ten ge­ben. Nach ih­rer In­tel­li­genz. Der Rest wird ar­bei­ten. Bis zur Eli­mi­nie­rung.«
    Aman­da spür­te ei­nen Druck auf der Brust. »Eli­mi­nie­rung? Was heißt das?«
    Yvon­ne brei­te­te die Arme aus. »Ach Herz­chen! Ar­beits­un­fä­hi­ge und Rent­ner kann sich eine gute Ge­sell­schaft nicht leis­ten.«
    Die Ma­schi­nen­stim­me plärr­te wie­der los. »Count­down T mi­nus sech­zig Mi­nu­ten.«
    Yvon­ne woll­te den Raum ver­las­sen.
    »War­te!«, krächz­te Aman­da. »Du willst also die Men­schen, die nicht mehr voll ein­satz­fä­hig sind … um­brin­gen?«
    Yvon­ne schau­te über die rech­te Schul­ter. »Ach – welch häss­li­ches Wort. Ih­nen Ruhe ge­ben.«
    »Was hat mein Schwie­ger­va­ter da­mit zu tun?«, schrie Aman­da.
    »Er hat durch sei­ne Kon­tak­te zur Ma­ri­ne und den Ent­wick­lungs­zen­tren in Edin­burgh le­dig­lich ge­wis­se Wei­chen ge­stellt. Eher un­wis­sent­lich. Mit Pro­fit kann man je­den lo­cken.«
    Da­mit ver­ließ sie den Raum und zi­schend schloss sich das Schott.
    Aman­da schloss die Au­gen. Ein­er­seits war sie er­leich­tert, dass Lord Mon­ta­gue nicht zu der wahn­sin­ni­gen Clique ge­hör­te,
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