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Papa To Go

Papa To Go

Titel: Papa To Go
Autoren: Christian Busemann
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sitzen«, »Hände auf den Tisch« oder »Gabel zum Mund, nicht Mund zur Gabel führen« kommen. Die Stimmung sollte angeregt sein, wenn nicht sogar eine lachende Lernebene ermöglichen, die dir die Gelegenheit bietet, dein Kind positiv zu prägen, damit du später keinen uneinsichtigen Suppenkasper als Dauergast am Tisch begrüßen darfst.
    Kinder finden toll, was Eltern vorleben. Wen wundert’s, kennen sie ja schließlich auch erst mal nichts anderes. Und so funktioniert das auch bei den Essgewohnheiten. Was bei euch in der Pfanne, im Topf und somit auf dem Tisch landet, ist für den hungrigen Zwerg zwangsläufig oberste Spitzenklasse, aber wird nicht immer
zur persönlichen Lieblingsmahlzeit ernannt. Bestenfalls speichert dein Mini-Gourmet das ein oder andere zubereitete Gericht als »mmmhhh, lecker« im Kopf ab. Dann besteht ohne Garantie eine realistische Chance, dass die Kost für die Zukunft eine von ihm akzeptierte Speise sein wird. Heute also den Grundstein legen für morgen! Andererseits mögen die Mini-Mundräuber heute gedünsteten Fisch, den sie morgen wieder ausspucken, und in zwei Wochen bekommen sie nicht genug davon. Tja.
    Zum Thema Ernährung lässt sich unendlich viel ausführen, ich will mich und dich jedoch nicht überstrapazieren, dafür gibt es ja Markus Lanz und seine Köche, und halte mich daher kurz: Schau zu, die Messlatte gleich anständig hoch zu legen! Ausgewogene Ernährung, viel Gemüse und Obst, maximal zweimal die Woche Fleisch, auch Fisch, kein Zucker und ab geht’s. Oder auch nicht. Meine Tochter hat fix mit dem Löffel essen können und sich dann durch alle möglichen Geschmacksrichtungen gemümmelt. Positiv vermerkt in ihrem Hirn wurden: Würstchen (Bratwurst und Wiener), Leberkäse, Salami und Geflügelwurst… äh! Das heißt im Klartext: Fleisch. Und dann auch noch dieses komische minderqualitative Presswurstfleisch. Gut, aber so war es nun mal, und das wollten wir ihr auch nicht komplett entziehen. Folglich gab es ab und an ein halbes Würstchen. Verstärkt haben wir ihr dann schleichend Gemüse in allen erdenklichen Farben und Formen untergejubelt. Zwar nicht immer mit durchschlagendem Erfolg, doch dank unserer Beständigkeit hat sie sich davon mit der Zeit begeistern lassen. Wie mein Beispiel mit dem gedünsteten Fisch zeigt, der Geschmack der Kinder ist von wechselnden Richtungen geprägt. Er ändert sich permanent. Was gestern noch ein Albtraum war, ist morgen der Kracher! Also immer wieder ausprobieren!
    Wenn dein Kind, nachdem es komplett abgestillt ist und ausschließlich
nur noch Beikost erhält, das Essen verweigert, musst du dich nicht gleich sorgen. Wie gesagt, heute hü und morgen hott. Essen sie mittags schlecht, hauen sie abends richtig rein. Kinder holen sich das irgendwie immer zurück.
Babypflege: Waschen, Baden, Eincremen
    Das Thema Babypflege ist ein Dauerbrenner in der zeitlosen Welt von Neurodermitis, Schuppenflechte, Fußpilz und Ekzemen, ein dermatologischer Kosmos zwischen wund und verdammt trocken. Auch hier gilt die knackige Faustregel des simplen Lebens: Mach es dir einfach und klar!
    Gewaschen wird der kleine Knubbel mit warmem Wasser, nur per Lappen auf der Wickelkommode und nicht mit irgendwelchen Seifen oder Ähnlichem. Das macht ihr einmal am Tag, morgens oder abends, und das bis zum vierten/fünften Monat. Sollte euer Baby im Windelbereich wund sein, gibt es von Weleda die Babycreme Calendula. Diese eigens für diesen Fall und zu dessen Vorbeugung konzipierte Creme macht gerötete und gereizte Babypopos, die einen im Ansatz unweigerlich an eine trächtige Pavianmutter erinnern, wieder glänzend, saftig und fleischfarben. Klingt wie Reklame, ist es auch, und ich bekomme trotzdem nichts dafür.
    Neben der täglichen Lappenwaschung solltest du einmal die Woche mit deinem Kind baden gehen, ein erhebender Moment, wenn das kleine Speckpaket vor dir im Wasser planscht, strampelt und versucht zu verstehen, was da gerade passiert.
    Nach Ablauf von etwa fünf Monaten haben wir das Baden zum festen Ritual vor dem Zubettgehen auserkoren. Täglich! Nach Rücksprache mit der unsere Tochter behandelnden Kinderärztin
ist das kein Problem - die Haut trocknet nicht aus. Also versetzen wir heute täglich das Wasser in der Badewanne mit einem kleinen Spritzer Öl und baden die Kleine.
    Eine weitere Creme, die wir benutzen, ist eine Wind-und-Wetter-Salbe, die die Kleine bei starker Kälte zum Schutz auf das frei liegende Gesicht aufgetragen bekommt. Sonnencreme
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