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Osborne, Mary Pope - Das magische Baumhaus

Osborne, Mary Pope - Das magische Baumhaus

Titel: Osborne, Mary Pope - Das magische Baumhaus
Autoren: 4. Im Tal der Dinosaurier
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Dinosaurier machte ein trauriges Tuba-Geräusch.
    „Aber dort oben sind noch mehr", sagte Anne und deutete auf den Hügel.
    „Ich hol dir welche."
    Sie rannte den Hügel hinauf.
    Der Dinosaurier watschelte ihr hinterher.

    Philipp musterte die Jungen. Einige krabbelten aus ihren Nestern.
    Wo wohl die anderen Mütter waren?
    Philipp holte das Dinosaurier-Buch aus dem Rucksack und blätterte, bis er ein Bild von einem Dinosaurier mit Entenschnabel fand. Er las die Bildunterschrift:

    Anatosaurier lebten in Gruppen. Während einige Mütter auf die Nester aufpassten, jagten die anderen.

    Also mussten die anderen Mütter auch hier in der Nähe sein. 
    „Hey, Philipp!", rief Anne. 
    Philipp sah auf. Anne war auf dem Gipfel des Hügels und fütterte den riesigen Anatosaurier mit Magnolien-Blüten.
    „Er ist wirklich nett, Philipp!", sagte Anne.
    Aber plötzlich stieß der Anatosaurier wieder seinen schrecklichen Tuba-Laut aus. Anne warf sich auf die Erde und tat wieder so, als würde sie kauen.
    Der Dinosaurier stürmte den Hügel hinunter. Er schien sich vor etwas zu fürchten.

    Philipp legte das Buch auf den Rucksack und rannte hoch zu Anne.
    „Warum ist sie bloß weggerannt?", fragte Anne enttäuscht. „Wir hatten uns gerade miteinander angefreundet."
    Philipp sah sich um. In der Ferne sah er etwas, das ihm den Magen umdrehte.
    Ein riesiges, hässliches Monster stampfte über die Ebene.
    Es lief auf zwei kräftigen Beinen.
    Hinter ihm schwang ein langer, dicker Schwanz hin und her. Seine Arme waren klein und schmächtig.
    Sein Kopf war dafür gigantisch. Und sein Maul war weit offen. Selbst aus der Ferne konnte Philipp die langen, glänzenden Zähne erkennen.
    „Ein Tyrannosaurus rex!", flüsterte Philipp. 



Auf die Plätze, fertig, los!

    „Lauf, Anne! Lauf!", schrie Philipp. „Zurück zum Baumhaus, schnell!"
    Sie rannten zusammen den Hügel hinunter, kämpften sich durch das hohe Gras und die Farne und stürzten am Pteranodon vorbei zur Strickleiter. So schnell sie konnten, kletterten sie nach oben und ließen sich keuchend auf den Boden des Baumhauses fallen.
    Anne schlich zum Fenster.
    „Er geht wieder weg", sagte sie, immer noch schwer atmend.
    Philipp rückte seine Brille zurecht und stellte sich neben sie ans Fenster.
    Der Tyrannosaurus zog weiter.
    Aber dann blieb das Monster stehen und sah sich um.
    „Runter!", schrie Philipp.
    Sie duckten sich beide.
    Nach einigen Minuten, die ihnen wie eine Ewigkeit vorkamen, hoben sie die Köpfe und spähten vorsichtig aus dem Fenster.

    „Die Luft ist rein!", sagte Philipp.
    „Gut", flüsterte Anne.
    „Wir müssen hier weg!", sagte Philipp.
    „Du musst uns nach Hause wünschen - du hast uns doch auch hergewünscht", sagte Anne.
    „Ich wünsche mir, dass wir wieder zu Hause in Pepper Hill sind", sagte Philipp.
    Nichts geschah.
    „Ich wünsche mir..."
    „Warte", sagte Anne. „Beim ersten Wünschen hast du das Dinosaurier-Buch angeschaut, erinnerst du dich?"
    Das Dinosaurier-Buch!
    Philipp stöhnte. „Oh nein! Ich habe das Buch und meinen Rucksack bei dem Hügel liegen lassen. Ich muss noch mal zurück!"

    „Du spinnst!", sagte Anne. 
    „Ich muss", widersprach Philipp. „Das Buch gehört uns doch gar nicht. Außerdem ist mein Notizbuch in dem Rucksack." 
    „Dann beeil dich aber!", sagte Anne. 
    Philipp kletterte die Leiter wieder nach unten. Er rannte an dem Pteranodon vorbei, durch die Farne

    und das hohe Gras den Hügel hinauf. Er konnte den Rucksack und das Dinosaurier-Buch sehen.
    Mittlerweile war das ganze Tal voller Anatosaurier. Alle standen wachsam bei ihren Nestern.
    Wo kamen sie plötzlich alle her? Ob die Furcht vor dem Tyrannosaurus rex sie nach Hause getrieben hatte?
    Philipp holte tief Luft. Auf die Plätze, fertig, los!
    Er rannte den Hügel hinunter, packte seinen Rucksack, setzte ihn auf und klemmte sich das Dinosaurier-Buch unter den Arm.
    Da ertönte eines dieser schrecklichen Tuba-Geräusche. Dann noch eins. Und noch eins. All die Anatosaurier schienen auf ihn zu schimpfen.
    Philipp drehte sich um und rannte den Hügel wieder hinauf. Dann auf der anderen Seite wieder hinunter. Plötzlich blieb er wie angewurzelt stehen.
    Der Tyrannosaurus rex stand zwischen ihm und dem Baumhaus. 



Ein riesiger Schatten

    Philipp versteckte sich schnell hinter dem Magnolien-Baum.
    Sein Herz klopfte so heftig, dass er kaum denken konnte.
    Vorsichtig wagte er einen Blick auf das gigantische Ungeheuer. Das Monster machte sein riesiges Maul
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