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Operation Arche - 1

Operation Arche - 1

Titel: Operation Arche - 1
Autoren: David Weber
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Primärantriebe zu gefährden.
    Sieht aus, als wollten die den ganzen Planeten einhüllen, dachte Fofäo, während er beobachtete, wie die Bogies ihre Formation weiter und weiter ausschwärmen ließen, während sein Schiff ihnen immer weiter Nachrichten entgegenschickte, um doch noch in Kommunikation mit ihnen treten zu können. Sonderlich friedfertig wirkt das nicht gerade.
    Er warf einen Blick auf den Taktik-Hauptschirm und betrachtete die Entfernungsanzeigen. Seit fast einhundertsechzehn Minuten steuerten diese Eindringlinge geradewegs auf den Planeten zu. Relativ zu Crestwell’s World betrug ihre Geschwindigkeit etwas mehr als einunddreißigtausend Kilometer in der Sekunde, und wenn sie nicht innerhalb der nächsten Sekunden den Schub umkehrten, dann würden sie diese Welt tatsächlich passieren.
    Ich frage mich …
    »Geschosseinsatz!«, verkündete Gabriela Henderson plötzlich. »Ich wiederhole: Geschosseinsatz! Zahlreiche Geschosse einkommend!«
    Mateus Fofäo hatte das Gefühl, ihm bliebe das Herz stehen.
    Die können doch unmöglich erwarten, über diese Distanz hinweg ein Schiff zu treffen, das noch ausweichen kann?! Das war der erste Gedanke, der ihm durch den Kopf ging, als auf seinem Schirm plötzlich Tausende von neuen Markern aufflammten – die der einkommenden Geschosse. Aber die können auf jeden Fall einen Planeten treffen, oder etwa nicht?, erklärte ihm sein Verstand nur einen Sekundenbruchteil später.
    Er starrte diesen Wirbelsturm aus Geschossen an, und er wusste schon jetzt genau, was geschehen würde. Die Abwehrsysteme der Swiftsure würden niemals mehr als nur einen Bruchteil dieser Flut der Zerstörung aufhalten können, und irgendwo in seinem Hinterkopf fragte sich Fofäo, was diese Geschosse wohl mit sich führten. Fusions-Gefechtsköpfe? Antimaterie? Chemische oder biologische Kampfstoffe? Oder vielleicht waren es auch nur einfache Projektilwaffen. Bei der unglaublichen Beschleunigung, die sie an den Tag legten, würden die beim Einschlag über genug Geschwindigkeit verfügen, um ihre Aufgabe auch ganz ohne jeden Gefechtskopf zu erfüllen.
    »Kommunikations-Leitstand«, hörte sich Fofäo mit tonloser Stimme sagen, während er zuschaute, wie die Scharfrichter der Bevölkerung von Crestwell’s World – einer halben Million Menschen! – immer weiter beschleunigten. »Kommunikationsversuche einstellen. Ruder, bringen Sie uns auf maximalen Schub, Kurs Null-Null-Null, Null-Null-Fünf. Taktik …« – er wandte den Kopf zur Seite und schaute Lieutenant Henderson geradewegs in die Augen, »… auf Angriff vorbereiten.«

14. Februar 2421
    TFNS Excalibur, TFNS Gulliver, Kampfverband Eins
    Das Aufklärer-Schiff war zu klein, um eine Bedrohung darzustellen.
    Die Gesamtmasse dieses winzigen Raumschiffs betrug weniger als drei Prozent allein nur des Rumpfes der TFNS Excalibur − dem Flaggschiff des Kampfverbandes. Gewiss, es war schneller als ein Schiff der Dreadnought-Klasse, und sowohl die Waffensysteme als auch die Elektronik waren etwas fortschrittlicher, doch es hätte es niemals schaffen können, sich dem Kampfverband auf weniger als eine Lichtminute zu nähern.
    Bedauerlicherweise war das jedoch auch nicht erforderlich. »Damit ist es bestätigt, Sir.« Captain Somersets mahagonibraunes Gesicht, das Admiral Pei Kau-zhi jetzt auf dem Kommunikatorschirm der Brücke seines Flaggschiffs entgegenblickte, wirkte äußerst grimmig. Der Kommandant der Excalibur ist ziemlich gealtert, seit dieser Kampfverband in Dienst gestellt wurde, dachte Admiral Pei. Natürlich steht er damit nicht allein da.
    »Wie weit noch, Martin?«, fragte der Admiral geradeheraus.
    »Etwas mehr als Zwei Komma Sechs Lichtminuten«, gab Somerset zurück, und seine Miene wurde noch finsterer. »Das ist zu nah, Admiral.«
    »Vielleicht auch nicht«, sagte Pei und lächelte dann den Kommandanten seines Flaggschiffs mit schmalen Lippen an. »Und wie auch immer die Distanz nun aussehen mag, wir können daran wohl nichts ändern, oder?«
    »Sir, ich könnte den Abschirmverband aussenden und versuchen, ihn immer weiter vorzuschicken. Ich könnte sogar ein Zerstörer-Geschwader abstellen, der ihn bewacht, und ihn bis aus der Sensorreichweite der Flotte hinausschicken.«
    »Wir wissen noch nicht, wie weit hinter dem da etwas Schwereres lauern könnte.« Pei schüttelte den Kopf. »Außerdem ist es doch erforderlich, dass die uns früher oder später sehen, oder nicht?«
    »Admiral«, setzte Somerset an. »Ich glaube nicht, dass
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