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olly - 09 - Die Burg erlebt ihr groesstes Fest

olly - 09 - Die Burg erlebt ihr groesstes Fest

Titel: olly - 09 - Die Burg erlebt ihr groesstes Fest
Autoren: Enid Blyton
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geheimnisvoll. „Nun ja, an so einem besonderen Tag…” Sie unterbrach sich erschreckt und wurde rot.
„Ein besonderer Tag?” Felicitas hatte Mühe, ernst zu bleiben.
„Ein besonders schöner Frühlingstag, wollte ich sagen.”
„Ja, da haben Sie recht. Ein herrlicher Tag! Viel Vergnügen, Mademoiselle!”
„Merci beaucoup, ma petite.” Mademoiselle Dupont eilte hinaus und stieg in ein wartendes Taxi.
Felicitas verfolgte den Wagen mit den Augen, bis kein Stäubchen mehr zu sehen war. Dann zückte sie eine Trillerpfeife, stellte sich mitten in den Burghof und pfiff aus Leibeskräften.
Sofort öffneten sich sämtliche Fenster und Türen, von überallher kamen die Mädchen gerannt, trugen Bänke und Tische heraus, schleppten Leitern, Girlanden und Werkzeug heran, bliesen Luftballons auf, bauten in der Mitte des Burghofs eine riesige Feuerstelle zum Grillen von Fleisch und Würstchen auf und schmückten die Tische.
Ein Kombi hielt vor dem Tor. Ihm entstiegen sechs Nestmöwen, die auf einem riesigen Brett vorsichtig wie auf einer Krankenbahre eine Torte mit fünf Stockwerken und einem Meter Durchmesser balancierten. Bald darauf folgte ein zweites Auto, vollbeladen mit Schüsseln, Platten und Körben voller Eßwaren.
Während der Burghof in einen offenen Festsaal verwandelt wurde, standen in der Kreisstadt unter Dollys Kommando eine Auswahl von Schülerinnen und ehemaligen Burgmöwen im Versteck bereit, um das frisch getraute Paar im Triumphzug nach Burg Möwenfels zu geleiten.
KlausHenning Schwarze hatten sie als Spion engagiert. Er hatte in seiner „Schnucki” Mademoiselle Dupont verfolgt, bis sie in einer Seitenstraße des Rathauses aus dem Taxi stieg und in einem Hauseingang verschwand. Wie sich herausstellte, wartete sie hinter der Tür, bis Monsieur Monnier um die Ecke bog und sich suchend umschaute. Er trug einen schwarzen Anzug, den er gewiß lange nicht mehr benutzt hatte, denn über dem Bäuchlein spannte er gefährlich. Den schwarzen Hut hielt er in der Hand, darunter verbarg er ein Bukett aus Maiglöckchen und roten Rosen in einer Spitzenmanschette. Als er Mademoiselle Dupont aus dem Hauseingang treten sah, errötete er wie ein Fünfzehnjähriger. Beschwingt lief er auf sie zu und umarmte sie. Mademoiselle schien sich ein wenig zu genieren und sah sich scheu nach allen Seiten um.
„Süß!” flüsterte Dolly, die zu KlausHenning Schwarze ins Auto geschlüpft war, als sie seinen Wagen neben dem Rathaus entdeckte. „Sobald die beiden drinnen sind, gehe ich zu den anderen hinter die Kirche. Wer ist eigentlich Trauzeuge?”
„Unser guter Maitre und eine alte Schulkameradin von Mademoiselle, die extra zu diesem Zweck aus Paris gekommen ist. Ich habe gestern abend beobachtet, wie Monsieur Monnier sie mit dem Maitre zusammen vom Bahnhof abgeholt hat.”
Das Brautpaar war im Rathaus verschwunden, und Dolly lief die Straße hinunter, wo hinter der Kirche die Kutsche mit den Schimmeln stand, und alle Autos, die im Möwennest aufzutreiben waren, um die „Jubel-Jungfrauen”, wie Dolly sie nannte, später zur Burg zu transportieren.
„Hast du sie gesehen? Du liebe Zeit, ich bin so aufgeregt als ob’s um meine eigene Hochzeit ginge”, stöhnte Will.
„Haltet euch bereit. Sie sind jetzt im Rathaus. Wahrscheinlich werden sie dann in Monsieur Monniers Auto hierher zur Kirche fahren. Ich schleiche mich mit in die Kirche und gebe euch ein Zeichen, wenn’s soweit ist.”
„Hoffentlich kommt er nicht auf die Idee, sein Auto auch hier hinter der Kirche zu parken”, meinte Clarissa.
„Da habe ich vorgesorgt. Ich habe dem Kirchendiener von unseren Plänen erzählt und ihn gebeten, Monsieur Monnier auf den Parkplatz gegenüber der Kirche zu winken.”
„Lieber Gott, mach, daß alles klappt! Hab ich ein Lampenfieber! Warum sind denn die Musikanten noch nicht da!” jammerte Michaela.
„Nur ruhig, da kommen sie schon!” Dolly ging mit Susanne zu dem Bläserchor hinüber, der gerade umständlich seine Instrumente auspackte.
„Sie wissen Bescheid, meine Herren? Man darf Sie nicht sehen, bevor die Trauung vorbei ist, es soll eine Überraschung werden.”
„Achtung! Sie kommen!” zischte Anita, die an der Ecke Wache hielt. Sie beobachtete, wie Madame und Monsieur Monnier, gefolgt von den Trauzeugen, die Kirche betraten. Drinnen brauste die Orgel auf. Anita winkte Dolly, daß die Luft jetzt rein sei. Durch eine Seitentür schlich sich Dolly in die Kirche.
Nach einer Weile kam sie wieder heraus und gab das Zeichen
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