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Nur mit dir bin ich so gluecklich

Nur mit dir bin ich so gluecklich

Titel: Nur mit dir bin ich so gluecklich
Autoren: Debbie Macomber
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über ihn haben. Er hatte seine Lektion gelernt.
    Seine Schwägerin bildete eine Ausnahme. Er hatte Elaine immer gemocht und war stolz darauf, dass er lange vor Glen und ihr gemerkt hatte, was sie füreinander empfanden.
    Allerdings war Elaine ziemlich idealistisch, denn sie glaubte fest an die Macht der Liebe - im Gegensatz zu ihm.
    Er würde niemals heiraten. Er war sechsunddreißig und in seinen Gewohnheiten festgefahren. In seinem Leben war überhaupt kein Platz für eine Beziehung, dafür hatte er schon gesorgt. Wann immer er versucht war, sich mit dem Feind zu verbrüdern, passierte etwas, das ihn daran erinnerte, dass man Frauen nicht trauen konnte.
    Irgendwann würden sich neunundneunzig Prozent aller Frauen gegen einen Mann wenden. Das hatte er selbst erlebt. Na ja, vielleicht nicht in Promise - zumindest nicht oft. Tatsächlich fielen ihm einige Gegenbeispiele ein. Glen natürlich. Seine Eltern. Savannah Weston und Laredo Smith. Und nun war sein bester Freund, Grady Weston, mit Caroline Daniels verlobt, und auch die beiden würden sicher glücklich werden. Trotzdem war er, Cal, nach wie vor davon überzeugt, dass er Recht hatte.
    Jedenfalls neigten die texanischen Männer nicht dazu, sich bei anderen auszuweinen. Sie ertränkten ihre Sorgen vielmehr im Alkohol. Und wenn ein Mann Probleme hatte, ging es in neun von zehn Fällen um eine Frau.
    Cal kehrte zum Haus zurück, um sich etwas Leichtes zum Abendessen zu machen und anschließend die Büroarbeit zu erledigen. Am Freitag würde er wieder in den Genuss von Elaines Kochkünsten kommen.
    Er blieb abrupt stehen, als er sich daran erinnerte, wie Glen gelächelt hatte, als er die Einladung angenommen hatte.
    Plötzlich ging ihm ein Licht auf. Elaine hatte ihn zwar eingeladen, aber es war nicht die Rede davon gewesen, dass sie kochen wollte. Sie hatte vor, ihn mit einer ihrer Freundinnen zu verkuppeln.
    Eher fror die Hölle zu, als dass er sich das gefallen ließ.

2. KAPITEL
    Jane war verblüfft - und hoch erfreut. Obwohl Elaine Frasier Patterson erst seit zwei Tagen aus den Flitterwochen zurück war, kam sie bei ihr vorbei. Da Jane noch etwas Zeit bis zu ihrem nächsten Termin hatte, plauderte sie einen Moment mit ihr. Schließlich verkündete Elaine, sie würde am Freitagabend mit Glen und ihr essen gehen.
    "Aber..."
    "Sie haben keine andere Wahl", meinte Elaine lächelnd. "Sie brauchen eine Einführung in die texanischen Sitten, und die werden Sie auch bekommen."
    "Also gut, ich komme", erwiderte Jane nach kurzem Zögern.
    Schließlich hatte sie Elaine um Hilfe gebeten.
    "Seien Sie am Freitagabend um sieben im Chili Pepper", wies Elaine sie beim Hinausgehen an.
    Nachdem Jane den Termin in ihren Kalender eingetragen hatte, lehnte sie sich mit einem triumphierenden Lächeln in ihrem Schreibtischsessel zurück. Nach sechs Monaten in Promise machte sie nun endlich Fortschritte. Zum ersten Mal würde sie mit Leuten in ihrem Alter ausgehen, und darauf freute sie sich.
    Am Freitagabend traf Jane pünktlich um sieben im Chili Pepper ein, das bis auf den letzten Platz besetzt war. Als sie sich in dem Restaurant umblickte, sah sie Elaine, die ihr zuwinkte.
    Zusammen mit ihrem Mann Glen und seinem Bruder saß sie in einer Nische in der hinteren Ecke. Jane winkte ihr ebenfalls zu, bevor sie sich einen Weg zwischen den anderen Tischen hindurch bahnte.
    "Hallo", grüßte sie und sprach dabei ziemlich laut, um die Countrymusic aus der Jukebox zu übertönen.
    "Glen kennen Sie ja." Elaine deutete auf ihren Mann. "Und das ist mein Schwager Cal."
    "Es freut mich, Sie beide wieder zu sehen", erklärte Jane lächelnd.
    Etwas widerstrebend, wie sie glaubte, stand der Rancher auf, damit sie durchrutschen konnte. So saß sie Elaine gegenüber.
    Dass diese ihr verschwiegen hatte, dass sie ihren Schwager ebenfalls eingeladen hatte, gab ihr ein wenig zu denken.
    Unwillkürlich fragte sie sich, ob Cal auch nichts von ihrer Anwesenheit gewusst hatte. Vermutlich, denn sonst wäre er sicher nicht gekommen. Sie hatte ihn schon einige Male gesehen, und ihrer Meinung nach war er der unhöflichste Mann, dem sie je begegnet war.
    Er sah gut aus - falls er sich dazu herabließ zu lächeln. Groß und schlank, wirkte er wie ein typischer rauhbeiniger Cowboy.
    Sein Blick sprach Bände. Cal hatte genauso wenig davon gewusst wie sie, doch seiner finsteren Miene nach zu urteilen, dachte er, dass sie mit Elaine unter einer Decke steckte.
    Der Abend war gelaufen.
    "Ich bin so froh, dass Sie es
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