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Nuancen der Lust (German Edition)

Nuancen der Lust (German Edition)

Titel: Nuancen der Lust (German Edition)
Autoren: Lilly Grünberg , Antje Ippensen , Emilia Jones , Sira Rabe , Jasmin Eden
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du verdienst.«
    Evas Antwort war ein knurrender Laut der Ungeduld. Sie zerrte an den Fesseln und stampfte fester auf. »Mach’s mir endlich!«
    Steffen kicherte, als er sah, was Marvin aus einer Schublade geholt hatte. Dieser packte Evas linkes Fußgelenk und schlang eine Fesselbandage darum, dann zog er ihren Fuß nach außen und sicherte diese Position mit Kette und Karabinerhaken an einem Holm des Andreaskreuzes. Als er mit Evas zweitem Bein genauso verfuhr, stöhnte sie laut auf.
    »Nein, nein …«
    »Glaubst du immer noch, du bist in der Position, etwas zu verlangen?«, lachte Steffen mit einem zynischen Unterton, der Marvin nicht gefiel. Sein Freund war in solchen Dingen so sensibel wie ein Holzpfosten. Marvin legte den Finger auf den Mund und Steffen zuckte gleichgültig mit den Schultern, wobei er seinem Freund den Dildo reichte.
    »Bitte«, flehte Eva. »Bitte, ich verlange gar nichts. Aber ich halte das nicht länger aus. Bitte, gib mir einen Orgasmus.«
    Aha, sie hätte die Lektion wahrscheinlich auch ohne Steffens Kommentar verstanden. Ihre Schamlippen glänzten so sehr vom Lustsaft, dass dieser bereits in einem dünnen Rinnsal an der Innenseite ihrer Schenkel herablief, und Marvins Verlangen wurde noch größer, als er ihr den Dildo wieder hineinschob. Wenn er mit ihr alleine wäre – er würde seinen eigenen Drang nicht zurückhalten. So wie sie jetzt vor ihm stand, würde er sie nehmen. Gefesselt, gespreizt, ausgeliefert. Es gab für ihn nichts Aufregenderes, als wenn eine Frau sich auf dieses Spiel einließ, und sich ihm vertrauensvoll völlig auslieferte. Schnell und tief penetrierte er Eva jetzt mit dem Dildo, steigerte das Tempo noch mehr, und hielt kurz inne.
    »Nein, bitte, bitte hör nicht auf!« Ihr Befehlston hatte gelitten. Es klang schon eher nach einer Bitte, bestimmt konnte sie das aber noch besser. Wenn sie sich künftig auf ein Spiel mit ihm einlassen würde. Wollte er das? Sein Herz raste vor Verlangen.
    Marvin stieß den Dildo wieder tiefer und schneller hinein, bis Eva kurz darauf mit einem langgezogenen Aufschrei kam. Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt, es ihr gleich noch einmal zu besorgen und sie zu einem weiteren Höhepunkt zu treiben. Der Vorteil der Frauen, zu mehreren Orgasmen fähig zu sein, wie beneidenswert. Aber im Beisein des Freundes konnte er sie unmöglich nehmen. Marvin unterdrückte ein Stöhnen. Nein, er würde Eva nicht nehmen. Noch war sie nicht SEIN, noch wusste sie nicht einmal, dass es ihn gab.
    Ein Schmatzen war zu hören, als er den Dildo langsam herauszog. Evas Kopf war ein wenig nach vorne geneigt und ihr Gesicht zeigte eine Mischung aus Zufriedenheit und Erschöpfung. Wären sie ein Paar, würde er ihre Fesseln lösen und sie liebevoll in seine Arme nehmen, um den Rausch der Erregung langsam ausklingen zu lassen.
    Als er Steffens Arm auf seinem spürte und dieser ihm den Dildo abnahm und weglegte, wurde ihm bewusst, wie sehr sein Schwanz schmerzte. Evas nackter Körper hatte ihn mehr erregt, als er sich hatte eingestehen wollen. Steffen schaute ihm kurz auf die Hose, verzog das Gesicht zu einem breiten Grinsen, zeigte ihm seine Zigarettenpackung und schlich dann auf Zehenspitzen hinaus.
    Marvins Puls raste. Es wäre das erste Mal, dass er mit einer Frau Sex hätte, die ihn nicht kannte und die er nicht kannte, und die nicht einmal ahnte, dass er nicht derjenige war, den sie bezahlt hatte. Eigentlich hatte er nur Steffen ein wenig helfen und anleiten wollen und nun hatte sich diese Sache anders entwickelt, als er geahnt hatte.
    Vermutlich war es nicht richtig, aber sein Verlangen war zu groß. Es bedurfte nur weniger Handgriffe, Gürtel und Reißverschluss zu öffnen, und die Hose fallen zu lassen. Er löste die Fessel an Evas linkem Bein, griff unter ihren Oberschenkel und hob ihr Bein hoch. Als er mit seiner Eichel an ihre Schamlippen stupste, presste sie ein tiefes »Ja!« hervor. Dann stieß er seinen Schwanz in ihre warme Spalte, klatschte seine freie Hand auf ihren Po und presste sie fest an sich.
    »Ja«, stöhnte sie nochmal auffordernd und hob den Kopf ein wenig mehr, als versuchten ihre Augen hinter der Maske sein Gesicht zu erforschen. »Nimm mich.«
    Hätte Eva Einwände, wenn sie wüsste, dass er nicht Steffen war? Ihre Muschi war so feucht, dass es ein Genuss war, seinen Schwanz wieder und wieder tief in sie hinein zu stoßen. Ihr Stöhnen stachelte ihn an, schneller zu werden, seine Finger fester in ihren Po zu drücken, und im nächsten
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