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Nr. 13: Thriller (German Edition)

Nr. 13: Thriller (German Edition)

Titel: Nr. 13: Thriller (German Edition)
Autoren: Laura Wulff
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Entzündung auf den gesamten Haarbalg und das umliegende Gewebe ausbreitet, spricht man von einem Furunkel. Schmelzen mehrere Furunkel zusammen, führt dies zu einem sehr schmerzhaften, großflächigen Karbunkel.
    Sehr gefährlich sind Furunkelbildungen im Gesichtsbereich, da der Plexus pterygoideus in der tiefen Gesichtsregion zwischen den Kaumuskeln sowohl mit den Venen des Gesichts als auch mit dem Sinus cavernosus im Schädelinneren in Verbindung steht. Ebenso kann die Vena angularis über die Venen der Augenhöhle mit diesem kommunizieren. Die Entzündung kann sich langsam an den Venen entlang bis ins Gehirn ausbreiten und zu lebensbedrohenden Gehirnentzündungen oder Hirnvenenthrombosen führen.
    Furunkel treten spontan und meist ohne erkennbare Ursachen einzeln oder gehäuft auf. Jedoch können auch Hauterkrankungen wie der Impetigo und Sycosis sowie Metastasen bei eitrigen Erkrankungen anderer Organe und einer dadurch entstehenden Septikämie Ursachen der Furunkelbildung sein. Bei schubweisem Auftreten wird von Furunkulose gesprochen. Besonders Diabetiker und Nierenkranke sind anfälliger für Furunkel. Weitere Ursachen sind zu eng anliegende, scheuernde Kleidung oder eine unzureichende Desinfektion nach einer Rasur.
    Therapie:
    Ein Furunkel sollte operativ aufgeschnitten werden, um durch die entstehende Druckentlastung dem weiteren Vordringen der Erreger in das umliegende Gewebe entgegenzuwirken. Beim „unreifen“ Furunkel kann durch Auftragen gefäßerweiternder Salben in günstigen Fällen eine Heilung eintreten, ansonsten kann die Reifung des Furunkels und damit die Zeit bis zur operativen Behandlung beschleunigt werden. Antibiotika können dabei helfen, die Gewebszerstörung zu minimieren.
    Eine weitere Behandlungsmöglichkeit ist bei chronischem Auftreten ein Therapieversuch mit Autovaccinen, eine Art Impfung mit dem individuellen Krankheitserreger.
    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Furunkel

„Pimmel war ein großer Schwanz
    und Pimmelchen ein Zwerg.“
    Ängstlich kauerte sich der Junge auf den Fußboden. Der erinnerte ihn an die Straßen in der Altstadt, nur dass dieser unter ihm krumm und schief war. Als wäre die Erde aus Teig, der aufgegangen war, wie Mamas Kuchen. Den mochte er. Sein Magen knurrte. Aber sein Schluchzen klang lauter.
    Die Steine des groben Pflasters drückten sich in seinen nackten Hintern, er spürte jeden einzelnen. Sein Papa hätte sie viel besser verlegt. Der, der dieses Loch erbaut hatte, war nicht gut darin gewesen. Vielleicht war der Raum aber auch nur sehr alt und fiel langsam auseinander.
    Mit Schrecken dachte er an das Baumhaus im Garten seiner Oma. Irgendwann war der Ast, auf dem es befestigt war, weggebrochen. „Als wäre das Hüttchen ein Geschwür und hätte den Obstbaum krank gemacht“, hatte seine Omi gesagt. Der Ast war einfach weggebrochen und der Junge auf die Wiese geplumpst, mitsamt den Bienen, die gerade auf den weißen Kirschblüten saßen und den Nektar aufsaugten. Bei dem Sturz hatte er sich den Fuß gebrochen und ein Zweig hatte ihm die Wange aufgeschlitzt. Seitdem kletterte er nirgendwo mehr hoch, weil er Angst hatte, wieder hinunterzufallen.
    Vor Bienen fürchtete er sich auch, denn er reagierte allergisch auf ihr Gift. Seine Haut juckte dann, er zitterte, kriegte schlecht Luft und alles verschwamm vor seinen Augen. Einmal kotzte er auch. Seine Mama war trotzdem nicht böse mit ihm gewesen. Sie sagte, er könnte auch an dem Gift sterben, sich zu übergeben wäre daher nicht schlimm. Ob es hier unten Bienen gab? Er hatte schon ein Summen gehört. Manchmal war es ein Singen. Der Gesang erinnerte ihn an Kaa, die Schlange aus dem Dschungelbuch, die es schafft, dass man sich nicht mehr bewegen kann – und dann schlingt sie einen in einem Stück runter.
    Der Junge bekam eine Gänsehaut. Er rieb über seine Oberarme und wünschte, er hätte etwas zum Anziehen. Bibbernd schaute er sich durch das Loch in seinem Pony um. Er fühlte sich eingesperrt wie eine Bienenlarve in ihrer Wabe, nur dass sein Gefängnis nicht aus Wachs bestand, sondern aus Schwärze.
    Plötzlich fürchtete er sich davor, dass die Decke auf ihn stürzen könnte. Die in seinem Zimmer war gerade und weiß. Aber die über ihm ließ ihn an eine Suppe aus Blut denken, die an den Seiten herabfloss. Sie erinnerte ihn an den Tunnel aus Glas, durch den er mal gegangen war, nur dass das Wasser in dem riesigen Aquarium klar gewesen war. Über und neben ihm waren Meerestiere lautlos
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