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Noch einmal - mit viel Liebe

Noch einmal - mit viel Liebe

Titel: Noch einmal - mit viel Liebe
Autoren: Nicola Marsh
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„Meinst du etwa, d…“
    „Ich meine, dass ich dich liebe und dass ich eine richtige, echte Ehe mit dir will, Red. Ich wäre auch schon viel früher hier gewesen, aber ich musste mich erst um wichtige geschäftliche Angelegenheiten kümmern, damit ich in London bleiben kann, solange es nötig ist. Mit dir.“
    Nick nahm ihre Hände und legte sie sich auf den Oberkörper, wo sein Herz wie wild für sie schlug, ganz allein für sie. „Das wollte ich dir an dem Morgen sagen, als du einfach verschwunden bist. Was auch immer ich tun muss, damit unsere Ehe glücklich wird und damit du begreifst, wie sehr ich dich liebe – ich werde es tun.“
    Brittany schüttelte den Kopf, und ihre Unterlippe begann zu beben.
    Nick küsste sie langsam und unendlich zärtlich, um diese unglaubliche Frau mit seiner ganzen Liebe zu erfüllen – in der Hoffnung, sie würde auch nur einen Bruchteil davon wahrnehmen.
    Doch zu seinem Schrecken entzog sie sich ihm, befreite sich aus seiner Umarmung und senkte den Blick auf ihre Schuhe.
    „Red?“, fragte er vorsichtig.
    Als sie endlich den Kopf hob und ihm in die Augen sah, war ihr Blick gequält. „Ich habe dir so vieles nicht erzählt.“
    „Dann tu es doch einfach jetzt.“ Er kam einen Schritt auf sie zu. „Nichts, was du mir erzählen könntest, wird etwas an meinen Gefühlen für dich ändern.“
    Brittany unterdrückte einen Schluchzer, der in ihrer Kehle aufstieg. Sie konnte Nicks unerwartetes Auftauchen einfach nicht fassen, geschweige denn die Bedeutung seiner Worte.
    Er liebte sie und war bereit, hier bei ihr in London zu bleiben. Ja, Nick war den ganzen weiten Weg von Noosa hierhergekommen. Konnte es sein, dass er sich wirklich geändert hatte?
    Brittanys erster Impuls war gewesen, mit der ganzen Wahrheit herauszuplatzen. Doch nun schwieg sie und suchte nach den richtigen Worten. Sie fand die Vorstellung demütigend, dass der Mann, den sie liebte, sie von einer schwachen Seite erlebte.
    „Warum bist du weggelaufen und hast den Ring liegen lassen?“
    „Weil diese Arbeit mir alles bedeutet.“
    Nicks karamellbraune Augen nahmen in dem schwachen Licht, das durch die zerschlissenen Samtvorhänge fiel, einen kühlen Glanz an. „Ich verstehe.“
    Brittany betrachtete seine starre Haltung und spürte die Anspannung, die von ihm ausging. Sie wusste, sie musste ihm die Wahrheit sagen, wenn sie ihre Beziehung retten wollte.
    „Nein, ich glaube nicht, dass du verstehst.“
    Von einem Gefühl tiefer Erschöpfung erfasst, sank sie auf einen Sessel und wedelte die aufsteigenden Staubwolken weg. „Ich brauche Geld, und zwar sehr dringend.“
    „Aber ich könnte dir doch …“, begann Nick, aber Brittany ließ ihn nicht ausreden.
    „Genau deshalb bin ich gegangen“, sagte sie. „Ich muss das hier allein schaffen. Es ist mein Problem, und ich werde mich darum kümmern.“
    Sie rieb sich die Schläfen, wo sie einen stechenden Schmerz verspürte. „Mein Vater …“, begann sie und verstummte wieder.
    „Was hat er denn jetzt wieder getan?“
    Brittany seufzte und zupfte am ausgefransten Saum des Sesselbezugs. „Du weißt doch, dass er mir Geld gegeben hat, als ich aus Australien wegging, um mir hier ein neues Leben aufzubauen?“
    „Ja. Und weiter?“
    Sie sprang auf und begann, im Zimmer hin und her zu gehen. „Er wusste genau, dass ich nicht einen einzigen Cent von seinem Geld annehmen wollte – ich wollte einfach nichts mehr mit ihm zu tun haben. Ich dachte, es wäre ihm nur um Kontrolle gegangen. Darauf deuteten auch seine Bemerkungen hin, als ich mich nach zehn Jahren versöhnen wollte.“
    Argwöhnisch sah Nick sie an. „Warum musstest du dich versöhnen? Hattet ihr denn keinen Kontakt?“
    Brittany schüttelte den Kopf. „Ich habe jede Verbindung abgebrochen, als ich wegging.“
    „Und warum?“
    „Um frei zu sein.“
    Frei von Angst, Tyrannei und einem Vater, der sich in ein Ungeheuer verwandelt hatte.
    Verwirrt runzelte Nick die Stirn. „Du bist also nach London gezogen, um frei von ihm zu sein und …“
    „Das ist es ja. Ich bin eben nicht frei. Das werde ich erst sein, wenn ich ihm alles bis auf den letzten Cent zurückgezahlt habe.“
    Nick schüttelte den Kopf. „Du verschweigst mir noch immer etwas.“ Als er den Arm nach ihr ausstreckte, wich sie zurück. „Erzähl es mir.“
    „Ich kann nicht“, flüsterte Brittany.
    Es entstand ein Schweigen, das schließlich von Nicks ungeduldigem Seufzen beendet wurde. „Ich bin dein Mann, ich liebe dich, und
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