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Noch einmal mit viel Gefuehl

Noch einmal mit viel Gefuehl

Titel: Noch einmal mit viel Gefuehl
Autoren: Maisey Yates
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Taj gefangen war, während er die steil aufgerichteten rosigen Brustspitzen reizte und Angelina ihre Fingernägel vor fiebrigem Begehren in seinen nackten Rücken grub.
    Zugleich erreichten sie einen magischen Höhepunkt, atemlos und der Welt entrückt. Ihre bebenden Körper waren eins, die Herzen schlugen im selben wilden Rhythmus. Und als sie irgendwann wieder auf der Erde landeten, tat Taj etwas, das er noch nie zuvor mit einer seiner Geliebten getan hatte. Er zog Angelina in seine Arme und schlief ein.
    Als er etliche Stunden später erwachte, war es bereits hell. Das Bett neben ihm war kalt. Taj legte tastend seine Hand auf die andere Bettseite, doch da war nichts. Mit einem unguten Gefühl setzte er sich auf und sah sich um. Seine Abendkleidung lag auf dem Boden, säuberlich zusammengefaltet. Angelinas Sachen waren verschwunden.
    Mit einem Satz sprang er aus dem Bett. Hastig zog er seine Hose an, warf das Hemd über und knöpfte es im Gehen zu, während er aus dem Zimmer stürmte. Jemand anderem wäre es vielleicht peinlich oder zumindest unangenehm gewesen, in einem derart aufgelösten Zustand durch einen fremden Palast zu streifen, doch ihm machte es nicht das Geringste aus. Er fühlte sich weder beschämt noch verunsichert.
    Im Gegenteil! Nach der letzten Nacht war er sich einer Sache absolut sicher: Angelina und er gehörten zusammen.
    Als ihm eine Hausangestellte über den Weg lief, hielt er sie, ohne zu zögern, an und fragte: „Wissen Sie, wo ich Angelina Carpenter finden kann?“
    Die ältere Bedienstete musterte ihn und seinen Aufzug mit unterkühltem Blick. „Prinzessin Carlottas Nanny?“, vergewisserte sie sich, ohne ihre Missbilligung zu verbergen. Das hatte er wohl verdient, wenn er halb angezogen und mit wirrem Haar durch Korridore lief, in denen er nichts zu suchen hatte.
    Der Scheich auf der Suche nach der Nanny … was für ein Klischee!
    Ihm war es egal. „Ja.“
    „Ich glaube, sie ist bereits abgereist. Prinzessin Carlotta wollte den kleinen Luca so schnell wie möglich nach Italien zurückbringen, und Miss Carpenter hat sie natürlich begleitet.“
    „Besten Dank“, brachte Taj mühsam hervor.
    Die Frau nickte und wandte sich ab.
    Es war wieder geschehen! Sie hatte ihn verlassen. Diesmal jedoch wusste er, wo sie war, und konnte ihr folgen.
    Aber war das nicht genau das, was Angelina möglicherweise als Rache geplant hatte? Würde es ihren Triumph über ihn nicht nur krönen?
    Noch einmal wirst du mich nicht zum Narren halten! schwor er sich und gab den Plan, seiner Traumfrau spontan nachzureisen, in der gleichen Sekunde auf.
    Er hatte sie doch gehabt, ihren verführerischen Körper, ihre Jungfräulichkeit … Was wollte er mehr?
    Mit einem bitteren Geschmack im Mund setzte er seinen Weg durch die endlosen Palastgänge fort, ohne auf andere Gäste oder Bedienstete zu achten, die ihn vergeblich grüßten oder ihm neugierige Blicke zuwarfen. Schon viel zu lange hatte Angelina Carpenter seine Tage und Nächte, seine Gedanken und Gefühle beherrscht. Damit würde ab sofort endgültig Schluss sein!

4. KAPITEL
    Sie fühlte sich grauenhaft. Noch schrecklicher als sonst.
    Dabei waren die letzten zwei Monate, seit sie Taj in ihrem Bett im Palast von Santina einfach zurückgelassen hatte, wahrlich kein Zuckerschlecken gewesen. Wenigstens wusste sie jetzt, warum das so war. Zwei klar abgegrenzte pinkfarbene Linien konnten nicht lügen …
    Unversehens überfiel Angelina ein Gefühl, das zwischen Wehmut und Selbstanklage schwankte. Sie hatte einen riesigen Fehler begangen, so viel stand fest. Und nun blieb ihr nichts anderes übrig, als Taj anzurufen und es ihm zu gestehen. Das war sie ihm, sich und vor allem ihrem ungeborenen Kind schuldig. Hatten Scheichs überhaupt eine Telefonnummer, die man so einfach wählen konnte?
    Seufzend setzte Angelina sich im Bett auf und griff nach ihrem Handy. Die letzten acht Wochen waren die reine Tortur gewesen. Anstatt ihn vergessen zu können, vermisste sie Taj noch schmerzlicher als zuvor. Doch die Umstände waren noch immer dieselben, zumindest in einem Punkt: Er liebte sie nicht.
    Jede freie Minute seit der Verlobungsparty von Prinz Alessandro Santina hatte sie in Luca investiert. Sie mochte ihren kleinen Zögling und tat ihr Bestes, um ihm zu helfen, sich in das neue Leben in Santa Christobel mit seiner Mutter Carlotta und deren zukünftigem Gatten Rodriguez einzugewöhnen.
    Es hatte ihr geholfen, zumal das royale Liebespaar hauptsächlich mit sich selbst
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