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Nimue Alban: Der Kriegermönch: Roman (German Edition)

Nimue Alban: Der Kriegermönch: Roman (German Edition)

Titel: Nimue Alban: Der Kriegermönch: Roman (German Edition)
Autoren: David Weber
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(üblicherweise mit ordensspezifischen Mustern in den Farben des jeweiligen Ordens). Zusätzlich jedoch ist das Symbol ihres Ordens auf Brusthöhe rechts eingestickt. Dabei ist dieses Symbol in der Farbe des jeweiligen Amtes abgesetzt. Bei offiziellen Gewändern ist die Farbgebung invertiert, das heißt, die Gewänder sind in der Farbe des Amtes gehalten, während das Ordenssymbol in den Farben des Ordens abgesetzt ist. Alle Geistlichen tragen somit entweder Soutanen oder den Habit ihres Ordens. Als Kopfbedeckung wird meist die Priesterhaube gewählt, ähnlich dem Dreispitz des achtzehnten Jahrhunderts. Bei Ämtern unterhalb des Vikars ist diese Haube schwarz. Bei Unterpriestern und Priestern ist daran eine braune Kokarde angebracht. Bei Weihbischöfen ist diese Kokarde grün, Bischöfe und Bischof-Vollstrecker tragen eine weiße Kokarde. Die Kokarden der Erzbischöfe sind weiß; daran hängt ein breites, schwalbenschwanzförmiges orangefarbenes Band. Die Priesterhauben der Vikare sind orange, ohne Kokarde oder Band, und der Großvikar trägt eine weiße Priesterhaube mit einer orangefarbenen Kokarde.
    Alle Geistlichen der Kirche des Verheißenen sind mit mindestens einer Ordensgemeinschaft verbunden, häufig auch mit mehreren gleichzeitig. Aber nicht jeder Geistliche gehört diesen Orden auch tatsächlich an. Präziser ausgedrückt: Nicht jeder Geistliche ist ein vollwertiges Mitglied der einen oder anderen Ordensgemeinschaft. Jeder geweihte Priester ist ab dem Tag seiner Weihe mit dem Orden verbunden, dem der Bischof angehört, der die Priesterweihe vorgenommen hat. Damit ist dieser Priester in ersten Linie besagtem Orden gegenüber zu Gehorsam verpflichtet (zumindest theoretisch). Jedoch werden nur Angehörige des Priesterstands, die auch das Gelübde eines Ordens abgelegt haben, als vollwertige Mitglieder oder Brüder/Schwestern dieses Ordens angesehen. (Anmerkung: Priesterinnen gibt es bei der Kirche des Verheißenen nicht, aber innerhalb der Orden können auch Frauen ein hohes kirchliches Amt bekleiden.) Nur Brüder oder Schwestern eines Ordens können innerhalb der Ordenshierarchie aufsteigen, und nur Angehörige jener Orden können in das Vikariat aufgenommen werden.
    Nachfolgend die Orden der Kirche des Verheißenen, in der Reihenfolge ihres Bedeutung und Machtfülle:
    Der Schueler-Orden befasst sich in erster Linie mit der Durchsetzung der kirchlichen Lehren und Theologie. Der Großinquisitor, automatisch Mitglied des Rates der Vikare, steht stets dem Schueler-Orden vor. Im Laufe der letzten zweihundert Jahre ist die Vormachtstellung der Schueleriten stetig angewachsen. Heute ist dieser Orden zweifellos die dominierende Kraft der gesamten kirchlichen Hierarchie. Die Farbe des Ordens ist Purpur; sein Symbol ist das Schwert.
    An sich ist der Langhorne-Orden dem Schueler-Orden übergeordnet. Allerdings hat er dieses Primat mittlerweile in praktisch jeder Hinsicht eingebüßt. Aus dem Langhorne-Orden rekrutieren sich die Juristen der Kirche. Da auf ganz Safehold Kirchenrecht stets weltliches Recht bricht, gehören alle Juristen und Gesetzgeber (sowie Anwälte) dem Orden entweder an oder müssen zumindest durch den Orden geprüft und gutgeheißen werden. Früher brachte das den Langhorniten ein unangefochtenes Primat ein. Doch die Schueleriten haben den Langhorne-Orden in eine Verwaltungsrolle zurückgedrängt. Das Oberhaupt des Ordens verlor bereits vor mehreren Generationen (im Jahr Gottes 810) den Sitz im Rat der Vikare, der ihm zuvor rechtmäßig zustand. Es erübrigt sich anzumerken, dass zwischen den Schueleriten und den Langhorniten eine gewisse Spannung herrscht. Die Farbe des Langhorne-Ordens ist Schwarz; das Symbol ist das Szepter.
    Von allen ursprünglichen Orden der Kirche ist es im Bédard-Orden im Laufe der Zeit zu den größten Veränderungen gekommen. Ursprünglich kamen die Aufgaben der Inquisition den Bédardisten zu. Doch dies wurde vom Orden selbst geändert, sodass heutzutage die Schueleriten diese Pflichten übernommen haben. Diese Veränderung war die direkte Folge der von Sankt Greyghor eingeleiteten Reformen, durch die der Bédard-Orden zum wichtigsten lehrenden Orden der Kirche wurde. Heutzutage sind Bédardisten lehrend und bei der Verbreitung philosophischer Konzepte tätig, sowohl an den Universitäten als auch beim einfachen Volk. Allerdings behielt der Orden seine Funktion als Ratgeber und Expertengremium Safeholds für Fragen geistiger Gesundheit. Zudem leistet der Orden einen
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