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Nick u. Jan 3 - Das Finale - mitten ins Herz

Nick u. Jan 3 - Das Finale - mitten ins Herz

Titel: Nick u. Jan 3 - Das Finale - mitten ins Herz
Autoren: Nick Zachries
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meine Hose, „wir haben Gäste ..."
    Die haben sich diskret zum Bücherregal begeben.
    Ich gehe zum CD-Spieler und lege Nicks Neuerwerbung rein. Eine finnische Truppe.
    Er hat ein Faible für Musik und bringt oft was Neues mit, zum Entzücken von Katharina und Christoph, die musikmäßig voll auf seiner Linie liegen.
    ,,'The Rasmus '? Die sind gut", befindet Mats und guckt mir über die Schulter, „die hab' ich mir auch gekauft." Er und Nick reden über die CD, Andreas steht vorm Terrassenfenster. Ich geselle mich zu ihm.
    „Wie war dein Sommer?", frage ich. Er lächelt versonnen vor sich hin. „Schön", sagt er, „viel Bewegung, ich bin durch ganz Holland gefahren ... hatte auch ein paar nette Begegnungen, aber ... ", er sieht mich an, „war nichts dabei, was dem ähnelte, was ich mir so vorstellte."
    Er trinkt einen Schluck Wein und sieht zu Nick und Mats. „Und du bist nicht mehr eifersüchtig?", fragt er leise. Ich sehe auch zu den beiden rüber.
    Sie stehen voreinander und lachen und Nick boxt Mats in den Bauch. Der krümmt sich mit theatralischem Gesichtsausdruck, dann lachen sie wieder. Wie zwei alberne Schuljungen sehen sie aus.
     
     
    „Ich habe mit ihm geschlafen, okay", hatte Nick mir vorm Urlaub gesagt. „Es war eine wilde Nacht! Aber er kicherte, als er's mir erzählte, „wir waren auch total albern dabei ... es machte Spaß, klar! Aber weder er noch ich haben danach geseufzt und gesagt, dass wir uns wieder ineinander verliebt haben ... das ist durch! Ehrlich! Mats ist echt stark, aber es kribbelt nicht mehr ... verstehst du?"
    Ich verstand sehr gut ... bei uns kribbelte es nämlich ganz schön nach dieser Woche...
     
     
    „Nicht mehr", sage ich. (Na? Sei ehrlich, Jan. Immer, wenn ich sie zusammen sehe, dann gibt's mir trotz Nicks Beteuerungen einen Stich. Sie wirken halt so vertraut im Umgang miteinander ... und Mats sieht einfach verboten gut aus.) Nick geht in die Küche, als der Topfdeckel wegen des kochenden Wassers klappert, Mats schlendert hinterher.
    Andreas guckt ihm gedankenverloren nach und nimmt noch einen Schluck Wein.
    „Und ... dieser Mats wohnt jetzt in Hamburg?", fragt er und räuspert sich.
    „Ja", sage ich, „seit drei Monaten."
    „Allein?", fragt Andreas und sieht dabei aus, als hielte er die Luft an.
    „Er hatte einen Freund, hat Nick erzählt, aber ich weiß nicht, ob sie noch zusammen sind ... der wohnt in Heidelberg", erzähle ich und Andreas nickt und starrt abwesend vor sich hin. „Heidelberg ist 'ne ganz schöne Entfernung", sagt er nach einer Weile.
    Ob er Mats gut findet ?, frage ich mich.
    Der war ja immer ein rotes Tuch für mich, seit ich ihn kennen lernte. Dabei ist er wirklich nett und witzig. Nick hätte es auch nie mit einem humorlosen Typen ausgehalten.
     
     
    Er und Andreas kümmern sich um die Soßen, während Mats und ich am Tisch sitzen.
    „Ist doch nett, hier so faul zu sitzen und zuzugucken, wie sie kochen, was?", sagt Mats leise zu mir rüber geneigt.
    „Stimmt", sage ich, „weißt du was? Ich hol' uns noch einen Wein!"
    „Au ja", sagt Mats und grinst verschwörerisch. Gut gelaunt stoßen wir an.
    „Auf was?", fragt Mats.
    „Auf die Liebe natürlich", sage ich und er lächelt. Schöne braune Augen hat er - mit langen dunklen Wimpern und Grübchen. Er könnte Patricks älterer Bruder sein. Auch von der Größe kommt's hin. Ich sehe ihn Andreas angucken. Der fühlt, dass er beobachtet wird, sieht hoch und ihre Blicke begegnen sich. Huch! Was ist das denn? Funkenflug in der Küche? Was wohl Nick davon hält...? Andreas und Mats ...? Warum nicht ?, denke ich, die würden gar nicht schlecht zusammenpassen!
     
     
     
N I C K
     
    Die ganze Zeit über beobachte ich schon Mats.
    Es hat ihn echt erwischt, denke ich begeistert, und Andreas ist auch nicht abgeneigt...!
    Beim Essen setze ich mich absichtlich so hin, dass sie einander gegenübersitzen und sich voller Verlangen anstarren können. Jan und ich erzählen vom Urlaub.
    „Nick hat richtig zugenommen", sagt Jan, „wenn ich nicht aufpasse, wird er noch zu dick!"
    66 kg zeigte die Waage am ersten Tag zuhause.
    „Du könntest noch 2 kg mehr vertragen, Süßer, dann spüre ich deine Rippen nicht so ... obwohl 's angenehm ist, dass du so leicht bist, wenn du oben liegst ", kicherte er.
    „Ach ja? Und du? Hast du nicht auch 'n bisschen viel gegessen im Urlaub? Wie viel wiegst du denn?“
    „75 kg, also bitte, ja? Letztes Jahr hast du dich in ein Schwergewicht von fast 82 Kilo
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