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Nick u. Jan 3 - Das Finale - mitten ins Herz

Nick u. Jan 3 - Das Finale - mitten ins Herz

Titel: Nick u. Jan 3 - Das Finale - mitten ins Herz
Autoren: Nick Zachries
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Holland mitgebracht." Wir stehen voreinander. „Machen wir doch gleich Nägel mit Köpfen! Wie wär's beispielsweise mit morgen Abend?", schlage ich vor. „Da bin ich mit ein paar Kollegen verabredet ... heute ist wohl arg spontan, oder?" Junge, der kann vielleicht gucken! Ich rechne schnell nach. Josy und Klara fahren bestimmt am frühen Abend, weil der Kleine gerade so 'ne nervige Schreiphase hat ... warum eigentlich nicht?
    „So gegen acht?", frage ich, „am Nachmittag kommen unsere frischgebackenen Eltern ..."
    „Zwei Besuche an einem Tag?", zweifelt er.
    „Wieso? Essen müssen wir doch trotzdem", sage ich, „komm' ruhig ..." Es wird Zeit für einen normalen Umgang.
     
J A N
     
    Ein Riesenberg verblühten Gesträuchs liegt auf dem Rasen. Josy war noch viel beherzter als ich, aber ich kann ihm als Gärtner da voll vertrauen. Es hat richtig Spaß gemacht, doch jetzt reiben wir uns die Hände und freuen uns auf den Kaffee. Kurz nach vier. Ich wühle schon seit halb zwölf hier rum.
    Klara klopft an die Scheibe und macht Zeichen, dass sie was essen will. Ich sehe Nick mit dem Kleinen auf dem Sofa sitzen.
     
     
    Anm. des Verfassers: siehe auch Teil II „Olympiareife Nummern"
    Er grinst mich an, nimmt Jannicks kleine Hand und winkt mir damit zu.

    Nick und Patensohn Jannick
     
    „Mein Patenkind ... irre, was? Ich bin Patenonkel!"
    Die Feier war gleich nach unserem Kroatien-Urlaub und Nick war rührend stolz. Josys Mutter hatte in der Kirche neben mir gestanden. „Joachim sagt, Nick ist ganz vernarrt in Ihre Kleine ... Lily. Und er freut sich immer, wenn er für den Vater gehalten wird!"
    Das kommt sogar optisch hin. Lily hat als einziges von meinen Kindern blonde Haare und sie und Nick haben eine gewisse Ähnlichkeit auf Kinderfotos.
    Wenn man sie dann noch miteinander herumalbern sieht, denkt wirklich jeder, dass sie verwandt sind.
    Die Vermieterin in Kroatien hatte auch gedacht, dass Lily Nicks Tochter ist und wir haben sie in dem Glauben gelassen - es hatte ihm so viel Freude bereitet.
    Wir gehen rein und kommen ins Wohnzimmer, wo Klara den Kleinen gerade auf dem Couchtisch wickelt. Nick dreht sich zu mir um und sieht mich mit langem Gesicht an, wobei er die Nase rümpft.
    „Was - hat er schon wieder gekackt?", fragt Josy. „Er hatte doch erst vorhin 'ne gewaltige Ladung drin ...!" „Na, so oft wie er mir am Busen hängt", sagt Klara, „da, bring sie mal weg!" Und sie drückt Josy die volle Pampers in die Hand. „Sieht gar nicht wie Kacke aus", sagt Nick und sieht mich irritiert an dabei, „eher wie dünner Kartoffelbrei mit Curry vermischt ..."
    „Das ist die Muttermilch", sage ich und Klara zwinkert mir zu. Tja - ich kenn' mich da bestens aus!
    „Komisch, dass du das auch alles durchgemacht hast", sagt Nick gedankenverloren beim Kaffeetrinken. „Ich meine, Babys wickeln und so..."
    „Und nicht zu vergessen schlaflose Nächte“, sage ich und muss grinsen, als Josy und Klara synchron aufstöhnen. „Wie schläft er denn?"
    Josy winkt ab. „Lass gut sein", sagt er gutmütig. Klara sitzt mit geöffneter Bluse am Tisch und Jannick nuckelt zufrieden an ihrem Busen.
    „Ach, es geht eigentlich. Er schläft bei uns im Bett und wir machen ihm eine extragroße Windel um, so dass wir nicht aufzustehen brauchen ... eine Freundin von mir meint, sich das antun zu müssen. Sechsmal ist sie neulich hoch, hat sie erzählt ..." Sie isst mit Appetit an ihrem Käsekuchen weiter. „Lecker", sagt sie, „wer hat den gebacken?" „Ich", sagt Nick stolz, „gut, ne?"
    „Kannst du ihn uns mal ausleihen?", fragt sie und lächelt mich verschwörerisch an, „wir kommen im Augenblick zu gar nichts ... so 'ne Luxusarbeit wie Kuchenbacken ist zur Zeit bei uns nicht drin."
    Halb sieben. Klara sieht Josy an. Der versteht sofort.
    „Ja", sagt er und steht auf, „war nett bei euch ... aber wir machen jetzt einen Abflug ... Jannick wird uns nicht den Gefallen tun und heute mal nicht schreien ... im Moment pennt er ja und wenn wir Glück haben, wird er auf der Fahrt nicht wach, aber wenn es dann soweit ist... " Sie packen ihren Kram zusammen und Klein-Jannick, der auf dem Sofa lag, wird angezogen und in seinen Autositz gepfercht. Er schläft und kriegt nichts mit.
    „Und er macht richtig Krach?", fragt Nick, „er sieht so friedlich aus!"
    Josy sieht Nick an. „Und wie! Ich wollte schon sagen, wart es ab, aber das wirst du vermutlich nicht durchmachen ... " Er dreht sich zu mir um und grinst, „eure Kinder sind ja
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