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Nick u. Jan 3 - Das Finale - mitten ins Herz

Nick u. Jan 3 - Das Finale - mitten ins Herz

Titel: Nick u. Jan 3 - Das Finale - mitten ins Herz
Autoren: Nick Zachries
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verliebt... weißt du noch?" Unser 'Nachhause kommen' nach dem Urlaub erinnerte mich an das Jahr zuvor. Als Katharina, Christoph und Lily noch nicht wussten, was zwischen uns lief... und wir uns heimlich treffen mussten ... Es hatte seinen Reiz für eine kurze Zeit, aber dann war es nur noch frustrierend.
    Wir kamen morgens um 6 Uhr nach Hause, ich war das letzte Stück gefahren. Jan, Katharina und Lily schliefen. (Christoph war diesen Sommerurlaub nicht dabei, er war in einem Fußballcamp.)
    Zuhause, dachte ich, echt, ich wohn' in 'nem kleinen Kaff auf dem Land ... unglaublich ... und warum? Ich sah nach rechts und wusste, weshalb. Für den Mann meines Lebens. Klingt kitschig, was?
     
     
    Parkte vorm Haus. Legte meine Hand auf seinen Schenkel. „Hey", sagte ich leise, „wir sind da ... zuhause!" Er wachte auf, sah mich an und lächelte.
    „Nick", sagte er müde, „weißt du noch ...? Letztes Jahr?" „Na klar weiß ich das noch", sagte ich, „da sind wir zum ersten Mal ins Bett gegangen ... "
    „Was? Da erst?", ließ sich Katharina gähnend von hinten vernehmen, „habt ihr nicht schon im Urlaub damit angefangen ... hast du doch erzählt!", sagte sie zu ihrem Vater.
    „Ja ... er meinte doch, dass wir's da das erste Mal im Bett machten und nicht im Wald", klärte ich sie auf. Jan und ich grinsten uns an und stiegen aus. Katharina streckte sich draußen. „Im Wald ... mein Vater treibt's im Wald!" Ihre Stimme überschlug sich förmlich.
    „ Schrei's doch bitte noch lauter oder klingel gleich bei den Nachbarn ...! Im Übrigen hab' ich's nicht mehr nötig, in den Wald zu gehen, du kannst also eine Vergangenheitsform wählen", knurrte Jan.
    „Seid ihr immer abends in den Wald gegangen?" Katharina konnte sich offensichtlich gar nicht vom Thema lösen. Sie schien es sehr spannend zu finden. Wir luden das Auto aus, während Jan die schlafende Lily in ihr Bett trug.
    „Nein ... morgens, wir sind doch immer zusammen gelaufen", sagte ich grinsend, „aber es war ganz schön unbequem." Sandiger Waldboden voller Nadeln. Ätzend. Dann lieber unter der Dusche, aber das hatte sich Jan nur einmal getraut.
     
     
    „Hallo?", sagt Jan, „bist du noch da?" Alle drei sehen mich an. Ich tauche auf und grinse.
    „Sorry", sage ich, „ich schwelgte in Erinnerungen ... bin quasi noch mal am Atlantik gewesen ..."
    „Mittelmeer ist was anderes, nicht?", fragt Andreas, „also auf jeden Fall von wegen Surfen."
    „Surfst du?", fragt Mats da interessiert und schiebt seinen Teller weg.
    Was, nur eine Portion ?, denke ich verblüfft, als ich sehe, dass er den Kopf schüttelt. Jan hat gerade noch mal gefragt, wer noch was will. Mats kann sonst ganz schön reinhauen. Ich schiele in den Topf. Drei Tage Nudeln? Ist ja echt frustrierend. Warum hab' ich bloß so viele gekocht?
    „Ja", sagt Andreas gerade, „ich surfe total gern. Du auch?" „Ich hoffe, dass ich jetzt wieder
    dazu komme, mit Nord- und Ostsee vor der Tür ... in Heidelberg war's nicht so ideal." Er verzieht sein Gesicht. Jetzt haben sie ein gemeinsames Thema. Brettgrößen und -arten werden durchgenommen und Fachbegriffe schwirren durch die Luft. Jan und ich verstehen nur Bahnhof und drücken unterm Tisch die Beine aneinander. Er lehnt sich zu mir rüber.
    „Eigentlich könnten wir uns jetzt unauffällig zurückziehen und 'ne Nummer schieben", raunt er mir leise ins Ohr, „vorm Nachtisch und dabei streichelt er mir unterm Tisch über den Schenkel. Was ist bloß los mit ihm heute? „Lass uns lieber eine rauchen", sage ich, vernünftig, wie ich nun mal bin. Die zwei Surfer sehen uns mit leerem Blick an, als wir unsere Jacken holen und mit den Zigaretten rausgehen.
     
     
    „Merkst du auch, was hier abgeht?", fragt Jan draußen und gibt mir Feuer.
    „Klar doch, ich bin doch nicht blind ... passen sie nicht wunderbar zusammen?" Er zieht an seiner Zigarette und lehnt sich an die Hauswand.
    „Macht's dir nichts aus?", fragt er an Stelle einer Antwort. Ob's ihm was ausmacht ?, denke ich.
    „Nee, warum? Ich würde mich echt freuen für Mats ... und Andreas ist doch nett, nicht?"
    Ich suche in seinem Gesicht nach verräterischen Spuren von ... ja, von was eigentlich? Eifersucht nehme ich an.
    Vielleicht hätte ich Andreas doch noch nicht einladen sollen?
     
     
     
J A N
     
    Nick zieht fröstelnd die Schultern zusammen und ich denke, dass ich jetzt am liebsten mit ihm allein wäre. Ich würde uns ein schönes heißes Bad einlassen und ihn anschließend vögeln ... Ob
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